Netzwerkbasierte Betrachtung von ko-konstruktiven Interaktionsprozessen im Unterricht – Ein Ansatz zur Beschreibung und Analyse von Angebot und Nutzung: Ein Ansatz zur Beschreibung und Analyse von Angebot und Nutzung

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@article{379240fd07184ab38998423c3c996229,
title = "Netzwerkbasierte Betrachtung von ko-konstruktiven Interaktionsprozessen im Unterricht – Ein Ansatz zur Beschreibung und Analyse von Angebot und Nutzung: Ein Ansatz zur Beschreibung und Analyse von Angebot und Nutzung",
abstract = "Unterricht stellt ein interaktives Geschehen dar. Die verbale Beteiligung der Sch{\"u}ler*innen an der Interaktion im Unterricht kann dabei als Indikator f{\"u}r die Nutzung von Lernangeboten, aber gleichzeitig auch als potenzielles Lernangebot f{\"u}r andere an der Interaktion beteiligte Sch{\"u}ler*innen interpretiert werden. Der Artikel stellt eine netzwerkbasierte Betrachtung von ko-konstruktiven Interaktionsprozessen vor, um sich der Beschreibung und Analyse von Angebots-Nutzungs-Prozessen im Unterricht anzun{\"a}hern. Netzwerkbasierte Betrachtungen liefern dabei nicht nur geeignete Visualisierungen, um Interaktionsprozesse {\"u}bersichtlich darzustellen, sondern auch auf quantitativen Verfahren beruhende Ansatzpunkte f{\"u}r die Analyse von videobasierten Daten. Datengrundlage bildet eine sch{\"u}ler*innenzentriert videografierte Gruppenarbeitsphase (f{\"u}nf Gruppen {\'a} 4 Sch{\"u}ler*innen) im Deutschunterricht einer dritten Klasse. Zur Analyse der dynamischen Interaktionsprozesse wurden die gerichteten Redebeitr{\"a}ge (wer spricht zu wem) der Sch{\"u}ler*innen sowie der Lehrkraft im zeitlichen Verlauf bez{\"u}glich ihrer Art (aufgabenbezogen prozessorientiert, aufgabenbezogen ergebnisorientiert, nicht-aufgabenbezogen) von vier geschulten Kodierer*innen kodiert. Die Analysen zeigen, dass sich der methodische Ansatz der Netzwerkanalyse eignet, um abzubilden, wer wie stark an der Bearbeitung einer Lernaufgabe beteiligt ist und wer konkret ein Lernangebot erh{\"a}lt. Zudem kann aufgezeigt werden, wer gemeinsam ko-konstruktiv an der L{\"o}sungsfindung beteiligt ist und wie sich der Interaktionsprozesse {\"u}ber die Zeit entwickelt. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihres Mehrwerts und m{\"o}glicher Anschlussstudien kritisch diskutiert.",
keywords = "Erziehungswissenschaften, Didaktik der Mathematik, Angebot-Nutzungs-Modelle, Netzwerkanalyse, Interaktionsprozesse, Unterricht, Opportunity-use Models of Teaching, Network analysis, Interaction process, Classroom",
author = "Bianka Troll and Cathleen Heil and Marcus Pietsch and Michael Besser",
note = "Funding : Leuphana Universit{\"a}t L{\"u}neburg",
year = "2022",
month = jun,
day = "1",
doi = "10.1007/s42010-022-00142-1",
language = "Deutsch",
volume = "50",
pages = "237--263",
journal = "Unterrichtswissenschaft",
issn = "0340-4099",
publisher = "Beltz Juventa Verlag",
number = "2",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Netzwerkbasierte Betrachtung von ko-konstruktiven Interaktionsprozessen im Unterricht – Ein Ansatz zur Beschreibung und Analyse von Angebot und Nutzung

