Das Imaginäre in der (Wissens-) Soziologie und seine kommunikative Konstruktion in der empirischen Praxis
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Zu den erstaunlichsten Fähigkeiten des Menschen gehört es, sich auf Dinge beziehen zu können, die im Hier und Jetzt (oder überhaupt) nicht sinnlich erfahrbar sind, das bedeutet: die Ebene der sinnlichen Erfahrung mithilfe einer Fähigkeit zu überschreiten, die mal als Phantasie, mal als Einbildungskraft oder Imagination beschrieben worden ist. Doch was hat dieser Umstand in der Soziologie zu suchen ? Und warum soll sich soziologische Theorie mit dem Imaginären beschäftigen ? Auf den ersten Blick scheint es sich dabei doch um ein sehr spezielles Feld zu handeln, das nur für einige wenige Bereiche des menschlichen Lebens – wie die Kunst, die Literatur oder das Spiel – von Bedeutung ist. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch rasch deutlich, dass wir tagtäglich und im Rahmen unterschiedlichster Lebenswelten mit dem Imaginären befasst und konfrontiert sind. Wir pflegen überall dort Umgang mit ihm und nutzen es als Potential, wo wir entwerfen, planen, tagträumen, erfinden, aber auch Symbole benutzen oder bemüht sind, dasjenige, was wir über ein Gegenüber nicht wissen, mit eigenen Vermutungen und Annahmen aufzufüllen.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Kommunikativer Konstruktivismus : Theoretische und empirische Arbeiten zu einem neuen wissensoziologischen Ansatz. |
Herausgeber | Reiner Keller, Hubert Knoblauch, Jo Reichertz |
Anzahl der Seiten | 21 |
Verlag | VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Erscheinungsdatum | 2013 |
Seiten | 295-315 |
ISBN (Print) | 978-3-531-19796-8 |
ISBN (elektronisch) | 978-3-531-19797-5 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 2013 |