Analysekompetenz - ein zweidimensionales Konstrukt?

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Neuere Forschungsarbeiten zeigen, dass sowohl das pädagogische als auch das fachliche Wissen von Lehrpersonen eine zentrale Rolle bei der Analyse von Unterricht spielen. Zudem scheint der Grad der Vernetztheit dieses Wissens eine wichtige Bedingung für die Höhe der Analysekompetenz zu sein. Unter Berücksichtigung dieser bisher eher separat untersuchten Faktoren werden in diesem Artikel verschiedene Modelle von Analysekompetenz theoretisch hergeleitet und mit konfirmatorischen Faktorenanalysen geprüft. Als empirische Basis dienen Daten eines Tests, mit dem die Analysekompetenz von 800 Probanden gemessen wurde. Im Ergebnis zeigt sich, dass Analysekompetenz als ein zweidimensionales Konstrukt interpretiert werden kann: Nur wenn die Faktoren einer inhaltlichen Dimension (pädagogisches und fachliches Wissen) und die Faktoren einer formalen Dimension (Stufen der Komplexität der Informationsverarbeitung) zu einem Modell kombiniert werden, ergeben sich hinreichende Fit-Werte. Das Ergebnis wird schließlich im Hinblick auf mögliche Interventionen diskutiert, durch die die Analysekompetenz angehender Lehrpersonen gefördert werden könnte.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftUnterrichtswissenschaft: Zeitschrift für Lernforschung
Jahrgang43
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)166-184
Anzahl der Seiten19
ISSN0340-4099
PublikationsstatusErschienen - 2015

    Fachgebiete

  • Empirische Bildungsforschung - Pädagogik, Wissen, Faktorenanalyse, Lehrer, Lehramt, Lehramtsstudent, Lehrerausbildung, Referendar, Lehrerpersönlichkeit, Lehren, Messung, Berufliche Kompetenz, Student

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