Die ökonomischen Kosten des Klimawandels

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Die ökonomischen Kosten des Klimawandels. / Kemfert, Claudia.
In: DIW Wochenbericht, Vol. 71, No. 42, 14.10.2004, p. 615-622.

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@article{13cb1baa39714c96a94e3aa7ff62453c,
title = "Die {\"o}konomischen Kosten des Klimawandels",
abstract = "Internationale Experten sind sich einig, dass die durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen immer weiter steigen und dies zu einem Klimawandel f{\"u}hrt. Deutlicher Ausdruck des Klimawandels sind der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur und des Meeresspiegels sowie die Zunahme extremer Wetterereignisse und Naturkatastrophen, die enorme volkswirtschaftliche Sch{\"a}den verursachen. Bei einer Temperatur{\"a}nderung um global 1 Grad Celsius sind volkswirtschaftliche Sch{\"a}den in H{\"o}he von bis zu 2 Billionen US-Dollar im Jahre 2050 m{\"o}glich. Werden die Treibhausgase nicht gen{\"u}gend vermindert, um eine solche Temperaturerh{\"o}hung zu vermeiden, w{\"u}rden in Deutschland alles in allem Sch{\"a}den durch Naturkatastrophen in H{\"o}he von 137 Mrd. Euro bis zum Jahre 2050 auftreten k{\"o}nnen. Die Kosten der Treibhausgasreduktionen k{\"o}nnten bei optimaler Kooperation der hauptverantwortlichen Akteure - dies sind Europa, Russland und die USA - minimiert werden. Russland w{\"a}re als Anbieter von Emissionsrechten ein Gewinner der Klimapolitik: Bei Nichtbeteiligung entgingen Russland Einnahmen in H{\"o}he von bis zu 20 Mrd. US-Dollar {\"u}ber einen Zeitraum von vier Jahren (2008 bis 2012). Russland ist deshalb gut beraten, das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren.",
keywords = "Volkswirtschaftslehre, Klimawandel, Wirtschaftlicher Schaden, Welt",
author = "Claudia Kemfert",
year = "2004",
month = oct,
day = "14",
language = "Deutsch",
volume = "71",
pages = "615--622",
journal = "DIW Wochenbericht",
issn = "0012-1304",
publisher = "Deutsches Institut f{\"u}r Wirtschaftsforschung (DIW)",
number = "42",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Die ökonomischen Kosten des Klimawandels

AU - Kemfert, Claudia

PY - 2004/10/14

Y1 - 2004/10/14

N2 - Internationale Experten sind sich einig, dass die durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen immer weiter steigen und dies zu einem Klimawandel führt. Deutlicher Ausdruck des Klimawandels sind der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur und des Meeresspiegels sowie die Zunahme extremer Wetterereignisse und Naturkatastrophen, die enorme volkswirtschaftliche Schäden verursachen. Bei einer Temperaturänderung um global 1 Grad Celsius sind volkswirtschaftliche Schäden in Höhe von bis zu 2 Billionen US-Dollar im Jahre 2050 möglich. Werden die Treibhausgase nicht genügend vermindert, um eine solche Temperaturerhöhung zu vermeiden, würden in Deutschland alles in allem Schäden durch Naturkatastrophen in Höhe von 137 Mrd. Euro bis zum Jahre 2050 auftreten können. Die Kosten der Treibhausgasreduktionen könnten bei optimaler Kooperation der hauptverantwortlichen Akteure - dies sind Europa, Russland und die USA - minimiert werden. Russland wäre als Anbieter von Emissionsrechten ein Gewinner der Klimapolitik: Bei Nichtbeteiligung entgingen Russland Einnahmen in Höhe von bis zu 20 Mrd. US-Dollar über einen Zeitraum von vier Jahren (2008 bis 2012). Russland ist deshalb gut beraten, das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren.

AB - Internationale Experten sind sich einig, dass die durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen immer weiter steigen und dies zu einem Klimawandel führt. Deutlicher Ausdruck des Klimawandels sind der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur und des Meeresspiegels sowie die Zunahme extremer Wetterereignisse und Naturkatastrophen, die enorme volkswirtschaftliche Schäden verursachen. Bei einer Temperaturänderung um global 1 Grad Celsius sind volkswirtschaftliche Schäden in Höhe von bis zu 2 Billionen US-Dollar im Jahre 2050 möglich. Werden die Treibhausgase nicht genügend vermindert, um eine solche Temperaturerhöhung zu vermeiden, würden in Deutschland alles in allem Schäden durch Naturkatastrophen in Höhe von 137 Mrd. Euro bis zum Jahre 2050 auftreten können. Die Kosten der Treibhausgasreduktionen könnten bei optimaler Kooperation der hauptverantwortlichen Akteure - dies sind Europa, Russland und die USA - minimiert werden. Russland wäre als Anbieter von Emissionsrechten ein Gewinner der Klimapolitik: Bei Nichtbeteiligung entgingen Russland Einnahmen in Höhe von bis zu 20 Mrd. US-Dollar über einen Zeitraum von vier Jahren (2008 bis 2012). Russland ist deshalb gut beraten, das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren.

KW - Volkswirtschaftslehre

KW - Klimawandel

KW - Wirtschaftlicher Schaden

KW - Welt

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 71

SP - 615

EP - 622

JO - DIW Wochenbericht

JF - DIW Wochenbericht

SN - 0012-1304

IS - 42

ER -

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