Prokrastination bei Studierenden des Lehramts und der Erziehungswissenschaften

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

Authors

  • Annette Lohbeck
  • Gerda Hagenauer
  • Andrea Mühlig
  • Barbara Moschner
  • Michaela Gläser-Zikuda
Ein verbreitetes Phänomen unter Studierenden ist Prokrastination, das dysfunktionale Aufschieben von leistungsrelevanten Aufgaben. Ausgehend von dem Erwartungs-mal-Wert-Modell wurden in der vorliegenden Studie Zusammenhänge zwischen Prokrastination und einigen zentralen motivationalen Merkmalen von Studierenden (z. B. Selbstkonzept, Prüfungsangst) untersucht. Befragt wurden 881 Studierende des Lehramts und der Erziehungswissenschaften an verschiedenen deutschen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen. Die Ergebnisse zeigten, dass Prokrastination im Studium mit einem geringeren Selbstkonzept, einem geringeren Studieninteresse, einer geringeren Lernzielorientierung und geringeren Annäherungs-Leistungszielorientierung, jedoch einer höheren Arbeitsvermeidung einhergeht. Männliche Studierende berichteten zudem eine höhere Prokrastination im Studium als weibliche Studierende. Das Studieninteresse und die Arbeitsvermeidung stellten die stärksten Prädiktoren von Prokrastination dar. Die Stärkung positiver motivationaler Merkmale könnte demnach zur Verringerung von Prokrastination beitragen.
Titel in ÜbersetzungProcrastination in university students of teacher education and educational sciences
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftZeitschrift für Erziehungswissenschaft
Jahrgang20
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)521-536
Anzahl der Seiten16
ISSN1434-663X
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 01.09.2017

    Fachgebiete

  • Expectancy-value theory, Motivation, Procrastination, University students
  • Erziehungswissenschaften - Prokrastination, Studierende, Motivation, Erwartungs-mal-Wert-Modell
  • Psychologie

DOI