Entstehung, Verlauf und Wirkungen von Technisierungskonflikten: die Rolle von Bürgerinitiativen, sozialen Bewegungen und politischen Parteien
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Konflikte werden in liberalen Demokratien als unausweichliches und legitimes, teilweise auch als produktives Element des politischen Lebens anerkannt. Jedenfalls im Prinzip. Sieht man genauer hin, dann stößt die klassische liberale Sicht von Konflikten und ihren gesellschaftlichen Funktionen (Dahrendorf 1972) nach wie vor nicht in allen Politikfeldern auf Anerkennung. Das gilt nicht zuletzt für die Technologiepolitik. Konflikte um die Entwicklung, Anwendung und Verbreitung von neuen Technologien gelten auch am Ende des 20. Jahrhunderts vielfach noch als überflüssig und unproduktiv, wenn nicht gar als schädlich für das Gemeinwohl und infolgedessen auch als illegitim. Folgt man den Protagonisten und Promotoren neuer Technologien, dann erscheint das Entstehen von Technisierungskonflikten bei einer „sachlichen“ Betrachtung der Dinge letztlich als unverständlich. Technisierungsprozesse müssten aus dieser Sicht eigentlich weitgehend „ungestört“ und „konfliktfrei“ verlaufen können. Gleichwohl ist es seit den 1970er Jahren in der Bundesrepublik zu teilweise heftigen gesellschaftlichen Konflikten um neue Technologien gekommen, von denen auch das politische System nicht unberührt geblieben ist.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Politik und Technik : Analysen zum Verhältnis von technologischem, politischem und staatlichem Wandel am Anfang des 21. Jahrhunderts |
Herausgeber | Georg Simonis, Thomas Saretzki, Renate Martinsen |
Anzahl der Seiten | 26 |
Erscheinungsort | Wiesbaden |
Verlag | Westdeutscher Verlag |
Erscheinungsdatum | 2001 |
Seiten | 185-210 |
ISBN (Print) | 978-3531135694 |
ISBN (elektronisch) | 978-3-322-80387-0 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 2001 |
Bibliographische Notiz
Literaturverz. S. 208 - 210
- Politikwissenschaft - Technologiepolitik , Bürgerbeteiligung , Politische Beteiligung