(Selbst‑)Bildungsprozesse von und in ‚Migrantenorganisationen‘. Ambivalente Kooperations- und Anerkennungsbedingungen im Kontext von Schule

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Seit der Anerkennung Deutschlands als Einwanderungsland lassen sich von politischer Seite vielfältige Bestrebungen erkennen, migrantisch (selbst)positionierte Organisationen in schulische Prozesse einzubeziehen. Dabei zum Ausdruck kommende Erwartungen an die Organisationen sowie die (Selbst‑)Verständnisse dieser hinsichtlich ihrer Rolle in der Schule wurden bislang nicht systematisch untersucht und aufeinander bezogen. Dieser Beitrag setzt an dieser Leerstelle an, indem er fragt, wie die Organisationen im politisch-behördlichen Diskurs zur Schule positioniert werden und wie ihre Mitglieder die an sie gerichteten Rollenverständnisse aufgreifen und in ihre Selbstverständnisse einbetten. Über eine triangulatives Forschungsdesign wird rekonstruiert, wie in der Verzahnung von Diskurs und Subjektivierungsprozessen die intelligible Subjektposition der ‚Migrantenorganisation‘ hervorgebracht wird. Dabei erweisen sich die Anerkennungsbedingungen für die Organisationen als ebenso ambivalent wie voraussetzungsvoll für eine Teilhabe in Schule, wobei sich neben migrationsgesellschaftlichen Zugehörigkeitsordnungen auch sozialstaatliche Transformationsprozesse als zentrale Subjektivierungskontexte erweisen, die zur Konstitution des (selbst)verantwortlichen Subjekts in und durch ‚Migrantenorganisationen‘ beitragen.
Titel in ÜbersetzungProcesses of (self-)formation by and in “migrant organisations”. Ambivalent conditions for cooperation and recognition in the context of the school system
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftZeitschrift fur Erziehungswissenschaft
Jahrgang26
Ausgabenummer6
Seiten (von - bis)1449-1469
Anzahl der Seiten21
ISSN1434-663X
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 12.2023
Extern publiziertJa

Bibliographische Notiz

Publisher Copyright:
© 2023, The Author(s).

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