Die Jahrgangsmischung auf dem Prüfstand: Effekte jahrgangsübergreifenden Lernens auf Kompetenzen und sozio-emotionales Wohlbefinden von Grundschülerinnen und Grundschülern
Research output: Contributions to collected editions/works › Contributions to collected editions/anthologies › Research › peer-review
Standard
Bildungskontexte: Strukturelle Voraussetzungen und Ursachen ungleicher Bildungschancen. ed. / Rolf Becker; Alexander Schulze. Wiesbaden: Springer VS, 2013. p. 299-324.
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RIS
TY - CHAP
T1 - Die Jahrgangsmischung auf dem Prüfstand: Effekte jahrgangsübergreifenden Lernens auf Kompetenzen und sozio-emotionales Wohlbefinden von Grundschülerinnen und Grundschülern
AU - Kuhl, Poldi
AU - Felbrich, Anja
AU - Richter, Dirk
AU - Stanat, Petra
AU - Pant, Hans Anand
PY - 2013
Y1 - 2013
N2 - Die Einführung jahrgangsgemischter Lerngruppen in der Schulanfangsphase wird kontrovers diskutiert. Einerseits werden positive Effekte der Jahrgangsmischung auf die Entwicklung der Kinder sowohl im fachlichen als auch im motivationalen und sozio-emotionalen Bereichen erwartet, andererseits wird befürchtet, dass die größere Heterogenität der Schülerschaft die Lehrkräfte überfordere. Da im deutschen Sprachraum bislang nur wenige belastbare Befunde zur Jahrgangsmischung vorliegen, geht die vorliegende Studie auf Basis der Daten der IQB-Ländervergleichsstudie in der Primarstufe der Frage nach Effekten jahrgangsgemischten Lernens nach. Es wird überprüft, ob sich die Kompetenzen und sozio-emotionalen Merkmale von Schülerinnen und Schülern in jahrgangsgemischten und Regelklassen unterscheiden. Die Ergebnisse zeigen, dass keine oder nur geringe Unterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern aus jahrgangsgemischten Klassen und Jahrgangskassen bestehen. Während sich die Lesekompetenz und die Lernfreude für die Kinder in beiden Organisationsformen nicht unterschieden, wurden für Mathematik und die soziale Integration geringfügige Effekte in Abhängigkeit des Verbreitungsgrades jahrgangsgemischter Lerngruppen im Land ersichtlich. Die Ergebnisse werden in die nationale und internationale Befundlage zu Effekten jahrgangsgemischten Lernens eingeordnet und auch im Hinblick auf ihre praktische Relevanz diskutiert.
AB - Die Einführung jahrgangsgemischter Lerngruppen in der Schulanfangsphase wird kontrovers diskutiert. Einerseits werden positive Effekte der Jahrgangsmischung auf die Entwicklung der Kinder sowohl im fachlichen als auch im motivationalen und sozio-emotionalen Bereichen erwartet, andererseits wird befürchtet, dass die größere Heterogenität der Schülerschaft die Lehrkräfte überfordere. Da im deutschen Sprachraum bislang nur wenige belastbare Befunde zur Jahrgangsmischung vorliegen, geht die vorliegende Studie auf Basis der Daten der IQB-Ländervergleichsstudie in der Primarstufe der Frage nach Effekten jahrgangsgemischten Lernens nach. Es wird überprüft, ob sich die Kompetenzen und sozio-emotionalen Merkmale von Schülerinnen und Schülern in jahrgangsgemischten und Regelklassen unterscheiden. Die Ergebnisse zeigen, dass keine oder nur geringe Unterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern aus jahrgangsgemischten Klassen und Jahrgangskassen bestehen. Während sich die Lesekompetenz und die Lernfreude für die Kinder in beiden Organisationsformen nicht unterschieden, wurden für Mathematik und die soziale Integration geringfügige Effekte in Abhängigkeit des Verbreitungsgrades jahrgangsgemischter Lerngruppen im Land ersichtlich. Die Ergebnisse werden in die nationale und internationale Befundlage zu Effekten jahrgangsgemischten Lernens eingeordnet und auch im Hinblick auf ihre praktische Relevanz diskutiert.
U2 - 10.1007/978-3-531-18985-7_11
DO - 10.1007/978-3-531-18985-7_11
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-531-18226-1
SP - 299
EP - 324
BT - Bildungskontexte
A2 - Becker, Rolf
A2 - Schulze, Alexander
PB - Springer VS
CY - Wiesbaden
ER -