(Selbst‑)Bildungsprozesse von und in ‚Migrantenorganisationen‘. Ambivalente Kooperations- und Anerkennungsbedingungen im Kontext von Schule

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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(Selbst‑)Bildungsprozesse von und in ‚Migrantenorganisationen‘. Ambivalente Kooperations- und Anerkennungsbedingungen im Kontext von Schule. / Kollender, Ellen.

in: Zeitschrift fur Erziehungswissenschaft, Jahrgang 26, Nr. 6, 12.2023, S. 1449-1469.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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title = "(Selbst‑)Bildungsprozesse von und in ‚Migrantenorganisationen{\textquoteleft}. Ambivalente Kooperations- und Anerkennungsbedingungen im Kontext von Schule",
abstract = "Seit der Anerkennung Deutschlands als Einwanderungsland lassen sich von politischer Seite vielf{\"a}ltige Bestrebungen erkennen, migrantisch (selbst)positionierte Organisationen in schulische Prozesse einzubeziehen. Dabei zum Ausdruck kommende Erwartungen an die Organisationen sowie die (Selbst‑)Verst{\"a}ndnisse dieser hinsichtlich ihrer Rolle in der Schule wurden bislang nicht systematisch untersucht und aufeinander bezogen. Dieser Beitrag setzt an dieser Leerstelle an, indem er fragt, wie die Organisationen im politisch-beh{\"o}rdlichen Diskurs zur Schule positioniert werden und wie ihre Mitglieder die an sie gerichteten Rollenverst{\"a}ndnisse aufgreifen und in ihre Selbstverst{\"a}ndnisse einbetten. {\"U}ber eine triangulatives Forschungsdesign wird rekonstruiert, wie in der Verzahnung von Diskurs und Subjektivierungsprozessen die intelligible Subjektposition der ‚Migrantenorganisation{\textquoteleft} hervorgebracht wird. Dabei erweisen sich die Anerkennungsbedingungen f{\"u}r die Organisationen als ebenso ambivalent wie voraussetzungsvoll f{\"u}r eine Teilhabe in Schule, wobei sich neben migrationsgesellschaftlichen Zugeh{\"o}rigkeitsordnungen auch sozialstaatliche Transformationsprozesse als zentrale Subjektivierungskontexte erweisen, die zur Konstitution des (selbst)verantwortlichen Subjekts in und durch ‚Migrantenorganisationen{\textquoteleft} beitragen.",
keywords = "Discourse analysis, Migration, Organisations, School, Subjectification, Erziehungswissenschaften",
author = "Ellen Kollender",
note = "Publisher Copyright: {\textcopyright} 2023, The Author(s).",
year = "2023",
month = dec,
doi = "10.1007/s11618-023-01180-w",
language = "Deutsch",
volume = "26",
pages = "1449--1469",
journal = "Zeitschrift f{\"u}r Erziehungswissenschaft",
issn = "1434-663X",
publisher = "VS Verlag f{\"u}r Sozialwissenschaften",
number = "6",

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RIS

TY - JOUR

T1 - (Selbst‑)Bildungsprozesse von und in ‚Migrantenorganisationen‘. Ambivalente Kooperations- und Anerkennungsbedingungen im Kontext von Schule

AU - Kollender, Ellen

N1 - Publisher Copyright: © 2023, The Author(s).

PY - 2023/12

Y1 - 2023/12

N2 - Seit der Anerkennung Deutschlands als Einwanderungsland lassen sich von politischer Seite vielfältige Bestrebungen erkennen, migrantisch (selbst)positionierte Organisationen in schulische Prozesse einzubeziehen. Dabei zum Ausdruck kommende Erwartungen an die Organisationen sowie die (Selbst‑)Verständnisse dieser hinsichtlich ihrer Rolle in der Schule wurden bislang nicht systematisch untersucht und aufeinander bezogen. Dieser Beitrag setzt an dieser Leerstelle an, indem er fragt, wie die Organisationen im politisch-behördlichen Diskurs zur Schule positioniert werden und wie ihre Mitglieder die an sie gerichteten Rollenverständnisse aufgreifen und in ihre Selbstverständnisse einbetten. Über eine triangulatives Forschungsdesign wird rekonstruiert, wie in der Verzahnung von Diskurs und Subjektivierungsprozessen die intelligible Subjektposition der ‚Migrantenorganisation‘ hervorgebracht wird. Dabei erweisen sich die Anerkennungsbedingungen für die Organisationen als ebenso ambivalent wie voraussetzungsvoll für eine Teilhabe in Schule, wobei sich neben migrationsgesellschaftlichen Zugehörigkeitsordnungen auch sozialstaatliche Transformationsprozesse als zentrale Subjektivierungskontexte erweisen, die zur Konstitution des (selbst)verantwortlichen Subjekts in und durch ‚Migrantenorganisationen‘ beitragen.

AB - Seit der Anerkennung Deutschlands als Einwanderungsland lassen sich von politischer Seite vielfältige Bestrebungen erkennen, migrantisch (selbst)positionierte Organisationen in schulische Prozesse einzubeziehen. Dabei zum Ausdruck kommende Erwartungen an die Organisationen sowie die (Selbst‑)Verständnisse dieser hinsichtlich ihrer Rolle in der Schule wurden bislang nicht systematisch untersucht und aufeinander bezogen. Dieser Beitrag setzt an dieser Leerstelle an, indem er fragt, wie die Organisationen im politisch-behördlichen Diskurs zur Schule positioniert werden und wie ihre Mitglieder die an sie gerichteten Rollenverständnisse aufgreifen und in ihre Selbstverständnisse einbetten. Über eine triangulatives Forschungsdesign wird rekonstruiert, wie in der Verzahnung von Diskurs und Subjektivierungsprozessen die intelligible Subjektposition der ‚Migrantenorganisation‘ hervorgebracht wird. Dabei erweisen sich die Anerkennungsbedingungen für die Organisationen als ebenso ambivalent wie voraussetzungsvoll für eine Teilhabe in Schule, wobei sich neben migrationsgesellschaftlichen Zugehörigkeitsordnungen auch sozialstaatliche Transformationsprozesse als zentrale Subjektivierungskontexte erweisen, die zur Konstitution des (selbst)verantwortlichen Subjekts in und durch ‚Migrantenorganisationen‘ beitragen.

KW - Discourse analysis

KW - Migration

KW - Organisations

KW - School

KW - Subjectification

KW - Erziehungswissenschaften

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85169167684&partnerID=8YFLogxK

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/2960cb0c-1775-3aa4-8f33-2119b7395fa9/

U2 - 10.1007/s11618-023-01180-w

DO - 10.1007/s11618-023-01180-w

M3 - Zeitschriftenaufsätze

AN - SCOPUS:85169167684

VL - 26

SP - 1449

EP - 1469

JO - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft

JF - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft

SN - 1434-663X

IS - 6

ER -

DOI