Programmbezogene Qualitätsentwicklung in der schulischen Gesundheitsförderung: Entwicklung und Evaluation des QGPS-Verfahrens
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
Authors
Hintergrund: Der Bedarf an qualitätsgesicherten Maßnahmen hat in den letzten Jahren infolge des Ausbaus von Gesundheitsförderung und Prävention stetig zugenommen. So stehen im deutschsprachigen Raum mittlerweile eine Vielzahl von generischen Qualitätsverfahren und -instrumenten zur Verfügung. Demgegenüber mangelt es an settingspezifischen Verfahren, welche die Leitanliegen und Rahmenbedingungen definierter Settings in den Blick nehmen. Vor diesem Hintergrund wurde ein Verfahren zur Qualitätsentwicklung gesundheitsbezogener Programme in Schulen (QGPS) in einem iterativen Prozess entwickelt.
Methodik: Die Evaluation des Verfahrens erfolgte mit Hilfe von Fachkräften der schulischen Gesundheitsförderung und Prävention der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen und der AOK Nie-dersachsen (n=14). Zur Überprüfung der Interrater-Reliabilität bewerteten die Teilnehmer in Tandems jeweils ein gesundheitsbezogenes Programm mit Hilfe des QGPS-Verfahrens. Neben der prozentualen Übereinstimmung wurde mit dem Cohens Kappa Koeffizient (κ) ebenfalls eine zufallskorrigierte Form der Interrater-Reliabilität berechnet.
Ergebnis: Die Ergebnisse weisen über alle Qualitätsdimensionen und Tandems hinweg auf eine substantielle Interrater-Reliabilität (κ≥0.61). Lediglich 17% der Koeffizienten weichen deutlicher von einer substantiellen Übereinstimmungsstärke (κ≤0.50) ab.
Schlussfolgerung: Mit dem QGPS-Verfahren ist ein erstes settingspezifisches Verfahren für die Qualitätsentwicklung von gesundheitsbezogenen Programmen in Schulen vorgelegt. Die ermuti-genden Evaluationsbefunde weisen auf eine gute Reliabilität des Verfahrens und leisten überdies einen wichtigen Beitrag in der Diskussion um die (psychometrische) Qualität von Qualitäts-verfahren.
Methodik: Die Evaluation des Verfahrens erfolgte mit Hilfe von Fachkräften der schulischen Gesundheitsförderung und Prävention der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen und der AOK Nie-dersachsen (n=14). Zur Überprüfung der Interrater-Reliabilität bewerteten die Teilnehmer in Tandems jeweils ein gesundheitsbezogenes Programm mit Hilfe des QGPS-Verfahrens. Neben der prozentualen Übereinstimmung wurde mit dem Cohens Kappa Koeffizient (κ) ebenfalls eine zufallskorrigierte Form der Interrater-Reliabilität berechnet.
Ergebnis: Die Ergebnisse weisen über alle Qualitätsdimensionen und Tandems hinweg auf eine substantielle Interrater-Reliabilität (κ≥0.61). Lediglich 17% der Koeffizienten weichen deutlicher von einer substantiellen Übereinstimmungsstärke (κ≤0.50) ab.
Schlussfolgerung: Mit dem QGPS-Verfahren ist ein erstes settingspezifisches Verfahren für die Qualitätsentwicklung von gesundheitsbezogenen Programmen in Schulen vorgelegt. Die ermuti-genden Evaluationsbefunde weisen auf eine gute Reliabilität des Verfahrens und leisten überdies einen wichtigen Beitrag in der Diskussion um die (psychometrische) Qualität von Qualitäts-verfahren.
Titel in Übersetzung | Quality development of health-related programmes in schools: Development and evaluation of the Q HPS-procedure |
---|---|
Originalsprache | Deutsch |
Aufsatznummer | 3 |
Zeitschrift | Prävention und Gesundheitsförderung |
Jahrgang | 10 |
Ausgabenummer | 2 |
Seiten (von - bis) | 110-117 |
Anzahl der Seiten | 8 |
ISSN | 1861-6755 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 22.05.2015 |
- Gesundheitswissenschaften
- health promotion, Prevention, quality development, Reliability, Setting-specific procedures
Fachgebiete
Zugehörige Projekte
Kompetenzzentrum psychische Gesundheit in Bildung und Erziehung
Projekt: Transfer (FuE-Projekt)