Entstehung, Verlauf und Wirkungen von Technisierungskonflikten: die Rolle von Bürgerinitiativen, sozialen Bewegungen und politischen Parteien
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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Politik und Technik: Analysen zum Verhältnis von technologischem, politischem und staatlichem Wandel am Anfang des 21. Jahrhunderts. Hrsg. / Georg Simonis; Thomas Saretzki; Renate Martinsen. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 2001. S. 185-210 (Politische Vierteljahresschrift Sonderhefte ; Band 31).
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RIS
TY - CHAP
T1 - Entstehung, Verlauf und Wirkungen von Technisierungskonflikten
T2 - die Rolle von Bürgerinitiativen, sozialen Bewegungen und politischen Parteien
AU - Saretzki, Thomas
N1 - Literaturverz. S. 208 - 210
PY - 2001
Y1 - 2001
N2 - Konflikte werden in liberalen Demokratien als unausweichliches und legitimes, teilweise auch als produktives Element des politischen Lebens anerkannt. Jedenfalls im Prinzip. Sieht man genauer hin, dann stößt die klassische liberale Sicht von Konflikten und ihren gesellschaftlichen Funktionen (Dahrendorf 1972) nach wie vor nicht in allen Politikfeldern auf Anerkennung. Das gilt nicht zuletzt für die Technologiepolitik. Konflikte um die Entwicklung, Anwendung und Verbreitung von neuen Technologien gelten auch am Ende des 20. Jahrhunderts vielfach noch als überflüssig und unproduktiv, wenn nicht gar als schädlich für das Gemeinwohl und infolgedessen auch als illegitim. Folgt man den Protagonisten und Promotoren neuer Technologien, dann erscheint das Entstehen von Technisierungskonflikten bei einer „sachlichen“ Betrachtung der Dinge letztlich als unverständlich. Technisierungsprozesse müssten aus dieser Sicht eigentlich weitgehend „ungestört“ und „konfliktfrei“ verlaufen können. Gleichwohl ist es seit den 1970er Jahren in der Bundesrepublik zu teilweise heftigen gesellschaftlichen Konflikten um neue Technologien gekommen, von denen auch das politische System nicht unberührt geblieben ist.
AB - Konflikte werden in liberalen Demokratien als unausweichliches und legitimes, teilweise auch als produktives Element des politischen Lebens anerkannt. Jedenfalls im Prinzip. Sieht man genauer hin, dann stößt die klassische liberale Sicht von Konflikten und ihren gesellschaftlichen Funktionen (Dahrendorf 1972) nach wie vor nicht in allen Politikfeldern auf Anerkennung. Das gilt nicht zuletzt für die Technologiepolitik. Konflikte um die Entwicklung, Anwendung und Verbreitung von neuen Technologien gelten auch am Ende des 20. Jahrhunderts vielfach noch als überflüssig und unproduktiv, wenn nicht gar als schädlich für das Gemeinwohl und infolgedessen auch als illegitim. Folgt man den Protagonisten und Promotoren neuer Technologien, dann erscheint das Entstehen von Technisierungskonflikten bei einer „sachlichen“ Betrachtung der Dinge letztlich als unverständlich. Technisierungsprozesse müssten aus dieser Sicht eigentlich weitgehend „ungestört“ und „konfliktfrei“ verlaufen können. Gleichwohl ist es seit den 1970er Jahren in der Bundesrepublik zu teilweise heftigen gesellschaftlichen Konflikten um neue Technologien gekommen, von denen auch das politische System nicht unberührt geblieben ist.
KW - Politikwissenschaft
KW - Technologiepolitik
KW - Bürgerbeteiligung
KW - Politische Beteiligung
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/87fc85f3-348e-33c1-8b58-51c900d9777a/
U2 - 10.1007/978-3-322-80387-0_11
DO - 10.1007/978-3-322-80387-0_11
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3531135694
T3 - Politische Vierteljahresschrift Sonderhefte
SP - 185
EP - 210
BT - Politik und Technik
A2 - Simonis, Georg
A2 - Saretzki, Thomas
A2 - Martinsen, Renate
PB - Westdeutscher Verlag
CY - Wiesbaden
ER -