Asymmetrien zwischen Noten und Testleistungen am Ende der 8. Schulstufe? Eine Analyse auf Grundlage der österreichischen Bildungsstandardüberprüfung Mathematik 2012

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Die österreichische Bildungsstandardüberprüfung für das Fach Mathematik 8. Schulstufe aus dem Jahr 2012 (BIST-Ü M8 2012) erlaubt als Vollerhebung (N= 79.678) einen Vergleich von Noten und Testleistungen nicht nur auf der Populationsebene, sondern auch auf der Ebene von Klassen bzw. Lerngruppen.
Regressions- und Mehrebenenanalysen zeigen, dass Schüler/innen der 1. Leistungsgruppe Hauptschule bei gleichen Testleistungen deutlich bessere Noten erhalten als Schüler/innen der Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS). Außerdem erzielen Mädchen, Kinder aus Elternhäusern mit einem höheren Sozialstatus sowie Schüler/innen mit Migrationshintergrund bei gleichen Testleistungen bessere Noten als Jungen, Kinder aus Elternhäusern mit einem niedrigeren Sozialstatus und als Schüler/innen ohne Migrationshintergrund. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf mögliche zugrundeliegende Mechanismen diskutiert. Sie spiegeln den Stand der Benotungspraxis vor der flächendeckenden Umwandlung der Hauptschulen in Neue Mittelschulen wieder.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftZeitschrift für Bildungsforschung
Jahrgang8
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)249-268
Anzahl der Seiten20
ISSN2190-6890
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 12.2018
Extern publiziertJa

    Fachgebiete

  • Empirische Bildungsforschung - Noten, Bildungsstandards, Leistungsäquivalente Notenvergabe, Soziale Bezugsnorm, Mehrebenenanlyse, Sekundarstufe I

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