Kooperation und Konkurrenz unter gleichrangigen Partnern

Research output: Contributions to collected editions/worksChapter

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Kooperation und Konkurrenz unter gleichrangigen Partnern. / Salisch, Maria.
Sozialisation zur Mitbürgerlichkeit. ed. / Hans-Peter Kuhn; Harald Uhlendorff. Opladen: Verlag Leske + Budrich, 2000. p. 59-76.

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Salisch, M 2000, Kooperation und Konkurrenz unter gleichrangigen Partnern. in H-P Kuhn & H Uhlendorff (eds), Sozialisation zur Mitbürgerlichkeit. Verlag Leske + Budrich, Opladen, pp. 59-76. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11425-3_4

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Salisch, M. (2000). Kooperation und Konkurrenz unter gleichrangigen Partnern. In H.-P. Kuhn, & H. Uhlendorff (Eds.), Sozialisation zur Mitbürgerlichkeit (pp. 59-76). Verlag Leske + Budrich. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11425-3_4

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Salisch M. Kooperation und Konkurrenz unter gleichrangigen Partnern. In Kuhn HP, Uhlendorff H, editors, Sozialisation zur Mitbürgerlichkeit. Opladen: Verlag Leske + Budrich. 2000. p. 59-76 doi: 10.1007/978-3-663-11425-3_4

Bibtex

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T1 - Kooperation und Konkurrenz unter gleichrangigen Partnern

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N2 - Kaum etwas ist frustrierender als die Zusammenarbeit mit Partnern, die sich als unfähig oder unwillig erweisen, mit gleicher Kraft an einem nur gemeinsam zu erreichenden Ziel mitzuwirken. Dies dürfte nicht allzu selten vorkommen, gerade in Verbänden und Vereinigungen, wo oft Menschen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen, Interessen und Arbeitshaltungen aufeinander treffen. Beispiele für derartige Schwierigkeiten gibt es in vielen Bereichen: Handwerkliche Arbeiten, die nur zu zweit ausgeführt werden können, stellen die Geduld auf eine harte Probe, wenn die Partnerin zwei linke Hände hat. Kooperationen in Interessengemeinschaften werden lustlos, wenn Partner, von deren Bemühungen man abhängt, längerfristig nicht erreichbar sind, Absprachen abstreiten oder nur schleppend ausführen, wenn also konkret gesagt der Info- Tisch nicht wie zugesagt da ist, wenn Termine platzen oder wenn Informationen, die für eine Gruppenentscheidung nötig sind, nicht wie vereinbart vorher eingeholt worden sind. Schnell wird der Vorwurf des „Trittbrettfahrens“ laut; „Gimpel”, die sich ausgenutzt fühlen, reduzieren je nach Temperament ihren Beitrag (Wilke & van Knippenberg, 1996: 482f.) oder schwingen sich zum Führungspersonal auf, das für sich das Recht herausnimmt, die weniger „effektiven“ Mitglieder der Initiative zu maßregeln. Viele von ihnen dürften nach einer solchen Abreibung wenig Neigung haben, weiter mitzuarbeiten. Einige der Folgen dieses ungleichen Engagements, das sicherlich so mancher Bürgerinitiative einen sanften Tod beschert hat, möchte ich in diesem Beitrag erkunden.

AB - Kaum etwas ist frustrierender als die Zusammenarbeit mit Partnern, die sich als unfähig oder unwillig erweisen, mit gleicher Kraft an einem nur gemeinsam zu erreichenden Ziel mitzuwirken. Dies dürfte nicht allzu selten vorkommen, gerade in Verbänden und Vereinigungen, wo oft Menschen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen, Interessen und Arbeitshaltungen aufeinander treffen. Beispiele für derartige Schwierigkeiten gibt es in vielen Bereichen: Handwerkliche Arbeiten, die nur zu zweit ausgeführt werden können, stellen die Geduld auf eine harte Probe, wenn die Partnerin zwei linke Hände hat. Kooperationen in Interessengemeinschaften werden lustlos, wenn Partner, von deren Bemühungen man abhängt, längerfristig nicht erreichbar sind, Absprachen abstreiten oder nur schleppend ausführen, wenn also konkret gesagt der Info- Tisch nicht wie zugesagt da ist, wenn Termine platzen oder wenn Informationen, die für eine Gruppenentscheidung nötig sind, nicht wie vereinbart vorher eingeholt worden sind. Schnell wird der Vorwurf des „Trittbrettfahrens“ laut; „Gimpel”, die sich ausgenutzt fühlen, reduzieren je nach Temperament ihren Beitrag (Wilke & van Knippenberg, 1996: 482f.) oder schwingen sich zum Führungspersonal auf, das für sich das Recht herausnimmt, die weniger „effektiven“ Mitglieder der Initiative zu maßregeln. Viele von ihnen dürften nach einer solchen Abreibung wenig Neigung haben, weiter mitzuarbeiten. Einige der Folgen dieses ungleichen Engagements, das sicherlich so mancher Bürgerinitiative einen sanften Tod beschert hat, möchte ich in diesem Beitrag erkunden.

KW - Psychologie

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BT - Sozialisation zur Mitbürgerlichkeit

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ER -

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