"Responsible Leadership Systems“: Wie Führungssysteme in Großunternehmen eine Ausrichtung am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung fördern können

Research output: Journal contributionsJournal articlesResearchpeer-review

Authors

Unsere Gesellschaft steht durch zahlreiche soziale, ökologische und ethische Probleme vor großen Herausforderungen von denen Klimawandel, Ressourcenknappheit, und bewaffneten Konflikte (in Zusammenhang mit Ressourcen bzw. deren Knappheit) nur einige Beispiele sind. Unternehmen werden heute einerseits als Teil dieser Probleme aber auch als Akteure mit Problemlösungskompetenz verstanden. In Praxis und Forschung haben sich die Konzepte Unternehmensethik, Corporate (Social) Responsibility und unternehmerische Nachhaltigkeit – im Folgenden vereinfachend als Corporate Responsibility (CR) zusammengefasst – als Bereiche entwickelt die darauf abzielen die negativen Einflüsse von Unternehmen zu minimieren und die positiven Beiträge zu Problemlösungen zu fördern.
Ein wichtiger Erfolgsfaktor um CR erfolgreich in der Unternehmenspraxis zu etablieren ist die danach ausgerichtete Unternehmensführung. Die traditionelle Führungsforschung hebt insbesondere die individuelle Führungskraft hervor wie die Forschung zu „Transformational Leadership“ (Bass 1990), „Ethical Leadership“ (Treviño et al. 2000), „Servant Leadership“ (Parris/Peachey, 2013; siehe auch den Beitrag im Forum wirtschaftsethik in Ausgabe 2/2014) und „Responsible Leadership“ (Maak/Pless 2006) zeigt. Die Bedeutung organisationaler (Kontext-) Faktoren wird wenn überhaupt, nur am Rande behandelt. So sieht das Führungskonzept Responsible Leadership eine Rolle als „Architekt“ vor, in der die Führungskraft dafür verantwortlich ist Managementsysteme, Leistungsbewertungs-Systeme und Stakeholder-Dialoge ethisch auszugestalten und somit den systematischen Aufbau einer integren Unternehmenskultur zu ermöglichen (Maak und Pless 2006). Diese Rolle als „Ethik-Architekt“ des Organisations- und Führungskontextes wird aber bisher kaum dediziert betrachtet. Diese Lücke zu schließen – d.h. auf die institutionalisierte Führung im Sinne von Führungssystemen zu schauen – ist Ziel des vorliegenden Beitrags.
Original languageGerman
JournalForum Wirtschaftsethik
Volume22
Issue number3
Pages (from-to)12-16
Number of pages5
ISSN0947-756X
Publication statusPublished - 11.2014

Recently viewed

Publications

  1. The Information-anchoring model of first-offers
  2. San Antonio Statement on brominated and chlorinated flame retardants
  3. Kompetenzentwicklung über die Lebensspanne
  4. Biodiversität und Globales Lernen
  5. Energie
  6. Arbeitsmarkt und Silver Workers
  7. Predation risk indirectly enhances survival of seaweed recruits but not intraspecific competition in an intermediate herbivore species
  8. Mela Hartwig: Ekstasen. Novellen
  9. Lipids in preventive dentistry
  10. "Semisouverän" und doch anpassungsfähig
  11. Wider die Datenpraxeologie
  12. Transcultural Science from the Perspective of international Organisations
  13. Social Policy in the European Union by Karen M Anderson. London: Palgrave Macmillan, 2015.
  14. Machining of hybrid reinforced Mg-MMCs using abrasive water jetting
  15. Je vous salue!
  16. Jenseits von Kontemplation und Aktion
  17. Kontinuität vs. kontinuierlicher Wandel?
  18. Auf dem Weg zu einer kritischen Theorie des Unternehmens
  19. Postkoloniale Erinnerung mit filmischen Mitteln
  20. Gelingensbedingungen von Schulentwicklungsprojekten
  21. Wer von Rassismus nicht reden will
  22. The effect of chief financial officers’ expert power on tax avoidance – Empirical evidence from Germany
  23. Sprachkompetenz - ein übersehenes Risiko?
  24. Die Zeit nach E-Government
  25. Kreativitätsbegriffe. Von der Kritik zu Assimilation, Vergiftung, Ausschlag
  26. "Recht und billig"
  27. Social theatre as a tool for environmental learning processes: a case study from Madrid, Spain
  28. Grassland management intensification weakens the associations among the diversities of multiple plant and animal taxa
  29. Der Wahnsinn des Abdias
  30. Museum visitors and non-visitors in Germany: A representative survey
  31. IM OSTEN GEHT DIE SONNE AUF
  32. Kollaboration in globalen wertschöpfungsnetzwerken