Einflüsse von Merkmalen des Testsystems und Schulkontextfaktoren auf die Akzeptanz und Rezeption von zentralen Testrückmeldungen durch Lehrkräfte
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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In: Journal for Educational Research Online, Vol. 3, No. 2, 2011, p. 62-93.
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T1 - Einflüsse von Merkmalen des Testsystems und Schulkontextfaktoren auf die Akzeptanz und Rezeption von zentralen Testrückmeldungen durch Lehrkräfte
AU - Maier, Uwe
AU - Bohl, Thorsten
AU - Metz, Kerstin
AU - Kleinknecht, Marc Peter
PY - 2011
Y1 - 2011
N2 - In Deutschland wurden standardbasierte Vergleichsarbeiten eingeführt, um die Qualität im öffentlichen Schulsystem zu sichern und zu verbessern. Die Wirkung dieser Tests hängt jedoch wesentlich von der schulinternen Rezeption und Nutzung der Leistungsrückmeldungen durch Lehrkräfte ab. Ein theoretisches Rahmenmodell legt nahe, dass sowohl Merkmale des Testsystems als auch der Implementation dabei eine Rolle spielen und institutionelle Kontextfaktoren auf Ebene des Schulsystems und Ebene der Schule den Effekt moderieren. In einer quantitativen Vorstudie zu Vergleichsarbeiten in Baden-Württemberg und Thüringen konnte gezeigt werden, dass sich Unterschiede im Testsystem und der Testimplementation auf die Akzeptanz und Nutzung der Testrückmeldungen durch Lehrkräfte auswirken können. Das Ziel dieser Studie war eine weiterführende, vertiefte Analyse der Befunde auf der Basis einer wesentlich größeren Lehrerstichprobe (n = 1777) und unter Kontrolle weiterer Kontextfaktoren auf Ebene der Einzelschule (Lehrerkooperation, Diskussion von Testrückmeldungen in Gremien). In multiplen Regressionsanalysen und einer multivariaten Varianzanalyse erwiesen sich die theoriekonformen Differenzen in der Wahrnehmung der curricularen Validität, der diagnostischen Hinweise und der Einschätzung negativer Folgen von Vergleichsarbeiten zwischen den beiden Bundesländern als stabil. Es wird diskutiert, in welchem Maße die Unterschiede im Testsystem und andere institutionelle Kontextfaktoren für diesen Befund verantwortlich gemacht werden können.
AB - In Deutschland wurden standardbasierte Vergleichsarbeiten eingeführt, um die Qualität im öffentlichen Schulsystem zu sichern und zu verbessern. Die Wirkung dieser Tests hängt jedoch wesentlich von der schulinternen Rezeption und Nutzung der Leistungsrückmeldungen durch Lehrkräfte ab. Ein theoretisches Rahmenmodell legt nahe, dass sowohl Merkmale des Testsystems als auch der Implementation dabei eine Rolle spielen und institutionelle Kontextfaktoren auf Ebene des Schulsystems und Ebene der Schule den Effekt moderieren. In einer quantitativen Vorstudie zu Vergleichsarbeiten in Baden-Württemberg und Thüringen konnte gezeigt werden, dass sich Unterschiede im Testsystem und der Testimplementation auf die Akzeptanz und Nutzung der Testrückmeldungen durch Lehrkräfte auswirken können. Das Ziel dieser Studie war eine weiterführende, vertiefte Analyse der Befunde auf der Basis einer wesentlich größeren Lehrerstichprobe (n = 1777) und unter Kontrolle weiterer Kontextfaktoren auf Ebene der Einzelschule (Lehrerkooperation, Diskussion von Testrückmeldungen in Gremien). In multiplen Regressionsanalysen und einer multivariaten Varianzanalyse erwiesen sich die theoriekonformen Differenzen in der Wahrnehmung der curricularen Validität, der diagnostischen Hinweise und der Einschätzung negativer Folgen von Vergleichsarbeiten zwischen den beiden Bundesländern als stabil. Es wird diskutiert, in welchem Maße die Unterschiede im Testsystem und andere institutionelle Kontextfaktoren für diesen Befund verantwortlich gemacht werden können.
KW - Erziehungswissenschaften
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 3
SP - 62
EP - 93
JO - Journal for Educational Research Online
JF - Journal for Educational Research Online
IS - 2
ER -