Tanja Dückers - Essay

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Den Beginn ihrer intensiven, kontinuierlichen literarischen Tätigkeit hat Tanja Dückers auf das Jahr 1988 datiert. 20-jährig arbeitete sie zunächst an einem (unvollendeten) Roman, danach wandte sie sich kleineren literarischen Formen zu. Als Buchautorin debütierte sie 1996 mit den beiden in einem Berliner Kleinverlag erschienenen Gedichtbänden “Morsezeichen” und “Fireman” (Letzterer in englischer Sprache): Poetisierungen urbaner Alltagsrealität, die den Gang durch die großstädtischen Straßen zur lebensfixierenden und identitätsstiftenden Sprachsuche gestalten.

Größere Aufmerksamkeit erzielte Dückers mit ihrem ersten, 1999 publizierten Roman “Spielzone”.
Schauplätze des zweiteiligen Buches sind zwei Straßen im Westen und im Osten Berlins: die Thomasstraße in Neukölln und die Sonnenburger Straße in Prenzlauer Berg. Zentraler Handlungsort des ersten Romanteils ist der Thomas-Friedhof, von wo aus der scheinbar biedere Klärwerksleiter (und ‘Freizeitpoet’) Herr Lämmle voyeuristisch das Paradiesvogel-Paar Jason und Elida, die “Glitzernden”, bei ihren Verkleidungsinszenierungen und Sexspielen beobachtet und so Stoff für seine unerfüllten Träume findet. Der Friedhof ist auch der nächtliche Treffpunkt für die 14-jährige Laura und ihre Freunde, die vergnügungs- und erlebnishungrig dem Motto folgen: “abhängen und offen sein”. Als regelmäßige Friedhofsbesucherin erscheint ebenso die über 70-jährige, ehemalige Antiquitätenhändlerin Rosemarie (Rosa) Minzlin,
OriginalspracheDeutsch
TitelKritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur : KLG
HerausgeberHeinz Ludwig Arnold
Anzahl der Seiten7
ErscheinungsortMünchen
VerlagEdition Text + Kritik
Erscheinungsdatum01.03.2011
AuflageOnline-Ressource
ISBN (Print)978 3 86916 160 0
PublikationsstatusErschienen - 01.03.2011
Extern publiziertJa

Bibliographische Notiz

auch in Loseblattausgabe 1978 ff. vorhanden: 97. Nachlieferung