Nutzung und Wirkung eines kognitiv aktivierenden Unterrichts bei nicht-gymnasialen Schülerinnen und Schülern

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Nutzung und Wirkung eines kognitiv aktivierenden Unterrichts bei nicht-gymnasialen Schülerinnen und Schülern. / Merk, Samuel; Batzel-Kremer, Andrea; Bohl, Thorsten et al.

in: Unterrichtswissenschaft, Jahrgang 49, Nr. 3, 09.2021, S. 467-487.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Merk S, Batzel-Kremer A, Bohl T, Kleinknecht M, Leuders T. Nutzung und Wirkung eines kognitiv aktivierenden Unterrichts bei nicht-gymnasialen Schülerinnen und Schülern. Unterrichtswissenschaft. 2021 Sep;49(3):467-487. doi: 10.1007/s42010-021-00101-2

Bibtex

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title = "Nutzung und Wirkung eines kognitiv aktivierenden Unterrichts bei nicht-gymnasialen Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern",
abstract = "Bisherige Untersuchungen zu kognitiv aktivierendem Unterricht belegen {\"u}berwiegend positive Effekte auf die Leistungsentwicklung der Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler. Jedoch wird die Wirkung eines solchen Lernangebots bei leistungsschw{\"a}cheren Lernenden selten untersucht. Der Fokus des vorliegenden Beitrags liegt daher auf der Nutzung und Wirkung kognitiv aktivierenden Unterrichts bei Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern an Haupt- und Realschulen. Es wurde untersucht, (1) ob es einen Zusammenhang zwischen der beobachteten kognitiven Aktivierung und dem Ausma{\ss} selbstberichteter kognitiver Aktivit{\"a}t der Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler gibt und (2) ob sich die in den beobachteten Unterrichtsstunden erzielten Lernzuw{\"a}chse der Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler mit dem Ausma{\ss} kognitiver Aktivierung im Unterricht und der selbstberichteten kognitiven Aktivit{\"a}t erkl{\"a}ren lassen. Dazu wurden 60 videographierte Mathematikstunden hinsichtlich ihres Ausma{\ss}es an kognitiver Aktivierung hochinferent bewertet, die entsprechenden Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler (N = 608) aus der achten Jahrgangsstufe an Haupt- und Realschulen zu ihrer kognitiven Aktivit{\"a}t im Unterricht befragt sowie ihre Leistung im Pr{\"a}-Post-Design erfasst. Die Vorhersage der kognitiven Aktivit{\"a}t bzw. des Leistungszuwachses wurde mithilfe eines Mehrebenen-Designs untersucht. Erwartungswidrig zeigte sich Evidenz f{\"u}r die Nichtexistenz eines Zusammenhangs zwischen kognitiver Aktivierung und kognitiver Aktivit{\"a}t, jedoch best{\"a}tigen die Ergebnisse die Annahme, dass der Leistungszuwachs der Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler unter anderem durch das Ausma{\ss} kognitiver Aktivierung in den Lernbegleitungsphasen moderiert wird. Implikationen f{\"u}r die weitere Forschung werden diskutiert.",
keywords = "Erziehungswissenschaften, Cognitive activation, Cognitive activity, Instructional quality, Research into teaching and learning, Video analysis",
author = "Samuel Merk and Andrea Batzel-Kremer and Thorsten Bohl and Marc Kleinknecht and Timo Leuders",
year = "2021",
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doi = "10.1007/s42010-021-00101-2",
language = "Deutsch",
volume = "49",
pages = "467--487",
journal = "Unterrichtswissenschaft",
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publisher = "Beltz Juventa Verlag",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Nutzung und Wirkung eines kognitiv aktivierenden Unterrichts bei nicht-gymnasialen Schülerinnen und Schülern

