Kompositionseffekte bei der Notenvergabe in Mathematik auf der 4. Schulstufe der österreichischen Volksschule

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Kompositionseffekte bei der Notenvergabe in Mathematik auf der 4. Schulstufe der österreichischen Volksschule. / Schmid, Christine; Paasch, Daniel; Katstaller, Michaela.
In: Zeitschrift für Bildungsforschung, Vol. 6, No. 3, 2016, p. 265-283.

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title = "Kompositionseffekte bei der Notenvergabe in Mathematik auf der 4. Schulstufe der {\"o}sterreichischen Volksschule",
abstract = "Der Beitrag besch{\"a}ftigt sich mit dem Thema leistungsangemessener Benotung durch Lehrkr{\"a}fte am Ende der 4. Schulstufe der {\"o}sterreichischen Volksschule anhand einer mehrebenenanalytischen Betrachtung von Effekten der Leistungszusammensetzung von Klassen auf individuelle Noten. Die Analysen erfolgten mit Daten aus der 2013 vom Bundesinstitut f{\"u}r Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des {\"o}sterreichischen Schulwesens (BIFIE) durchgef{\"u}hrten Bildungsstandard{\"u}berpr{\"u}fung Mathematik 4 (N = 73.655). Neben der individuellen Testleistung und der Leistungszusammensetzung der Klasse wurden das Geschlecht, der sozio{\"o}konomische Status (SES) und der Migrationshintergrund der Sch{\"u}ler/innen ber{\"u}cksichtigt. Insgesamt ergab sich ein mittels logistischer Regressionen berechneter Zusammenhang zwischen Testleistung und Note von {\"u}ber 0,60. Demnach gelingt es Lehrkr{\"a}ften {\"u}ber Klassen und Schulen hinweg recht gut, die Leistungsrangfolge von Primarstufensch{\"u}ler/inne/n mit Noten abzubilden. Dar{\"u}ber hinaus zeigten sich aber auch Referenzgruppeneffekte sowie eine weniger leistungsad{\"a}quate Benotungen von besonders leistungsschwachen und besonders leistungsstarken Sch{\"u}ler/inne/n. Zudem fanden sich positive Abweichungen der Noten von den Testleistungen bei Sch{\"u}ler/inne/n aus Elternh{\"a}usern mit h{\"o}herem SES und negative bei jenen mit Migrationshintergrund (nur innerhalb von Klassen). Keine systematischen Abweichungen der Noten von den Testleistungen ergaben sich in Abh{\"a}ngigkeit vom Geschlecht.",
keywords = "Erziehungswissenschaften, Klassenkomposition, referenzgruppeneffekt, Primarstufe, Benotung, Bildungsstandards, Mehrebenenanalyse",
author = "Christine Schmid and Daniel Paasch and Michaela Katstaller",
year = "2016",
doi = "10.1007/s35834-016-0170-3",
language = "Deutsch",
volume = "6",
pages = "265--283",
journal = "Zeitschrift f{\"u}r Bildungsforschung",
issn = "2190-6890",
publisher = "Springer",
number = "3",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Kompositionseffekte bei der Notenvergabe in Mathematik auf der 4. Schulstufe der österreichischen Volksschule

AU - Schmid, Christine

AU - Paasch, Daniel

AU - Katstaller, Michaela

PY - 2016

Y1 - 2016

N2 - Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Thema leistungsangemessener Benotung durch Lehrkräfte am Ende der 4. Schulstufe der österreichischen Volksschule anhand einer mehrebenenanalytischen Betrachtung von Effekten der Leistungszusammensetzung von Klassen auf individuelle Noten. Die Analysen erfolgten mit Daten aus der 2013 vom Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des österreichischen Schulwesens (BIFIE) durchgeführten Bildungsstandardüberprüfung Mathematik 4 (N = 73.655). Neben der individuellen Testleistung und der Leistungszusammensetzung der Klasse wurden das Geschlecht, der sozioökonomische Status (SES) und der Migrationshintergrund der Schüler/innen berücksichtigt. Insgesamt ergab sich ein mittels logistischer Regressionen berechneter Zusammenhang zwischen Testleistung und Note von über 0,60. Demnach gelingt es Lehrkräften über Klassen und Schulen hinweg recht gut, die Leistungsrangfolge von Primarstufenschüler/inne/n mit Noten abzubilden. Darüber hinaus zeigten sich aber auch Referenzgruppeneffekte sowie eine weniger leistungsadäquate Benotungen von besonders leistungsschwachen und besonders leistungsstarken Schüler/inne/n. Zudem fanden sich positive Abweichungen der Noten von den Testleistungen bei Schüler/inne/n aus Elternhäusern mit höherem SES und negative bei jenen mit Migrationshintergrund (nur innerhalb von Klassen). Keine systematischen Abweichungen der Noten von den Testleistungen ergaben sich in Abhängigkeit vom Geschlecht.

AB - Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Thema leistungsangemessener Benotung durch Lehrkräfte am Ende der 4. Schulstufe der österreichischen Volksschule anhand einer mehrebenenanalytischen Betrachtung von Effekten der Leistungszusammensetzung von Klassen auf individuelle Noten. Die Analysen erfolgten mit Daten aus der 2013 vom Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des österreichischen Schulwesens (BIFIE) durchgeführten Bildungsstandardüberprüfung Mathematik 4 (N = 73.655). Neben der individuellen Testleistung und der Leistungszusammensetzung der Klasse wurden das Geschlecht, der sozioökonomische Status (SES) und der Migrationshintergrund der Schüler/innen berücksichtigt. Insgesamt ergab sich ein mittels logistischer Regressionen berechneter Zusammenhang zwischen Testleistung und Note von über 0,60. Demnach gelingt es Lehrkräften über Klassen und Schulen hinweg recht gut, die Leistungsrangfolge von Primarstufenschüler/inne/n mit Noten abzubilden. Darüber hinaus zeigten sich aber auch Referenzgruppeneffekte sowie eine weniger leistungsadäquate Benotungen von besonders leistungsschwachen und besonders leistungsstarken Schüler/inne/n. Zudem fanden sich positive Abweichungen der Noten von den Testleistungen bei Schüler/inne/n aus Elternhäusern mit höherem SES und negative bei jenen mit Migrationshintergrund (nur innerhalb von Klassen). Keine systematischen Abweichungen der Noten von den Testleistungen ergaben sich in Abhängigkeit vom Geschlecht.

KW - Erziehungswissenschaften

KW - Klassenkomposition

KW - referenzgruppeneffekt

KW - Primarstufe

KW - Benotung

KW - Bildungsstandards

KW - Mehrebenenanalyse

U2 - 10.1007/s35834-016-0170-3

DO - 10.1007/s35834-016-0170-3

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 6

SP - 265

EP - 283

JO - Zeitschrift für Bildungsforschung

JF - Zeitschrift für Bildungsforschung

SN - 2190-6890

IS - 3

ER -