Auswirkungen der Einwanderungs- und Integrationspolitik auf Bildung und Erziehung

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Die Ausgestaltung der Einwanderungs- und Integrationspolitik hat immer auch Auswirkungen auf das System von Bildung und Erziehung. Wie Migration politisch und pädagogisch Rechnung getragen wird, hängt auch davon ab, welche Integrationsvorstellungen die Gesellschaft insgesamt hegt (z.B. eine eher assimilatorische, multikulturelle oder inklusive). Im Folgenden möchten wir an verschiedenen Beispielen aufzeigen, welche Auswirkungen verschiedene einwanderungs- und integrationspolitische Konzepte auf den Umgang mit Schüler/innen mit Migrationsgeschichte im Bildungs- und Erziehungssystem der Bundesrepublik Deutschland jeweils hatten bzw. haben (für einen DDR-spezifischen Überblick vgl. Krüger-Potratz 1991). Dabei unterscheiden wir fünf Phasen der deutschen Einwanderungs- und Integrationspolitik (vor 1945, 1945 bis 1970, 1971 bis 1990, 1991 bis 1999, 2000 bis heute). Wir gehen hier allerdings weder von einer linearen Fortschrittsgeschichte noch von einem eindimensionalen Ursache-Wirkungs-Verhältnis aus, bei dem sich die Migrationspolitik – wie im Titel impliziert – einseitig auf das Handeln in der Schule auswirkt. Vielmehr handelt es sich hier um ein gegenseitiges Einflussverhältnis, bei dem die Diskursstränge in Bildung und Erziehung ihrerseits auch auf die Migrations- und Integrationspolitik einwirken.
OriginalspracheDeutsch
TitelHandbuch Interkulturelle Pädagogik
HerausgeberIngrid Gogolin, Viola B. Georgi, Marianne Krüger-Potratz, Drorit Lengyel, Uwe Sandfuchs
Anzahl der Seiten7
ErscheinungsortBad Heilbrunn
VerlagVerlag Julius Klinkhardt
Erscheinungsdatum02.2018
Seiten261-266
Aufsatznummer48
ISBN (Print)978-3-8252-8697-2
ISBN (elektronisch)978-3-8385-8697-7
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 02.2018
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