Die Entwicklung des Emotionswissens und der behavioralen Selbstregulation bei Vorschulkindern mit und ohne Migrationshintergrund
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Vol. 59, No. 7, 2010, p. 529-544.
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RIS
TY - JOUR
T1 - Die Entwicklung des Emotionswissens und der behavioralen Selbstregulation bei Vorschulkindern mit und ohne Migrationshintergrund
AU - Köckeritz, Martha
AU - Klinkhammer, Julie
AU - von Salisch, Maria
PY - 2010
Y1 - 2010
N2 - Die vorliegende Untersuchung erkundet, ob sich Kindergartenkinder mit und ohne Migrationshintergrund in ihrem Emotionsverständnis und ihrer behavioralen Selbstregulation unterscheiden.356 drei- bis sechsjährige Kinder mit deutschen Eltern wurden mit 115 Kindernmit mindestens einem nicht-deutschen Elternteil hinsichtlich ihres Emotionsverständnisses (TEC) und ihrer Selbstregulation (HTKS) miteinander verglichen, wobei zunächst nur das Alter der Kinder kontrolliert wurde. Dabei konnten starke Haupteffekte für den Migrationshintergrund und keine Haupteffekte für das Geschlecht nachgewiesen werden. Nach Berücksichtigung des Sprachverständnisses der Kinder verschwand der Einfluss des Migrations hintergrundes auf das Emotionsverständnis und die behaviorale Selbstregulation. Vielmehr konnte eine bedeutsame Rolle des rezeptiven Sprachverständnisses festgestellt werden, die wiederum mit dem Herkunftsland der Eltern zusammenhing. So zeigten Kinder mit mindestens einem nicht-deutschen Elternteil im Mittel ein schlechteres Sprachverständnis sowie weniger gut ausgebildete Fähigkeiten beim Emotionsverständnis und bei der behavioralenSelbstregulation als Kinder mit zwei deutschen Eltern. Die Rolle der Sprache beim Erwerb von Emotionsverständnis und Selbstregulation wird diskutiert.
AB - Die vorliegende Untersuchung erkundet, ob sich Kindergartenkinder mit und ohne Migrationshintergrund in ihrem Emotionsverständnis und ihrer behavioralen Selbstregulation unterscheiden.356 drei- bis sechsjährige Kinder mit deutschen Eltern wurden mit 115 Kindernmit mindestens einem nicht-deutschen Elternteil hinsichtlich ihres Emotionsverständnisses (TEC) und ihrer Selbstregulation (HTKS) miteinander verglichen, wobei zunächst nur das Alter der Kinder kontrolliert wurde. Dabei konnten starke Haupteffekte für den Migrationshintergrund und keine Haupteffekte für das Geschlecht nachgewiesen werden. Nach Berücksichtigung des Sprachverständnisses der Kinder verschwand der Einfluss des Migrations hintergrundes auf das Emotionsverständnis und die behaviorale Selbstregulation. Vielmehr konnte eine bedeutsame Rolle des rezeptiven Sprachverständnisses festgestellt werden, die wiederum mit dem Herkunftsland der Eltern zusammenhing. So zeigten Kinder mit mindestens einem nicht-deutschen Elternteil im Mittel ein schlechteres Sprachverständnis sowie weniger gut ausgebildete Fähigkeiten beim Emotionsverständnis und bei der behavioralenSelbstregulation als Kinder mit zwei deutschen Eltern. Die Rolle der Sprache beim Erwerb von Emotionsverständnis und Selbstregulation wird diskutiert.
KW - Psychologie
KW - Behavioral self regulation
KW - Emotion understanding
KW - Kindergarten children
KW - Migration
KW - Test of emotion comprehension (TEC)
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=77957722852&partnerID=8YFLogxK
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/81d35442-d7d9-3069-b1b2-bf582826cdb5/
U2 - 10.13109/prkk.2010.59.7.529
DO - 10.13109/prkk.2010.59.7.529
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 59
SP - 529
EP - 544
JO - Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie
JF - Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie
SN - 0032-7034
IS - 7
ER -