Der Fischotter (Lutra Lutra) in Schleswig-Holstein - Signatur einer rückwandernden, bedrohten Wirbeltierart und Konsequenzen für den Naturschutz

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Der Fischotter (Lutra Lutra) in Schleswig-Holstein - Signatur einer rückwandernden, bedrohten Wirbeltierart und Konsequenzen für den Naturschutz. / Grünwald-Schwark, Veronika; Zachos, Frank Emmanuel; Honnen, Ann-Christin et al.

in: Natur und Landschaft, Jahrgang 87, Nr. 5, 05.2012, S. 201-207.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Grünwald-Schwark, V, Zachos, FE, Honnen, A-C, Borkenhagen, P, Krüger, F, Wagner, J, Drews, A, Krekemeyer, A, Schmüser, H, Fichtner, A, Behl, S, Schmölcke, U, Kirschnick-Schmidt, H & Sommer, RS 2012, 'Der Fischotter (Lutra Lutra) in Schleswig-Holstein - Signatur einer rückwandernden, bedrohten Wirbeltierart und Konsequenzen für den Naturschutz', Natur und Landschaft, Jg. 87, Nr. 5, S. 201-207. https://doi.org/10.17433/5.2012.50153157.201-207

APA

Grünwald-Schwark, V., Zachos, F. E., Honnen, A-C., Borkenhagen, P., Krüger, F., Wagner, J., Drews, A., Krekemeyer, A., Schmüser, H., Fichtner, A., Behl, S., Schmölcke, U., Kirschnick-Schmidt, H., & Sommer, R. S. (2012). Der Fischotter (Lutra Lutra) in Schleswig-Holstein - Signatur einer rückwandernden, bedrohten Wirbeltierart und Konsequenzen für den Naturschutz. Natur und Landschaft, 87(5), 201-207. https://doi.org/10.17433/5.2012.50153157.201-207

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Grünwald-Schwark V, Zachos FE, Honnen A-C, Borkenhagen P, Krüger F, Wagner J et al. Der Fischotter (Lutra Lutra) in Schleswig-Holstein - Signatur einer rückwandernden, bedrohten Wirbeltierart und Konsequenzen für den Naturschutz. Natur und Landschaft. 2012 Mai;87(5):201-207. doi: 10.17433/5.2012.50153157.201-207

Bibtex

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RIS

TY - JOUR

T1 - Der Fischotter (Lutra Lutra) in Schleswig-Holstein - Signatur einer rückwandernden, bedrohten Wirbeltierart und Konsequenzen für den Naturschutz

AU - Grünwald-Schwark, Veronika

AU - Zachos, Frank Emmanuel

AU - Honnen, Ann-Christin

AU - Borkenhagen, Peter

AU - Krüger, Frauke

AU - Wagner, Jeanine

AU - Drews, Arne

AU - Krekemeyer, Anna

AU - Schmüser, Heiko

AU - Fichtner, Andreas

AU - Behl, Steffen

AU - Schmölcke, Ulrich

AU - Kirschnick-Schmidt, Hanna

AU - Sommer, Robert S.

PY - 2012/5

Y1 - 2012/5

N2 - Der Fischotter (Lutra lutra) gehört zu den am stärksten gefährdeten Säugetierarten Europas und ist Zielart in vielen Naturschutzprojekten. Während der Otter noch 1950 überall in Schleswig-Holstein (S-H) verbreitet war, ist der Bestand bis Mitte der 1980er-Jahre fast ausgestorben. Seit Anfang der 1990er-Jahre kann eine kontinuierlich ansteigende Wiederausbreitung in S-H festgestellt werden. Der Ursprung der Wiederbesiedlung liegt, wie ein Vergleich genetischer Profile zeigt, vor allem in Mecklenburg-Vorpommern sowie zu einem geringeren Teil in Dänemark. Es kann erwartet werden, dass die Fischotterpopulation Schleswig-Holsteins in den kommenden Jahren weiterhin von der Zuwanderung aus diesen Regionen profitiert. Die daraus resultierende erhöhte genetische Variabilität ist eine günstige Ausgangsposition für die weitere Stabilisierung des Bestands. Ein Großteil der Gewässersysteme in S-H wurde als potenzieller Ausbreitungsraum für Fischotter eingeschätzt und in zahlreichen Fällen als Korridor-Suchraum ausgewiesen, in dem der Fischotter bei zukünftigen Umweltplanungen besonders berücksichtigt werden sollte. Unter der Voraussetzung, dass dem Lebensraum und den Wanderbedingungen für Fischotter bei raumplanerischen Belangen in Zukunft ausreichende Beachtung zukommt, geben Verf. eine sehr positive Zukunftsprognose für die Entwicklung des Fischotterbestands in S-H ab. (Deutsch)

AB - Der Fischotter (Lutra lutra) gehört zu den am stärksten gefährdeten Säugetierarten Europas und ist Zielart in vielen Naturschutzprojekten. Während der Otter noch 1950 überall in Schleswig-Holstein (S-H) verbreitet war, ist der Bestand bis Mitte der 1980er-Jahre fast ausgestorben. Seit Anfang der 1990er-Jahre kann eine kontinuierlich ansteigende Wiederausbreitung in S-H festgestellt werden. Der Ursprung der Wiederbesiedlung liegt, wie ein Vergleich genetischer Profile zeigt, vor allem in Mecklenburg-Vorpommern sowie zu einem geringeren Teil in Dänemark. Es kann erwartet werden, dass die Fischotterpopulation Schleswig-Holsteins in den kommenden Jahren weiterhin von der Zuwanderung aus diesen Regionen profitiert. Die daraus resultierende erhöhte genetische Variabilität ist eine günstige Ausgangsposition für die weitere Stabilisierung des Bestands. Ein Großteil der Gewässersysteme in S-H wurde als potenzieller Ausbreitungsraum für Fischotter eingeschätzt und in zahlreichen Fällen als Korridor-Suchraum ausgewiesen, in dem der Fischotter bei zukünftigen Umweltplanungen besonders berücksichtigt werden sollte. Unter der Voraussetzung, dass dem Lebensraum und den Wanderbedingungen für Fischotter bei raumplanerischen Belangen in Zukunft ausreichende Beachtung zukommt, geben Verf. eine sehr positive Zukunftsprognose für die Entwicklung des Fischotterbestands in S-H ab. (Deutsch)

KW - Ökosystemforschung

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84879993382&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.17433/5.2012.50153157.201-207

DO - 10.17433/5.2012.50153157.201-207

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 87

SP - 201

EP - 207

JO - Natur und Landschaft

JF - Natur und Landschaft

SN - 0028-0615

IS - 5

ER -

DOI