Energiestrategie Brandenburg 2030: Erneuerbare forcieren, Braunkohleausstieg fair gestalten

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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Energiestrategie Brandenburg 2030: Erneuerbare forcieren, Braunkohleausstieg fair gestalten. / Hirschhausen, Christian von; Oei, Pao-yu; Gerbaulet, Clemens et al.
in: DIW Wochenbericht, Jahrgang 79, Nr. 11, 2012, S. 10-17.

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title = "Energiestrategie Brandenburg 2030: Erneuerbare forcieren, Braunkohleausstieg fair gestalten",
abstract = "Die Energiestrategie 2030 setzt den Weg Brandenburgs in Richtung erneuerbarer Energien konsequent fort. Die am 28. Februar vom Kabinett der Landesregierung verabschiedete Strategie sieht den schrittweisen Ausstieg aus den fossilen Technologien hin zu einer vollst{\"a}ndigen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien vor. Die erheblichen Potenziale erneuerbarer Energien (Wind, Sonne, Biomasse) sollten durch gezielte Ma{\ss}nahmen erschlossen und deren Netzintegration erleichtert werden. Braunkohleverstromung wird zu Recht in der Energiestrategie 2030 als Auslaufmodell bezeichnet; das Scheitern der CO2-Abscheidetechnologie beschleunigt dieses Auslaufen zus{\"a}tzlich. Angesichts dieser Entwicklung er{\"u}brigt sich auch der Aufschluss der Tagebauten J{\"a}nschwalde-Nord und des zweiten Teilabschnitts in Welzow-S{\"u}d. Die Landesregierung ist daher gut beraten, den bevorstehenden Strukturwandel aktiv anzugehen, um Brandenburg weiterhin als Land der Erneuerbaren Energien zu festigen. Die bevorstehenden Verteilungsk{\"a}mpfe zwischen Gewinnern und Verlierern der Energiewende in Brandenburg sollten von der Politik m{\"o}glichst gerecht gestaltet werden. Dazu geh{\"o}rt auch eine faire Aufteilung der Lasten des Braunkohleausstiegs zwischen Brandenburg und dem Land Sachsen, welches wesentlich weniger hart von der Umstrukturierung betroffen ist.",
keywords = "Volkswirtschaftslehre, Energiepolitik, Energiewende, CO2-Abscheidung, Braunkohle, Innovation",
author = "Hirschhausen, {Christian von} and Pao-yu Oei and Clemens Gerbaulet and Clemens Haftendorn and Claudia Kemfert",
year = "2012",
language = "Deutsch",
volume = "79",
pages = "10--17",
journal = "DIW Wochenbericht",
issn = "0012-1304",
publisher = "Deutsches Institut f{\"u}r Wirtschaftsforschung (DIW)",
number = "11",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Energiestrategie Brandenburg 2030

T2 - Erneuerbare forcieren, Braunkohleausstieg fair gestalten

AU - Hirschhausen, Christian von

AU - Oei, Pao-yu

AU - Gerbaulet, Clemens

AU - Haftendorn, Clemens

AU - Kemfert, Claudia

PY - 2012

Y1 - 2012

N2 - Die Energiestrategie 2030 setzt den Weg Brandenburgs in Richtung erneuerbarer Energien konsequent fort. Die am 28. Februar vom Kabinett der Landesregierung verabschiedete Strategie sieht den schrittweisen Ausstieg aus den fossilen Technologien hin zu einer vollständigen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien vor. Die erheblichen Potenziale erneuerbarer Energien (Wind, Sonne, Biomasse) sollten durch gezielte Maßnahmen erschlossen und deren Netzintegration erleichtert werden. Braunkohleverstromung wird zu Recht in der Energiestrategie 2030 als Auslaufmodell bezeichnet; das Scheitern der CO2-Abscheidetechnologie beschleunigt dieses Auslaufen zusätzlich. Angesichts dieser Entwicklung erübrigt sich auch der Aufschluss der Tagebauten Jänschwalde-Nord und des zweiten Teilabschnitts in Welzow-Süd. Die Landesregierung ist daher gut beraten, den bevorstehenden Strukturwandel aktiv anzugehen, um Brandenburg weiterhin als Land der Erneuerbaren Energien zu festigen. Die bevorstehenden Verteilungskämpfe zwischen Gewinnern und Verlierern der Energiewende in Brandenburg sollten von der Politik möglichst gerecht gestaltet werden. Dazu gehört auch eine faire Aufteilung der Lasten des Braunkohleausstiegs zwischen Brandenburg und dem Land Sachsen, welches wesentlich weniger hart von der Umstrukturierung betroffen ist.

AB - Die Energiestrategie 2030 setzt den Weg Brandenburgs in Richtung erneuerbarer Energien konsequent fort. Die am 28. Februar vom Kabinett der Landesregierung verabschiedete Strategie sieht den schrittweisen Ausstieg aus den fossilen Technologien hin zu einer vollständigen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien vor. Die erheblichen Potenziale erneuerbarer Energien (Wind, Sonne, Biomasse) sollten durch gezielte Maßnahmen erschlossen und deren Netzintegration erleichtert werden. Braunkohleverstromung wird zu Recht in der Energiestrategie 2030 als Auslaufmodell bezeichnet; das Scheitern der CO2-Abscheidetechnologie beschleunigt dieses Auslaufen zusätzlich. Angesichts dieser Entwicklung erübrigt sich auch der Aufschluss der Tagebauten Jänschwalde-Nord und des zweiten Teilabschnitts in Welzow-Süd. Die Landesregierung ist daher gut beraten, den bevorstehenden Strukturwandel aktiv anzugehen, um Brandenburg weiterhin als Land der Erneuerbaren Energien zu festigen. Die bevorstehenden Verteilungskämpfe zwischen Gewinnern und Verlierern der Energiewende in Brandenburg sollten von der Politik möglichst gerecht gestaltet werden. Dazu gehört auch eine faire Aufteilung der Lasten des Braunkohleausstiegs zwischen Brandenburg und dem Land Sachsen, welches wesentlich weniger hart von der Umstrukturierung betroffen ist.

KW - Volkswirtschaftslehre

KW - Energiepolitik

KW - Energiewende

KW - CO2-Abscheidung

KW - Braunkohle

KW - Innovation

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 79

SP - 10

EP - 17

JO - DIW Wochenbericht

JF - DIW Wochenbericht

SN - 0012-1304

IS - 11

ER -

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