Theoretische Konzeption und empirische Wirkung einer Lehrerfortbildung am Beispiel des mathematischen Problemlösens

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Eine Auseinandersetzung mit Expertise von Lehrkräften stellt ein zentrales Element mathematikdidaktischer Lehr-Lern-Forschung dar. Empirische Forschungsergebnisse zeigen in diesem Kontext vor allem eine besondere Bedeutung des fachdidaktischen Wissens als ausgewählte Expertisefacette von Lehrkräften für erfolgreiches Lehren und Lernen auf. Weitestgehend unklar ist jedoch, wie dieses Wissen bei Lehrkräften im Schuldienst aufgebaut bzw. (weiter-) entwickelt werden kann. Hier setzt das DFG-Projekt Co2CA an und untersucht am Beispiel mathematischen Problemlösens im Kontext einer Lehrerfortbildungsstudie, inwieweit Lehrerfortbildungen einen gezielten Aufbau spezifisch-fachdidaktischen Wissens ermöglichen können: Innerhalb zweier Untersuchungsbedingungen haben im Jahr 2013 insgesamt 67 Lehrkräfte entweder an Fortbildungen zum „Diagnostizieren und Fördern von Schülerleistungen am Beispiel des mathematischen Modellierens“ (Untersuchungsbedingung A, N = 30) oder zu „zentralen Ideen mathematischen Problemlösens und Modellierens“ (Untersuchungsbedingung B, N = 37) teilgenommen. Unter Kontrolle allgemein-fachdidaktischen Wissens zeigen quantitative Auswertungen fortbildungssensitiver Wissenstests, dass Lehrkräfte aus Untersuchungsbedingung B am Ende der Fortbildungen über ein signifikant höheres spezifisch-fachdidaktisches Wissen zum mathematischen Problemlösen verfügen als Lehrkräfte aus Untersuchungsbedingung A.
Original languageGerman
JournalJournal für Mathematik-Didaktik
Volume36
Issue number2
Pages (from-to)285-313
Number of pages29
ISSN0173-5322
DOIs
Publication statusPublished - 12.2015

    Research areas

  • Didactics of Mathematics
  • Pedagogical content knowledge, Teacher-trainings, Mathematical problem solving, Teachers' competence, Teachers' expertise