Programmbezogene Qualitätsentwicklung in der schulischen Gesundheitsförderung: Entwicklung und Evaluation des QGPS-Verfahrens

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Programmbezogene Qualitätsentwicklung in der schulischen Gesundheitsförderung: Entwicklung und Evaluation des QGPS-Verfahrens. / Dadaczynski, Kevin; Witteriede, Heinz.
in: Prävention und Gesundheitsförderung, Jahrgang 10, Nr. 2, 3, 22.05.2015, S. 110-117.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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title = "Programmbezogene Qualit{\"a}tsentwicklung in der schulischen Gesundheitsf{\"o}rderung: Entwicklung und Evaluation des QGPS-Verfahrens",
abstract = "Hintergrund: Der Bedarf an qualit{\"a}tsgesicherten Ma{\ss}nahmen hat in den letzten Jahren infolge des Ausbaus von Gesundheitsf{\"o}rderung und Pr{\"a}vention stetig zugenommen. So stehen im deutschsprachigen Raum mittlerweile eine Vielzahl von generischen Qualit{\"a}tsverfahren und -instrumenten zur Verf{\"u}gung. Demgegen{\"u}ber mangelt es an settingspezifischen Verfahren, welche die Leitanliegen und Rahmenbedingungen definierter Settings in den Blick nehmen. Vor diesem Hintergrund wurde ein Verfahren zur Qualit{\"a}tsentwicklung gesundheitsbezogener Programme in Schulen (QGPS) in einem iterativen Prozess entwickelt.Methodik: Die Evaluation des Verfahrens erfolgte mit Hilfe von Fachkr{\"a}ften der schulischen Gesundheitsf{\"o}rderung und Pr{\"a}vention der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen und der AOK Nie-dersachsen (n=14). Zur {\"U}berpr{\"u}fung der Interrater-Reliabilit{\"a}t bewerteten die Teilnehmer in Tandems jeweils ein gesundheitsbezogenes Programm mit Hilfe des QGPS-Verfahrens. Neben der prozentualen {\"U}bereinstimmung wurde mit dem Cohens Kappa Koeffizient (κ) ebenfalls eine zufallskorrigierte Form der Interrater-Reliabilit{\"a}t berechnet.Ergebnis: Die Ergebnisse weisen {\"u}ber alle Qualit{\"a}tsdimensionen und Tandems hinweg auf eine substantielle Interrater-Reliabilit{\"a}t (κ≥0.61). Lediglich 17% der Koeffizienten weichen deutlicher von einer substantiellen {\"U}bereinstimmungsst{\"a}rke (κ≤0.50) ab.Schlussfolgerung: Mit dem QGPS-Verfahren ist ein erstes settingspezifisches Verfahren f{\"u}r die Qualit{\"a}tsentwicklung von gesundheitsbezogenen Programmen in Schulen vorgelegt. Die ermuti-genden Evaluationsbefunde weisen auf eine gute Reliabilit{\"a}t des Verfahrens und leisten {\"u}berdies einen wichtigen Beitrag in der Diskussion um die (psychometrische) Qualit{\"a}t von Qualit{\"a}ts-verfahren.",
keywords = "Gesundheitswissenschaften, health promotion, Prevention, quality development, Reliability, Setting-specific procedures",
author = "Kevin Dadaczynski and Heinz Witteriede",
year = "2015",
month = may,
day = "22",
doi = "10.1007/s11553-015-0485-2",
language = "Deutsch",
volume = "10",
pages = "110--117",
journal = "Pr{\"a}vention und Gesundheitsf{\"o}rderung",
issn = "1861-6755",
publisher = "Springer Medizin Verlag ",
number = "2",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Programmbezogene Qualitätsentwicklung in der schulischen Gesundheitsförderung

