Fehlgeburt und Stillgeburt: Eine Kultursoziologie der Verlusterfahrung

Publikation: Bücher und AnthologienBuch

Authors

Nach einer Fehl- oder Stillgeburt sind Betroffene mit der Vorstellung konfrontiert, es sei ja noch kein richtiges Kind gewesen, der Verlust sei entsprechend wenig betrauernswert. Julia Böcker geht empirisch der Frage nach, unter welchen Bedingungen es gesellschaftlich als legitim gilt, das vorzeitige Ende einer Schwangerschaft als Tod und Verlust eines Kindes zu behandeln. Im Ergebnis steht die Rekonstruktion subjektiver Verlusterfahrungen im Kontext der kulturellen Ordnungen um körperliche Materialität, medizinisch (un)bestimmtes Leben und soziale Personalität. Deutlich werden der Umgang mit Wissensgrenzen und das Paradox einer subjektverantworteten Trauerkultur in der Gegenwart.
OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortWeinhiem Basel
VerlagBeltz Juventa Verlag
Anzahl der Seiten337
ISBN (Print)978-3-7799-6697-5
ISBN (elektronisch)978-3-7799-6698-2
PublikationsstatusErschienen - 2022

Publikationsreihe

NameRandgebiete des Sozialen

Bibliographische Notiz

Zugleich: Lüneburg, Universität, Dissertation, 2020

Anmerkung

Erster Betreuer: Prof. Dr. Günter Burkart