Wiederbesinnung auf Gemeinschaft? Zur Argumentationsweise im Rahmen der neueren Diskussion um gemeinschaftsorientierte sozialpädagogische Theorieentwürfe.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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in: Zeitschrift für Sozialpädagogik, Jahrgang 4, Nr. 3, 2006, S. 253-275.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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T1 - Wiederbesinnung auf Gemeinschaft?
T2 - Zur Argumentationsweise im Rahmen der neueren Diskussion um gemeinschaftsorientierte sozialpädagogische Theorieentwürfe.
AU - Sandermann, Philipp
PY - 2006
Y1 - 2006
N2 - Der Beitrag unternimmt den Versuch, die neuere Diskussion um gemeinschaftsorientierte sozialpädagogische Theorieentwürfe metatheoretisch in den Blick zu nehmen. Dazu wird der These nachgegangen, dass sich zentrale Charakteristika der Debatte erfassen lassen, indem man 'Wiederbesinnung' als einen gängigen Argumentationsmodus innerhalb wesentlicher Beiträge zur Diskussion analysiert und kritisch interpretiert. Durch eine genauere Untersuchung der Wiederbesinnungsargumentation scheinen sich in ergänzender Perspektive drei Phänomene ausmachen zu lassen, die als strukturelle Eigenschaften der Diskussion angesehen werden können. Diese scheint ideologiekritisch betrachtet durch systematische Vermischungen von normativen Lösungsvorschlägen und gesellschaftsanalytischen Perspektiven, durch einen ideengeschichtlich-eklektisch wirkenden Zugriff auf sozialpädagogische Theorietraditionen und durch eine Harmonisierung von Widersprüchen Sozialer Arbeit gekennzeichnet zu sein. Inwiefern die neuere Diskussion um gemeinschaftsorientierte sozialpädagogische Theorieentwürfe gerade dadurch eine strukturelle Bedeutsamkeit für die Theorieentwicklung Sozialer Arbeit haben könnte, wird als abschließende These des Beitrags angedeutet.
AB - Der Beitrag unternimmt den Versuch, die neuere Diskussion um gemeinschaftsorientierte sozialpädagogische Theorieentwürfe metatheoretisch in den Blick zu nehmen. Dazu wird der These nachgegangen, dass sich zentrale Charakteristika der Debatte erfassen lassen, indem man 'Wiederbesinnung' als einen gängigen Argumentationsmodus innerhalb wesentlicher Beiträge zur Diskussion analysiert und kritisch interpretiert. Durch eine genauere Untersuchung der Wiederbesinnungsargumentation scheinen sich in ergänzender Perspektive drei Phänomene ausmachen zu lassen, die als strukturelle Eigenschaften der Diskussion angesehen werden können. Diese scheint ideologiekritisch betrachtet durch systematische Vermischungen von normativen Lösungsvorschlägen und gesellschaftsanalytischen Perspektiven, durch einen ideengeschichtlich-eklektisch wirkenden Zugriff auf sozialpädagogische Theorietraditionen und durch eine Harmonisierung von Widersprüchen Sozialer Arbeit gekennzeichnet zu sein. Inwiefern die neuere Diskussion um gemeinschaftsorientierte sozialpädagogische Theorieentwürfe gerade dadurch eine strukturelle Bedeutsamkeit für die Theorieentwicklung Sozialer Arbeit haben könnte, wird als abschließende These des Beitrags angedeutet.
KW - Sozialwesen
KW - Ideologiekritik
KW - Ideologische Funktion
KW - Bildungsgeschichte
KW - Wohlfahrtsstaat
KW - Wissenschaftstheorie
KW - Sozialpädagogik
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 4
SP - 253
EP - 275
JO - Zeitschrift für Sozialpädagogik
JF - Zeitschrift für Sozialpädagogik
SN - 1610-2339
IS - 3
ER -