Screening depressiver Störungen mittels Allgemeiner Depressions-Skala (ADS-K) und State-Trait Depressions Scales (STDS-T). Eine vergleichende Evaluation von Cut-Off-Werten
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
Authors
Cut-Off-Werte dienen in Screening-Tests einer ökonomischen Identifikation von Erkrankungen bzw. Fällen. In zwei Fall-Kontroll-Studien wurden jeweils Patienten mit depressiven Störungen und klinisch unauffällige Kontrollgruppen untersucht. Zum Screening depressiver Störungen wurde in der ersten Studie (N = 296) die Allgemeine Depressions-Skala in ihrer Kurzversion (ADS-K), in der zweiten (N = 154) die State-Trait Depression Scales in ihrer Traitvariante (STDS-T) eingesetzt. Der Anwendungsbereich der Instrumente wurde zunächst in Rasch-Analysen mittels Item-Person-Map untersucht. Hiernach eignen sich beide Instrumente für Populationen mit leicht überdurchschnittlicher bis hin zu klinisch relevanter Depressivität. Receiver-Operating-Characteristics (ROC)-Kurven zeigten hohe diskriminatorische Fähigkeiten für ADS-K und STDS-T an. Unterschiedliche Cut-Off-Werte wurden hinsichtlich ihrer Sensitivität, Spezifität sowie ihres Youden-Indexes evaluiert. Nach dem Youden-Index lag der optimale Cut-Off-Wert für die Diagnostik einer depressiven Störung bei ADS-K ≥ 18, für die STDS-T bei ≥ 25 Punkten. Die Analyse liefert eine rationale Grundlage für kategoriale diagnostische Entscheidungen.
Titel in Übersetzung | Assessing depressive disorders using the Center for Epidemiologie Studies-Depression Scale (CES-D) and State-Trait Depression Scales (STDS-T): A comparative analysis of cut-off scores |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Diagnostica |
Jahrgang | 54 |
Ausgabenummer | 2 |
Seiten (von - bis) | 61-70 |
Anzahl der Seiten | 10 |
ISSN | 0012-1924 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 2008 |
Extern publiziert | Ja |
- Gesundheitswissenschaften - Depression, Item-Response-Theorie, Receiver-Operating-Charakteristic (ROC)-Kurve, Sensitivität, Spezifität, Cut-Off-Werte
- Psychologie