T2 - Ein Ansatz zur Beschreibung und Analyse von Angebot und Nutzung

AU - Troll, Bianka

AU - Heil, Cathleen

AU - Pietsch, Marcus

AU - Besser, Michael

N1 - Funding : Leuphana Universität Lüneburg

PY - 2022/6/1

Y1 - 2022/6/1

N2 - Unterricht stellt ein interaktives Geschehen dar. Die verbale Beteiligung der Schüler*innen an der Interaktion im Unterricht kann dabei als Indikator für die Nutzung von Lernangeboten, aber gleichzeitig auch als potenzielles Lernangebot für andere an der Interaktion beteiligte Schüler*innen interpretiert werden. Der Artikel stellt eine netzwerkbasierte Betrachtung von ko-konstruktiven Interaktionsprozessen vor, um sich der Beschreibung und Analyse von Angebots-Nutzungs-Prozessen im Unterricht anzunähern. Netzwerkbasierte Betrachtungen liefern dabei nicht nur geeignete Visualisierungen, um Interaktionsprozesse übersichtlich darzustellen, sondern auch auf quantitativen Verfahren beruhende Ansatzpunkte für die Analyse von videobasierten Daten. Datengrundlage bildet eine schüler*innenzentriert videografierte Gruppenarbeitsphase (fünf Gruppen á 4 Schüler*innen) im Deutschunterricht einer dritten Klasse. Zur Analyse der dynamischen Interaktionsprozesse wurden die gerichteten Redebeiträge (wer spricht zu wem) der Schüler*innen sowie der Lehrkraft im zeitlichen Verlauf bezüglich ihrer Art (aufgabenbezogen prozessorientiert, aufgabenbezogen ergebnisorientiert, nicht-aufgabenbezogen) von vier geschulten Kodierer*innen kodiert. Die Analysen zeigen, dass sich der methodische Ansatz der Netzwerkanalyse eignet, um abzubilden, wer wie stark an der Bearbeitung einer Lernaufgabe beteiligt ist und wer konkret ein Lernangebot erhält. Zudem kann aufgezeigt werden, wer gemeinsam ko-konstruktiv an der Lösungsfindung beteiligt ist und wie sich der Interaktionsprozesse über die Zeit entwickelt. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihres Mehrwerts und möglicher Anschlussstudien kritisch diskutiert.

AB - Unterricht stellt ein interaktives Geschehen dar. Die verbale Beteiligung der Schüler*innen an der Interaktion im Unterricht kann dabei als Indikator für die Nutzung von Lernangeboten, aber gleichzeitig auch als potenzielles Lernangebot für andere an der Interaktion beteiligte Schüler*innen interpretiert werden. Der Artikel stellt eine netzwerkbasierte Betrachtung von ko-konstruktiven Interaktionsprozessen vor, um sich der Beschreibung und Analyse von Angebots-Nutzungs-Prozessen im Unterricht anzunähern. Netzwerkbasierte Betrachtungen liefern dabei nicht nur geeignete Visualisierungen, um Interaktionsprozesse übersichtlich darzustellen, sondern auch auf quantitativen Verfahren beruhende Ansatzpunkte für die Analyse von videobasierten Daten. Datengrundlage bildet eine schüler*innenzentriert videografierte Gruppenarbeitsphase (fünf Gruppen á 4 Schüler*innen) im Deutschunterricht einer dritten Klasse. Zur Analyse der dynamischen Interaktionsprozesse wurden die gerichteten Redebeiträge (wer spricht zu wem) der Schüler*innen sowie der Lehrkraft im zeitlichen Verlauf bezüglich ihrer Art (aufgabenbezogen prozessorientiert, aufgabenbezogen ergebnisorientiert, nicht-aufgabenbezogen) von vier geschulten Kodierer*innen kodiert. Die Analysen zeigen, dass sich der methodische Ansatz der Netzwerkanalyse eignet, um abzubilden, wer wie stark an der Bearbeitung einer Lernaufgabe beteiligt ist und wer konkret ein Lernangebot erhält. Zudem kann aufgezeigt werden, wer gemeinsam ko-konstruktiv an der Lösungsfindung beteiligt ist und wie sich der Interaktionsprozesse über die Zeit entwickelt. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihres Mehrwerts und möglicher Anschlussstudien kritisch diskutiert.

KW - Erziehungswissenschaften

KW - Didaktik der Mathematik

KW - Angebot-Nutzungs-Modelle

KW - Netzwerkanalyse

KW - Interaktionsprozesse

KW - Unterricht

KW - Opportunity-use Models of Teaching

KW - Network analysis

KW - Interaction process

KW - Classroom

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85125176895&partnerID=8YFLogxK

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/7acc451c-f8aa-3771-ae35-1f6727452476/

U2 - 10.1007/s42010-022-00142-1

DO - 10.1007/s42010-022-00142-1

M3 - Zeitschriftenaufsätze

AN - SCOPUS:85125176895

VL - 50

SP - 237

EP - 263

JO - Unterrichtswissenschaft

JF - Unterrichtswissenschaft

SN - 0340-4099

IS - 2

ER -