Bildungskooperation international
Research output: Books and anthologies › Special Journal issue › Research
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Münster: Waxmann Verlag, 2011. 40 p. (Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik; Vol. 34, No. 2).
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RIS
TY - BOOK
T1 - Bildungskooperation international
A2 - Bergmüller, Claudia
A2 - Rieckmann, Marco
PY - 2011
Y1 - 2011
N2 - Mit der zunehmenden globalen Vernetzung gewinnt auch die internationale Bildungskooperation an Bedeutung. In allen Bildungsbereichen – vom Kindergarten bis zur Hochschulbildung – lassen sich Beispiele sowohl für die internationale Zusammenarbeit einzelner Bildungsinstitutionen als auch für die Einrichtung ganzer Netzwerke der internationalen Bildungskooperation finden. Ein Teil dieser internationalen Bildungszusammenarbeit zielt auf Beiträge zur Armutsbekämpfung und nachhaltigen Entwicklung in den so genannten Entwicklungsländern und ist somit auch im Kontext der Millennium-Entwicklungsziele sowie des Aktionsplans „Education for All – EFA“ zu sehen. Dieser Teil steht im Fokus dieser Ausgabe. Dabei ist die internationale Bildungskooperation nicht als einseitiger Wissenstransfer von Nord nach Süd zu verstehen. Sowohl in einer inhaltlichen als auch personellen Dimension ermöglicht sie beiden Seiten durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen sowie von Lehrenden und Lernenden eine Bereicherung der jeweiligen Bildungskontexte. In diesem Sinne bestehen auch Bezüge zum Globalen Lernen.In diesem Heft sollen verschiedene Facetten der internationalen Bildungskooperation beleuchtet und dabei auch ihre Herausforderungen deutlich gemacht werden. Im einführenden Artikel diskutiert Heribert Weiland den Entwurf einer neuen entwicklungspolitischen Bildungsstrategie (2010–2013) des Bundesministeriums für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ). Die vom BMZ vorgelegte Bildungsstrategie deute, so der Autor, eine Wende in der Bildungszusammenarbeit der Bundesregierung und eine Ausweitung der Bildungsmaßnahmen in den kommenden Jahren an.In den drei sich anschließenden Beiträgen steht die Zusammenarbeit im Hochschulbereich im Mittelpunkt. Kambiz Ghawami stellt in einer Rückschau auf 60 Jahre World University Service (WUS) die Hintergründe und Ziele der Arbeit des WUS dar. Dabei richtet der Autor seinen Blick auf Exilstudierende und verfolgte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Marco Rieckmann geht auf Förderprogramme des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ein, mit denen deutsche Hochschulen bei strukturbildenden Kooperationsvorhaben mit Partnern in Ländern des Südens unterstützt werden. Am Beispiel des deutsch-ecuadorianischen Hochschulpartnerschaftsprojekts „Nachhaltigkeit lehren und lernen“ zeigt der Autor auf, wie durch das Vorhaben Beiträge zu einer nachhaltigen Hochschulentwicklung und zum Globalen Lernen geleistet werden. Christel Adick, schließlich, stellt das von der Europäischen Union (EU) finanzierte Master of Arts Programme (MAP) in „Educational Research and Development”, einen internationalen erziehungswissenschaftlichen Masterstudiengang in Afghanistan, vor. Dabei werden einige der Erfahrungen im Hinblick auf Umsetzung und Ertrag des Programms reflektiert.Abschließend fokussiert Christiane Paulus in ihrem Artikel den schulischen Bereich. Sie stellt die Befunde einer empirischen Untersuchung an einer deutschen Begegnungsschule im postkolonialen Ausland dar. Die Autorin macht deutlich, dass die von den Beteiligten gehegten Erwartungen an die dort stattfindende Begegnung aufgrund eines Mangels lokaler Sprachkompetenz der deutschen Seite und des noch bestehenden kolonialen Stils der Auslandsschule enttäuscht werden.
AB - Mit der zunehmenden globalen Vernetzung gewinnt auch die internationale Bildungskooperation an Bedeutung. In allen Bildungsbereichen – vom Kindergarten bis zur Hochschulbildung – lassen sich Beispiele sowohl für die internationale Zusammenarbeit einzelner Bildungsinstitutionen als auch für die Einrichtung ganzer Netzwerke der internationalen Bildungskooperation finden. Ein Teil dieser internationalen Bildungszusammenarbeit zielt auf Beiträge zur Armutsbekämpfung und nachhaltigen Entwicklung in den so genannten Entwicklungsländern und ist somit auch im Kontext der Millennium-Entwicklungsziele sowie des Aktionsplans „Education for All – EFA“ zu sehen. Dieser Teil steht im Fokus dieser Ausgabe. Dabei ist die internationale Bildungskooperation nicht als einseitiger Wissenstransfer von Nord nach Süd zu verstehen. Sowohl in einer inhaltlichen als auch personellen Dimension ermöglicht sie beiden Seiten durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen sowie von Lehrenden und Lernenden eine Bereicherung der jeweiligen Bildungskontexte. In diesem Sinne bestehen auch Bezüge zum Globalen Lernen.In diesem Heft sollen verschiedene Facetten der internationalen Bildungskooperation beleuchtet und dabei auch ihre Herausforderungen deutlich gemacht werden. Im einführenden Artikel diskutiert Heribert Weiland den Entwurf einer neuen entwicklungspolitischen Bildungsstrategie (2010–2013) des Bundesministeriums für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ). Die vom BMZ vorgelegte Bildungsstrategie deute, so der Autor, eine Wende in der Bildungszusammenarbeit der Bundesregierung und eine Ausweitung der Bildungsmaßnahmen in den kommenden Jahren an.In den drei sich anschließenden Beiträgen steht die Zusammenarbeit im Hochschulbereich im Mittelpunkt. Kambiz Ghawami stellt in einer Rückschau auf 60 Jahre World University Service (WUS) die Hintergründe und Ziele der Arbeit des WUS dar. Dabei richtet der Autor seinen Blick auf Exilstudierende und verfolgte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Marco Rieckmann geht auf Förderprogramme des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ein, mit denen deutsche Hochschulen bei strukturbildenden Kooperationsvorhaben mit Partnern in Ländern des Südens unterstützt werden. Am Beispiel des deutsch-ecuadorianischen Hochschulpartnerschaftsprojekts „Nachhaltigkeit lehren und lernen“ zeigt der Autor auf, wie durch das Vorhaben Beiträge zu einer nachhaltigen Hochschulentwicklung und zum Globalen Lernen geleistet werden. Christel Adick, schließlich, stellt das von der Europäischen Union (EU) finanzierte Master of Arts Programme (MAP) in „Educational Research and Development”, einen internationalen erziehungswissenschaftlichen Masterstudiengang in Afghanistan, vor. Dabei werden einige der Erfahrungen im Hinblick auf Umsetzung und Ertrag des Programms reflektiert.Abschließend fokussiert Christiane Paulus in ihrem Artikel den schulischen Bereich. Sie stellt die Befunde einer empirischen Untersuchung an einer deutschen Begegnungsschule im postkolonialen Ausland dar. Die Autorin macht deutlich, dass die von den Beteiligten gehegten Erwartungen an die dort stattfindende Begegnung aufgrund eines Mangels lokaler Sprachkompetenz der deutschen Seite und des noch bestehenden kolonialen Stils der Auslandsschule enttäuscht werden.
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