Freiheit, die ich meine: Zum Wahlverhalten in fachübergreifenden Studienangeboten – Beispiel Leuphana College.
Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Gastvorträge und -vorlesungen › Forschung
Andreas Seifert - Gastredner*in
Zunehmend werden an bundesdeutschen Universitäten fachübergreifende Studienprogramme angeboten, die unter anderen die durch die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge oftmals verlorengegangenen Freiheitsgrade traditioneller deutscher Studiengänge in neuer Form wiederherstellen und einem allgemeinen Anspruch von Bildung über Fachausbildung hinaus gerecht werden sollen.
Als eine der Konsequenzen des strukturellen Wandels des Bologna-Prozesses ist die Einführung der sogenannten General Studies an zahlreichen deutschen Hochschulen zu beobachten. Die General Studies ergänzen die fachwissenschaftliche Ausbildung in der Regel primär durch berufsqualifizierende Angebote und Themen. An der Leuphana Universität Lüneburg wird dieses Modell dahingehend in einem weiteren Verständnis umgesetzt, dass die Studierenden im ersten Semester in hauptsächlich in fächerübergreifenden Modulen studieren und ab dem zweiten Semester neben ihren Major- und Minor-Studiengängen das Komplementärstudium belegen. Dieses gliedert sich in sechs Perspektiven („Verstehen & Verändern“, „Kunst & Ästhetik“, „Projekte & Praxis“, „Natur & Technik“, „Sprache & Kultur“, „Methoden & Modelle“), die zum Teil berufsqualifizierende Inhalte und Lernziele verfolgen und darüber hinaus den Studierenden die Gelegenheit bieten, sich interdisziplinär und überfachlich zu bilden. Das Komplementärstudium steht im Zentrum der hochschuleigenen Bildungsidee, bei der die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung, Handlungsbefähigung und sozialer Verantwortung der Studierenden als ein Kernziel der universitären Ausbildung angesehen wird.
Eine zentrale Frage für Hochschulentwickler/innen ist, wie diese Angebote von den Studierenden genutzt werden: ergänzend (bzw. affin zum studierten Fach) oder wirklich „komplementär“, also divergent (also „über den Tellerrand schauend“ bzw. „neue Horizonte öffnend“).
Hierbei sind folgende Fragestellungen zielführend:
- Welchen Einfluss haben Haupt- und Nebenfach auf die Seminarauswahl bzw. auf die Auswahl der angewählten Perspektive?
- Entscheiden sich die Studierenden eher für eine hauptfachnahe Wahl oder „riskieren“ die Studierenden einen wirklichen Perspektivenwechsel?
- Welche Rolle spielen bei der Auswahl der Seminare weitere Variablen, wie z.B. das Geschlecht, die Reputation des Lehrenden oder auch der Wochentag des Seminarangebots?
Als eine der Konsequenzen des strukturellen Wandels des Bologna-Prozesses ist die Einführung der sogenannten General Studies an zahlreichen deutschen Hochschulen zu beobachten. Die General Studies ergänzen die fachwissenschaftliche Ausbildung in der Regel primär durch berufsqualifizierende Angebote und Themen. An der Leuphana Universität Lüneburg wird dieses Modell dahingehend in einem weiteren Verständnis umgesetzt, dass die Studierenden im ersten Semester in hauptsächlich in fächerübergreifenden Modulen studieren und ab dem zweiten Semester neben ihren Major- und Minor-Studiengängen das Komplementärstudium belegen. Dieses gliedert sich in sechs Perspektiven („Verstehen & Verändern“, „Kunst & Ästhetik“, „Projekte & Praxis“, „Natur & Technik“, „Sprache & Kultur“, „Methoden & Modelle“), die zum Teil berufsqualifizierende Inhalte und Lernziele verfolgen und darüber hinaus den Studierenden die Gelegenheit bieten, sich interdisziplinär und überfachlich zu bilden. Das Komplementärstudium steht im Zentrum der hochschuleigenen Bildungsidee, bei der die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung, Handlungsbefähigung und sozialer Verantwortung der Studierenden als ein Kernziel der universitären Ausbildung angesehen wird.
Eine zentrale Frage für Hochschulentwickler/innen ist, wie diese Angebote von den Studierenden genutzt werden: ergänzend (bzw. affin zum studierten Fach) oder wirklich „komplementär“, also divergent (also „über den Tellerrand schauend“ bzw. „neue Horizonte öffnend“).
Hierbei sind folgende Fragestellungen zielführend:
- Welchen Einfluss haben Haupt- und Nebenfach auf die Seminarauswahl bzw. auf die Auswahl der angewählten Perspektive?
- Entscheiden sich die Studierenden eher für eine hauptfachnahe Wahl oder „riskieren“ die Studierenden einen wirklichen Perspektivenwechsel?
- Welche Rolle spielen bei der Auswahl der Seminare weitere Variablen, wie z.B. das Geschlecht, die Reputation des Lehrenden oder auch der Wochentag des Seminarangebots?
28.02.2014
Veranstaltung
Tag der Lehre - Universität Paderborn 2014
28.02.14 → …
Paderborn, DeutschlandVeranstaltung: Konferenz