Digitale Kontaktnachverfolgung bei Infektionskrankheiten: Projektstudie ZIL-Kontakt

Publikation: Arbeits- oder Diskussionspapiere und BerichteProjektberichteTransfer

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Digitale Kontaktnachverfolgung bei Infektionskrankheiten: Projektstudie ZIL-Kontakt. / Drews, Paul; Funk, Burkhardt; Heger, Jens et al.
Lüneburg: Leuphana Universität Lüneburg, 2024.

Publikation: Arbeits- oder Diskussionspapiere und BerichteProjektberichteTransfer

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@techreport{df7f2b713143412db7a82d50c54a0793,
title = "Digitale Kontaktnachverfolgung bei Infektionskrankheiten: Projektstudie ZIL-Kontakt",
abstract = "Die vorliegende Studie zeigt auf, wie verschiedene Technologien zur digital-gest{\"u}tz- ten Kontaktnachverfolgung bei COVID-19 und potenziellen Pandemien eingesetzt werden k{\"o}nnen. In einem anwendungsorientierten Forschungsprojekt wurden die Potenziale und Herausforderungen verschiedener Technologien (Sensoren, WLAN- Signale, Smartphone-Apps, Smart-Watches) untersucht. Sensortechnologie kann Mindestabst{\"a}nde automatisiert {\"u}berwachen, insbesondere in Produktionsumge- bungen. WLAN-Signale erm{\"o}glichen die pr{\"a}zise Lokalisierung von Personen ohne zus{\"a}tzliche Smartphone-Apps, beispielsweise bei Gro{\ss}veranstaltungen. Smart- Watches k{\"o}nnten in Pflegeeinrichtungen Kontakte verfolgen, wobei Hygienestan- dards und Akkulaufzeit ber{\"u}cksichtigt werden m{\"u}ssen.Ein zentrales Problem stellt weiterhin die fehlende digitale Vernetzung zwischen Gesundheits{\"a}mtern, Laboren und anderen Akteuren dar. Diese L{\"u}cke f{\"u}hrte w{\"a}h- rend der Pandemie zu einem R{\"u}ckgriff auf traditionelle Medien und beeintr{\"a}chtigte die Effizienz der Kontaktnachverfolgung. Apps wie die Corona-Warn-App und Luca waren nur effektiv, wenn Nutzer Smartphones besa{\ss}en. Sie wurden nicht ausrei- chend in die Informationslogistik der Gesundheits{\"a}mter integriert.Besonders betroffen waren vulnerable Gruppen, wie pflegebed{\"u}rftige Menschen in Altersheimen, die nicht angemessen in die technologiegest{\"u}tzte Kontaktnachver- folgung einbezogen werden konnten.Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass eine verbesserte digitale Vernetzung sowie die Integration von Sensortechnologie, WLAN-Lokalisierung und Smart-Wat- ches einen Beitrag zur Kontaktnachverfolgung leisten k{\"o}nnen. Diese Technologien k{\"o}nnen helfen sicherzustellen, dass alle Bev{\"o}lkerungsgruppen, einschlie{\ss}lich der vulnerablen, bei zuk{\"u}nftigen Infektionswellen besser gesch{\"u}tzt und die Kontakt- nachverfolgung effizienter gestaltet wird.",
keywords = "Wirtschaftsinformatik, Gesundheitswissenschaften, Psychologie",
author = "Paul Drews and Burkhardt Funk and Jens Heger and Dirk Lehr and Zimmer, {Markus Philipp} and Kristina Lemmer",
year = "2024",
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doi = "10.48548/pubdata-1084",
language = "Deutsch",
publisher = "Leuphana Universit{\"a}t L{\"u}neburg",
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institution = "Leuphana Universit{\"a}t L{\"u}neburg",

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RIS

TY - UNPB

T1 - Digitale Kontaktnachverfolgung bei Infektionskrankheiten

T2 - Projektstudie ZIL-Kontakt

AU - Drews, Paul

AU - Funk, Burkhardt

AU - Heger, Jens

AU - Lehr, Dirk

AU - Zimmer, Markus Philipp

AU - Lemmer, Kristina

PY - 2024/8/22

Y1 - 2024/8/22

N2 - Die vorliegende Studie zeigt auf, wie verschiedene Technologien zur digital-gestütz- ten Kontaktnachverfolgung bei COVID-19 und potenziellen Pandemien eingesetzt werden können. In einem anwendungsorientierten Forschungsprojekt wurden die Potenziale und Herausforderungen verschiedener Technologien (Sensoren, WLAN- