Vegetation mapping in central Asian dry eco-systems using Landsat ETM+. A case study on the Gobi Gurvan Sayhan National Park

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

Authors

Ziel der vorliegenden Arbeit war die Erstellung einer Vegetationskarte für eines der größten Schutzgebiete der semi-ariden Süd-Mongolei, den Gobi Gurvan Sayhan National Park. Der Park beherbergt mehrere seltene und gefährdete Arten und Vegetationstypen, für deren Management entsprechend detaillierte räumlich explizite Daten benötigt werden. Das Arbeitsgebiet wurde von fünf Landsat ETM+-Szenen abgedeckt. Die vorhandene Vegetation wurde durch mehr als 600 Vegetationsaufnahmen nach Braun-Blanquet belegt; die Probeflächen wurden mit Hilfe der Satellitendaten ausgewählt (unüberwachte Klassifikationen). Die Vegetationsaufnahmen wurden mit einem pflanzensoziologischen Ansatz in vier Gruppen unterteilt: Gebirgssteppen, feuchte Wüstensteppen der oberen Pedimente, trockene Wüstensteppen und extrazonale Vegetation. Diese Gruppen wurden in insgesamt 18 Pflanzengesellschaften unterteilt, die zugeordneten Vegetationsaufnahmen dienten dann als Trainingsgebiete für eine überwachte Klassifikation der Satellitenszenen. Aufgrund der lichten Vegetationsdecke ergaben sich zwar bei einigen Gesellschaften Schwierigkeiten wegen der relativ geringen spektralen Unterschiede, aber eine Validierung der Karte mit einem unabhängigen Testdatensatz ergab nichtsdestotrotz eine Genauigkeit von über 93%. Somit erwiesen sich die hier angewandten Methoden für dieses Arbeitsgebiet geeignet; weitere Schutzgebiete der südlichen Mongolei werden zurzeit mit der gleichen Methodik kartiert.
OriginalspracheEnglisch
ZeitschriftErdkunde
Jahrgang60
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)261-272
Anzahl der Seiten12
ISSN0014-0015
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 01.09.2006
Extern publiziertJa

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