Digitale Kontaktnachverfolgung bei Infektionskrankheiten: Projektstudie ZIL-Kontakt
Publikation: Arbeits- oder Diskussionspapiere und Berichte › Projektberichte › Transfer
Authors
- Professur für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Digitale Transformation und Informationsmanagement
- Professur für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Data Science
- Institut für Wirtschaftsinformatik
- Professur für Gesundheitspsychologie und Angewandte Biologische Psychologie
- Professur für Ingenieurwissenschaften, Modellierung und Simulation technischer Systeme und Prozesse
Die vorliegende Studie zeigt auf, wie verschiedene Technologien zur digital-gestütz- ten Kontaktnachverfolgung bei COVID-19 und potenziellen Pandemien eingesetzt werden können. In einem anwendungsorientierten Forschungsprojekt wurden die Potenziale und Herausforderungen verschiedener Technologien (Sensoren, WLAN- Signale, Smartphone-Apps, Smart-Watches) untersucht. Sensortechnologie kann Mindestabstände automatisiert überwachen, insbesondere in Produktionsumge- bungen. WLAN-Signale ermöglichen die präzise Lokalisierung von Personen ohne zusätzliche Smartphone-Apps, beispielsweise bei Großveranstaltungen. Smart- Watches könnten in Pflegeeinrichtungen Kontakte verfolgen, wobei Hygienestan- dards und Akkulaufzeit berücksichtigt werden müssen.
Ein zentrales Problem stellt weiterhin die fehlende digitale Vernetzung zwischen Gesundheitsämtern, Laboren und anderen Akteuren dar. Diese Lücke führte wäh- rend der Pandemie zu einem Rückgriff auf traditionelle Medien und beeinträchtigte die Effizienz der Kontaktnachverfolgung. Apps wie die Corona-Warn-App und Luca waren nur effektiv, wenn Nutzer Smartphones besaßen. Sie wurden nicht ausrei- chend in die Informationslogistik der Gesundheitsämter integriert.
Besonders betroffen waren vulnerable Gruppen, wie pflegebedürftige Menschen in Altersheimen, die nicht angemessen in die technologiegestützte Kontaktnachver- folgung einbezogen werden konnten.
Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass eine verbesserte digitale Vernetzung sowie die Integration von Sensortechnologie, WLAN-Lokalisierung und Smart-Wat- ches einen Beitrag zur Kontaktnachverfolgung leisten können. Diese Technologien können helfen sicherzustellen, dass alle Bevölkerungsgruppen, einschließlich der vulnerablen, bei zukünftigen Infektionswellen besser geschützt und die Kontakt- nachverfolgung effizienter gestaltet wird.
Ein zentrales Problem stellt weiterhin die fehlende digitale Vernetzung zwischen Gesundheitsämtern, Laboren und anderen Akteuren dar. Diese Lücke führte wäh- rend der Pandemie zu einem Rückgriff auf traditionelle Medien und beeinträchtigte die Effizienz der Kontaktnachverfolgung. Apps wie die Corona-Warn-App und Luca waren nur effektiv, wenn Nutzer Smartphones besaßen. Sie wurden nicht ausrei- chend in die Informationslogistik der Gesundheitsämter integriert.
Besonders betroffen waren vulnerable Gruppen, wie pflegebedürftige Menschen in Altersheimen, die nicht angemessen in die technologiegestützte Kontaktnachver- folgung einbezogen werden konnten.
Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass eine verbesserte digitale Vernetzung sowie die Integration von Sensortechnologie, WLAN-Lokalisierung und Smart-Wat- ches einen Beitrag zur Kontaktnachverfolgung leisten können. Diese Technologien können helfen sicherzustellen, dass alle Bevölkerungsgruppen, einschließlich der vulnerablen, bei zukünftigen Infektionswellen besser geschützt und die Kontakt- nachverfolgung effizienter gestaltet wird.
Originalsprache | Deutsch |
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Verlag | Leuphana Universität Lüneburg |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 2024 |
Presseberichte
Radiointerview: Forschungsprojekt ZIL-Kontakt
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Podcastfolge zur zukunftsfähigen Informationslogistik für die Kontaktnachverfolgung
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