Beurteilereffekte bei der Messung von Unterrichtsqualität: Das Multifacetten-Rasch-Modell und die Generalisierbarkeitstheorie als Methoden der Qualitätssicherung in der externen Evaluation von Schulen

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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@article{7eb0c67cb76a417bb2855a1833c8aeae,
title = "Beurteilereffekte bei der Messung von Unterrichtsqualit{\"a}t: Das Multifacetten-Rasch-Modell und die Generalisierbarkeitstheorie als Methoden der Qualit{\"a}tssicherung in der externen Evaluation von Schulen",
abstract = "In der externen Evaluation von Schulen geh{\"o}ren Unterrichtsbeobachtungen mittlerweile zum methodischen Standardrepertoire. Gleichwohl ist die Messung von Unterrichtsqualit{\"a}t auf Basis weniger ausgew{\"a}hlter Unterrichtssequenzen, in die zudem in der Regel nur kurze Einblicknahmen m{\"o}glich sind, mit einer Vielzahl methodischer Probleme behaftet. Daher ist es wichtig, durch den Einsatz angemessener empirischer Verfahren eine fundierte Qualit{\"a}tssicherung zu etablieren, die es gestattet, Probleme bei der Messung von Unterrichtsqualit{\"a}t sichtbar zu machen. Dies erm{\"o}glichen die Generalisierbarkeitstheorie und das Multifacetten-Rasch-Modell. Analysen von Daten der Schulinspektion Hamburg zeigen, dass bei einem entsprechenden Erhebungsdesign Beurteilereffekte bei Unterrichtsbeobachtungen mit rund neun Prozent der Gesamtvariation vergleichsweise gering ausfallen. Dar{\"u}ber hinaus belegen die Analysen aber auch, dass es nicht ausreicht, nur die globale {\"U}bereinstimmung von Beobachtern mithilfe von Reliabilit{\"a}tsma{\ss}en zu bestimmen, sondern dass auch die {\"U}berpr{\"u}fung der beobachterindividuellen Bewertungskonsistenz notwendig ist, um valide und somit f{\"u}r die Praxis nutzbare Ergebnisse aus Unterrichtsbeobachtungen zu garantieren.",
keywords = "Empirische Bildungsforschung, Beurteilereffekte, Generalisierbarkeitstherorie, Multifacetten-Rasch-Modell, Schulinspektion, Unterrichtsqualit{\"a}t, generalizability theory, many-facet rasch model, quality of classroom teaching, rater effects, School inspection",
author = "Marcus Pietsch and Simone Tosana",
year = "2008",
month = nov,
day = "1",
doi = "10.1007/s11618-008-0021-7",
language = "Deutsch",
volume = "11",
pages = "430--452",
journal = "Zeitschrift f{\"u}r Erziehungswissenschaft",
issn = "1434-663X",
publisher = "VS Verlag f{\"u}r Sozialwissenschaften",
number = "3",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Beurteilereffekte bei der Messung von Unterrichtsqualität

T2 - Das Multifacetten-Rasch-Modell und die Generalisierbarkeitstheorie als Methoden der Qualitätssicherung in der externen Evaluation von Schulen

AU - Pietsch, Marcus

AU - Tosana, Simone

PY - 2008/11/1

Y1 - 2008/11/1

N2 - In der externen Evaluation von Schulen gehören Unterrichtsbeobachtungen mittlerweile zum methodischen Standardrepertoire. Gleichwohl ist die Messung von Unterrichtsqualität auf Basis weniger ausgewählter Unterrichtssequenzen, in die zudem in der Regel nur kurze Einblicknahmen möglich sind, mit einer Vielzahl methodischer Probleme behaftet. Daher ist es wichtig, durch den Einsatz angemessener empirischer Verfahren eine fundierte Qualitätssicherung zu etablieren, die es gestattet, Probleme bei der Messung von Unterrichtsqualität sichtbar zu machen. Dies ermöglichen die Generalisierbarkeitstheorie und das Multifacetten-Rasch-Modell. Analysen von Daten der Schulinspektion Hamburg zeigen, dass bei einem entsprechenden Erhebungsdesign Beurteilereffekte bei Unterrichtsbeobachtungen mit rund neun Prozent der Gesamtvariation vergleichsweise gering ausfallen. Darüber hinaus belegen die Analysen aber auch, dass es nicht ausreicht, nur die globale Übereinstimmung von Beobachtern mithilfe von Reliabilitätsmaßen zu bestimmen, sondern dass auch die Überprüfung der beobachterindividuellen Bewertungskonsistenz notwendig ist, um valide und somit für die Praxis nutzbare Ergebnisse aus Unterrichtsbeobachtungen zu garantieren.

AB - In der externen Evaluation von Schulen gehören Unterrichtsbeobachtungen mittlerweile zum methodischen Standardrepertoire. Gleichwohl ist die Messung von Unterrichtsqualität auf Basis weniger ausgewählter Unterrichtssequenzen, in die zudem in der Regel nur kurze Einblicknahmen möglich sind, mit einer Vielzahl methodischer Probleme behaftet. Daher ist es wichtig, durch den Einsatz angemessener empirischer Verfahren eine fundierte Qualitätssicherung zu etablieren, die es gestattet, Probleme bei der Messung von Unterrichtsqualität sichtbar zu machen. Dies ermöglichen die Generalisierbarkeitstheorie und das Multifacetten-Rasch-Modell. Analysen von Daten der Schulinspektion Hamburg zeigen, dass bei einem entsprechenden Erhebungsdesign Beurteilereffekte bei Unterrichtsbeobachtungen mit rund neun Prozent der Gesamtvariation vergleichsweise gering ausfallen. Darüber hinaus belegen die Analysen aber auch, dass es nicht ausreicht, nur die globale Übereinstimmung von Beobachtern mithilfe von Reliabilitätsmaßen zu bestimmen, sondern dass auch die Überprüfung der beobachterindividuellen Bewertungskonsistenz notwendig ist, um valide und somit für die Praxis nutzbare Ergebnisse aus Unterrichtsbeobachtungen zu garantieren.

KW - Empirische Bildungsforschung

KW - Beurteilereffekte

KW - Generalisierbarkeitstherorie

KW - Multifacetten-Rasch-Modell

KW - Schulinspektion

KW - Unterrichtsqualität

KW - generalizability theory

KW - many-facet rasch model

KW - quality of classroom teaching

KW - rater effects

KW - School inspection

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=77249114257&partnerID=8YFLogxK

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/b279d4f3-4fff-3ebb-a9df-5acad5fe35e7/

U2 - 10.1007/s11618-008-0021-7

DO - 10.1007/s11618-008-0021-7

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 11

SP - 430

EP - 452

JO - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft

JF - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft

SN - 1434-663X

IS - 3

ER -

DOI

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