AU - Merk, Samuel

AU - Batzel-Kremer, Andrea

AU - Bohl, Thorsten

AU - Kleinknecht, Marc

AU - Leuders, Timo

PY - 2021/9

Y1 - 2021/9

N2 - Bisherige Untersuchungen zu kognitiv aktivierendem Unterricht belegen überwiegend positive Effekte auf die Leistungsentwicklung der Schülerinnen und Schüler. Jedoch wird die Wirkung eines solchen Lernangebots bei leistungsschwächeren Lernenden selten untersucht. Der Fokus des vorliegenden Beitrags liegt daher auf der Nutzung und Wirkung kognitiv aktivierenden Unterrichts bei Schülerinnen und Schülern an Haupt- und Realschulen. Es wurde untersucht, (1) ob es einen Zusammenhang zwischen der beobachteten kognitiven Aktivierung und dem Ausmaß selbstberichteter kognitiver Aktivität der Schülerinnen und Schüler gibt und (2) ob sich die in den beobachteten Unterrichtsstunden erzielten Lernzuwächse der Schülerinnen und Schüler mit dem Ausmaß kognitiver Aktivierung im Unterricht und der selbstberichteten kognitiven Aktivität erklären lassen. Dazu wurden 60 videographierte Mathematikstunden hinsichtlich ihres Ausmaßes an kognitiver Aktivierung hochinferent bewertet, die entsprechenden Schülerinnen und Schüler (N = 608) aus der achten Jahrgangsstufe an Haupt- und Realschulen zu ihrer kognitiven Aktivität im Unterricht befragt sowie ihre Leistung im Prä-Post-Design erfasst. Die Vorhersage der kognitiven Aktivität bzw. des Leistungszuwachses wurde mithilfe eines Mehrebenen-Designs untersucht. Erwartungswidrig zeigte sich Evidenz für die Nichtexistenz eines Zusammenhangs zwischen kognitiver Aktivierung und kognitiver Aktivität, jedoch bestätigen die Ergebnisse die Annahme, dass der Leistungszuwachs der Schülerinnen und Schüler unter anderem durch das Ausmaß kognitiver Aktivierung in den Lernbegleitungsphasen moderiert wird. Implikationen für die weitere Forschung werden diskutiert.

AB - Bisherige Untersuchungen zu kognitiv aktivierendem Unterricht belegen überwiegend positive Effekte auf die Leistungsentwicklung der Schülerinnen und Schüler. Jedoch wird die Wirkung eines solchen Lernangebots bei leistungsschwächeren Lernenden selten untersucht. Der Fokus des vorliegenden Beitrags liegt daher auf der Nutzung und Wirkung kognitiv aktivierenden Unterrichts bei Schülerinnen und Schülern an Haupt- und Realschulen. Es wurde untersucht, (1) ob es einen Zusammenhang zwischen der beobachteten kognitiven Aktivierung und dem Ausmaß selbstberichteter kognitiver Aktivität der Schülerinnen und Schüler gibt und (2) ob sich die in den beobachteten Unterrichtsstunden erzielten Lernzuwächse der Schülerinnen und Schüler mit dem Ausmaß kognitiver Aktivierung im Unterricht und der selbstberichteten kognitiven Aktivität erklären lassen. Dazu wurden 60 videographierte Mathematikstunden hinsichtlich ihres Ausmaßes an kognitiver Aktivierung hochinferent bewertet, die entsprechenden Schülerinnen und Schüler (N = 608) aus der achten Jahrgangsstufe an Haupt- und Realschulen zu ihrer kognitiven Aktivität im Unterricht befragt sowie ihre Leistung im Prä-Post-Design erfasst. Die Vorhersage der kognitiven Aktivität bzw. des Leistungszuwachses wurde mithilfe eines Mehrebenen-Designs untersucht. Erwartungswidrig zeigte sich Evidenz für die Nichtexistenz eines Zusammenhangs zwischen kognitiver Aktivierung und kognitiver Aktivität, jedoch bestätigen die Ergebnisse die Annahme, dass der Leistungszuwachs der Schülerinnen und Schüler unter anderem durch das Ausmaß kognitiver Aktivierung in den Lernbegleitungsphasen moderiert wird. Implikationen für die weitere Forschung werden diskutiert.

KW - Erziehungswissenschaften

KW - Cognitive activation

KW - Cognitive activity

KW - Instructional quality

KW - Research into teaching and learning

KW - Video analysis

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85105297137&partnerID=8YFLogxK

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/655b60b5-371f-32c5-b027-a4e4788a7d47/

U2 - 10.1007/s42010-021-00101-2

DO - 10.1007/s42010-021-00101-2

M3 - Zeitschriftenaufsätze

AN - SCOPUS:85105297137

VL - 49

SP - 467

EP - 487

JO - Unterrichtswissenschaft

JF - Unterrichtswissenschaft

SN - 0340-4099

IS - 3

ER -

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DOI