T2 - Entwicklung und Evaluation des QGPS-Verfahrens

AU - Dadaczynski, Kevin

AU - Witteriede, Heinz

PY - 2015/5/22

Y1 - 2015/5/22

N2 - Hintergrund: Der Bedarf an qualitätsgesicherten Maßnahmen hat in den letzten Jahren infolge des Ausbaus von Gesundheitsförderung und Prävention stetig zugenommen. So stehen im deutschsprachigen Raum mittlerweile eine Vielzahl von generischen Qualitätsverfahren und -instrumenten zur Verfügung. Demgegenüber mangelt es an settingspezifischen Verfahren, welche die Leitanliegen und Rahmenbedingungen definierter Settings in den Blick nehmen. Vor diesem Hintergrund wurde ein Verfahren zur Qualitätsentwicklung gesundheitsbezogener Programme in Schulen (QGPS) in einem iterativen Prozess entwickelt.Methodik: Die Evaluation des Verfahrens erfolgte mit Hilfe von Fachkräften der schulischen Gesundheitsförderung und Prävention der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen und der AOK Nie-dersachsen (n=14). Zur Überprüfung der Interrater-Reliabilität bewerteten die Teilnehmer in Tandems jeweils ein gesundheitsbezogenes Programm mit Hilfe des QGPS-Verfahrens. Neben der prozentualen Übereinstimmung wurde mit dem Cohens Kappa Koeffizient (κ) ebenfalls eine zufallskorrigierte Form der Interrater-Reliabilität berechnet.Ergebnis: Die Ergebnisse weisen über alle Qualitätsdimensionen und Tandems hinweg auf eine substantielle Interrater-Reliabilität (κ≥0.61). Lediglich 17% der Koeffizienten weichen deutlicher von einer substantiellen Übereinstimmungsstärke (κ≤0.50) ab.Schlussfolgerung: Mit dem QGPS-Verfahren ist ein erstes settingspezifisches Verfahren für die Qualitätsentwicklung von gesundheitsbezogenen Programmen in Schulen vorgelegt. Die ermuti-genden Evaluationsbefunde weisen auf eine gute Reliabilität des Verfahrens und leisten überdies einen wichtigen Beitrag in der Diskussion um die (psychometrische) Qualität von Qualitäts-verfahren.

AB - Hintergrund: Der Bedarf an qualitätsgesicherten Maßnahmen hat in den letzten Jahren infolge des Ausbaus von Gesundheitsförderung und Prävention stetig zugenommen. So stehen im deutschsprachigen Raum mittlerweile eine Vielzahl von generischen Qualitätsverfahren und -instrumenten zur Verfügung. Demgegenüber mangelt es an settingspezifischen Verfahren, welche die Leitanliegen und Rahmenbedingungen definierter Settings in den Blick nehmen. Vor diesem Hintergrund wurde ein Verfahren zur Qualitätsentwicklung gesundheitsbezogener Programme in Schulen (QGPS) in einem iterativen Prozess entwickelt.Methodik: Die Evaluation des Verfahrens erfolgte mit Hilfe von Fachkräften der schulischen Gesundheitsförderung und Prävention der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen und der AOK Nie-dersachsen (n=14). Zur Überprüfung der Interrater-Reliabilität bewerteten die Teilnehmer in Tandems jeweils ein gesundheitsbezogenes Programm mit Hilfe des QGPS-Verfahrens. Neben der prozentualen Übereinstimmung wurde mit dem Cohens Kappa Koeffizient (κ) ebenfalls eine zufallskorrigierte Form der Interrater-Reliabilität berechnet.Ergebnis: Die Ergebnisse weisen über alle Qualitätsdimensionen und Tandems hinweg auf eine substantielle Interrater-Reliabilität (κ≥0.61). Lediglich 17% der Koeffizienten weichen deutlicher von einer substantiellen Übereinstimmungsstärke (κ≤0.50) ab.Schlussfolgerung: Mit dem QGPS-Verfahren ist ein erstes settingspezifisches Verfahren für die Qualitätsentwicklung von gesundheitsbezogenen Programmen in Schulen vorgelegt. Die ermuti-genden Evaluationsbefunde weisen auf eine gute Reliabilität des Verfahrens und leisten überdies einen wichtigen Beitrag in der Diskussion um die (psychometrische) Qualität von Qualitäts-verfahren.

KW - Gesundheitswissenschaften

KW - health promotion

KW - Prevention

KW - quality development

KW - Reliability

KW - Setting-specific procedures

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84939987530&partnerID=8YFLogxK

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/4652f264-c333-3baf-b954-59c4c3a82478/

U2 - 10.1007/s11553-015-0485-2

DO - 10.1007/s11553-015-0485-2

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 10

SP - 110

EP - 117

JO - Prävention und Gesundheitsförderung

JF - Prävention und Gesundheitsförderung

SN - 1861-6755

IS - 2

M1 - 3

ER -

DOI