Was Naturwissenschaftsdidaktiken und Religionspädagogik voneinander über Inklusion lernen können

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Die Forderung nach einem inklusiven Bildungssystem fordert Fachdidaktiker:innen wie Lehrkräfte heraus, (anders) über Bildung, Lernen und Unterricht nachzudenken. Dabei hilft ein intensiver und kontinuierlicher Reflexionsprozess, um Traditionen, Überzeugungen und Präferenzen des eigenen Faches bezüglich Inklusion zu hinterfragen. Dieser Prozess kann durch einen fächervergleichenden Diskurs unterstützt werden. In diesem Artikel kontrastieren wir Aspekte der Naturwissenschaftsdidaktiken mit Aspekten der Religionspädagogik, um mehr über das Inklusionsverständnis im eigenen Fach zu lernen. Wir blicken vergleichend auf die Forschungsgeschichte der Fächer bezüglich Inklusion, auf das Selbstverständnis, die Rahmenbedingungen und Bildungsziele, den Einfluss der Kompetenzorientierung sowie konzeptionelle Verständnisse und das Nachdenken über differenzierte Aneignungswege. Aus dem Vergleich ergeben sich wechselseitige Learnings, die Implikationen für das eigene Fach und den dort geführten Inklusionsdiskurs ermöglichen. Wir problematisieren insbesondere den Umgang mit dem stets herausfordernden Spannungsfeld ‚Subjektorientierung vs. Fachlichkeit‘ entlang der Frage der Fachdidaktiken: Soll fachdidaktisch vom Gegenstand oder vom Subjekt her gedacht werden?
OriginalspracheDeutsch
Aufsatznummer716
ZeitschriftZeitschrift für Inklusion
Ausgabenummer2
ISSN1862-5088
PublikationsstatusErschienen - 01.05.2023

Bibliographische Notiz

Copyright (c) 2023 Simone Abels, Ulrike Witten

    Fachgebiete

  • Didaktik der Naturwissenschaften - Fächervergleich, Inklusionsverständnis, Pädagogik der Naturwissenschaften, Naturwissenschaftsunterricht, Religionsdidaktik, Religionsunterricht, Subjektorientierung