Professorship for Cultural Sociology
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Die Professur widmet sich der Kultursoziologie daher im Verständnis einer allgemeinen theoretischen Perspektive auf Gesellschaft. Dies geschieht ausgehend von der Annahme, das kulturelle Prozesse für die Konstitution von Gesellschafteine eigenständige Relevanz haben. Kultur wird mithin, anders als in der traditionellen Soziologie, mit Jeffrey Alexander nicht als die abhängige, sondern als die unabhängige Variable verstanden: Sie ist weder ein bloßer Effekt sozialer Strukturen wie etwa der Ökonomie, der Arbeitsteilung oder der Milieu- und Klassenstruktur, noch lässt sie sich getrennt von bzw. als Verlängerung der Ebene der gesellschaftlichen Bedeutungsproduktion oder des gesellschaftlichen Sinns betrachten. Kultur ist vielmehr konstitutiv für die sozialen Strukturen, auch wenn sie nicht mit ihnen gleichzusetzen ist. Sie trägt, eingebettet in soziostrukturelle Kontexte, zentral zur sozialen Konstitution von Bedeutung bei. Der Schwerpunkt kultursoziologischer Auseinandersetzung am Lehrbereich wird auf nachstrukturalistische, poststrukturalistische und neo-marxistische Ansätze an der Schnittstelle zu den Kulturwissenschaften und der Ethnologie gelegt.
»Die Polizei ist eine strukturell konservative Institution«
Andrea Kretschmann & Lisa Kreutzer
26.02.22
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Studienfach Kriminologie: Ringen um wissenschaftliche Eigenständigkeit
14.01.22
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