Schulische Inklusion in Zeiten von Corona: Unterrichtgestaltung, multiprofessionelle Kooperation und die Rolle digitaler Medien an Grundschulen

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Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen sind eine große Herausforderung für Schulen. Zahlreiche aktuelle Studien belegen die Schwierigkeiten, erfolgreiche Lehr-Lernprozesse unter den veränderten Pandemiebedingungen aufrechtzuerhalten. Die Herausforderungen der inklusiven Beschulung verschärfen sich mit Blick auf benachteiligte Gruppen. Der vorliegende Beitrag fokussiert zentrale Merkmale inklusiver schulischer Bildung und untersucht, wie inklusiver Unterricht unter den veränderten Bedingungen in Zeiten von Corona ausgestaltet wird, die multiprofessionelle Zusammenarbeit gelingt und welche Rolle hierbei digitale Medien spielen. Im Rahmen einer Interview-Studie mit Lehrkräften, Schulbegleitungen und Sonderpädagoginnen wurde im Frühsommer 2020 untersucht, wie Inklusion während der Corona-Pandemie im Jahr 2020 an niedersächsischen Grundschulen umgesetzt wurde, wie pädagogische Fachkräfte
individuelle Förderung umsetzten und hierzu in multiprofessionellen Teams kooperierten. Die in den jüngsten Studien identifizierten Probleme, wie zunehmende Leistungsdifferenzen oder ein mangelhafter Zugang zu digitalen Medien, werden durch die Ergebnisse der Interviewstudie bestätigt.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftEmpirische Pädagogik
Jahrgang36
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)241-257
Anzahl der Seiten17
ISSN0931-5020
PublikationsstatusErschienen - 2022

Bibliographische Notiz

ISBN: 978-3-944996-83-7