Im Schatten des Vielfaltsdiskurses: Homogenität als kulturelle Fiktion und empirische Herausforderung
Research output: Contributions to collected editions/works › Contributions to collected editions/anthologies › Research › peer-review
Standard
Differenz - Ungleichheit - Erziehungswissenschaft: Verhältnisbestimmungen im (Inter-)Disziplinären. ed. / Isabell Diehm; Melanie Kuhn; Claudia Machold. Wiesbaden: Springer VS, 2017. p. 123-138.
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Bibtex
}
RIS
TY - CHAP
T1 - Im Schatten des Vielfaltsdiskurses
T2 - Homogenität als kulturelle Fiktion und empirische Herausforderung
AU - Dietrich, Cornelie
PY - 2017
Y1 - 2017
N2 - Inmitten der Hochkunjunktur von Heterogenitäts-, Differenz- und Ungleichheitsforschung möchte ich im Folgenden nach Homogenität und Gleichheit fragen. Ich tue dies, weil beide Begriffshorizonte wechselseitig aufeinander verweisen, sich implizit gegenseitig befragen, derjenige der Gleichheit und Homogenität jedoch in neueren erziehungswissenschaftlichen Debatten kaum einmal ausbuchstabiert wird, jedenfalls nicht im Lichte der Heterogenitätsforschung (vgl. etwa Drerup und Fölling 2006; Liebau und Zirfas 2008). Gegenüber einer sehr beachtlichen Ausdifferenzierung des Forschungsfeldes um die Reproduktion sozialer Ungleichheit und die Doing-Difference-Prozesse in den Institutionen von Bildung und Erziehung (z. B. Diehm et al. 2013 sowie die Sammelbände von Budde 2013; Koller et al. 2014) bleibt in den erziehungswissenschaftlichen Debatten eigentümlich marginal die Frage, auf welche Vorstellungen von Gleichheit und Homogenität sich all die Differenz- und Heterogenitätsforschung und sie umgebenden Debatten beziehen und ob bzw. wie solche Vorstellungen sich im pädagogischen Feld verwirklichen.
AB - Inmitten der Hochkunjunktur von Heterogenitäts-, Differenz- und Ungleichheitsforschung möchte ich im Folgenden nach Homogenität und Gleichheit fragen. Ich tue dies, weil beide Begriffshorizonte wechselseitig aufeinander verweisen, sich implizit gegenseitig befragen, derjenige der Gleichheit und Homogenität jedoch in neueren erziehungswissenschaftlichen Debatten kaum einmal ausbuchstabiert wird, jedenfalls nicht im Lichte der Heterogenitätsforschung (vgl. etwa Drerup und Fölling 2006; Liebau und Zirfas 2008). Gegenüber einer sehr beachtlichen Ausdifferenzierung des Forschungsfeldes um die Reproduktion sozialer Ungleichheit und die Doing-Difference-Prozesse in den Institutionen von Bildung und Erziehung (z. B. Diehm et al. 2013 sowie die Sammelbände von Budde 2013; Koller et al. 2014) bleibt in den erziehungswissenschaftlichen Debatten eigentümlich marginal die Frage, auf welche Vorstellungen von Gleichheit und Homogenität sich all die Differenz- und Heterogenitätsforschung und sie umgebenden Debatten beziehen und ob bzw. wie solche Vorstellungen sich im pädagogischen Feld verwirklichen.
KW - Erziehungswissenschaften
KW - Diversität
KW - Praxeologie
KW - Homogenese
KW - Gender und Diversity
U2 - 10.1007/978-3-658-10516-7_7
DO - 10.1007/978-3-658-10516-7_7
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-658-10515-0
SP - 123
EP - 138
BT - Differenz - Ungleichheit - Erziehungswissenschaft
A2 - Diehm, Isabell
A2 - Kuhn, Melanie
A2 - , Claudia Machold
PB - Springer VS
CY - Wiesbaden
ER -