ISEI, ISCED, HOMEPOS, ESCS: Indikatoren der sozialen Herkunft bei der Quantifizierung von sozialen Disparitäten
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
Authors
Ziel dieses Beitrages ist es, verschiedene Indikatoren der sozialen Herkunft bei der Quantifizierung von sozialen Disparitäten zu vergleichen. Im Mittelpunkt steht dabei der in PISA eingesetzte Index für den Economic, Social and Cultural Status (ESCS). Dieser umfasst sozioökonomische und kulturelle Ressourcen des Elternhauses und deckt damit das theoretische Konstrukt umfassender ab als andere Indikatoren der sozialen Herkunft. Anhand der internationalen Schülerdaten aus PISA 2003 und aus der nationalen Ergänzungsstudie (PISA-E) wurden Regressionsanalysen mit verschiedenen Herkunftsindikatoren gerechnet. Neben dem ESCS wurden als Prädiktoren der sozioökonomische Status (HISEI), der höchste Bildungsabschluss umgerechnet in Bildungsjahre (PARED) und ein Index für häusliche Besitztümer (HOMEPOS) berücksichtigt. Es zeigt sich, dass der ESCS in allen Bildungssystemen deutlich mehr Varianz in der mathematischen Kompetenz aufklärt als die Einzelprädiktoren HISEI, PARED oder HOMEPOS. Auch in einer anschließenden Analyse zu sozialen Disparitäten der Bildungsbeteiligung lieferte der ESCS differenziertere Befunde als der HISEI. Insgesamt wird der ESCS als valider und theoretisch umfassender Index der sozialen Herkunft eingeschätzt.
Titel in Übersetzung | ISCEI, ISCED, HOMEPOS, ESCS – Indicators of social background for quantifying social disparity |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Zeitschrift für Erziehungswissenschaft |
Jahrgang | 8 |
Ausgabenummer | 4 |
Seiten (von - bis) | 521-539 |
Anzahl der Seiten | 19 |
ISSN | 1434-663X |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 01.12.2005 |
Extern publiziert | Ja |
- Erziehungswissenschaften - Soziale Herkunft, soziale Disparitäten , familiärer Hintergrund, PISA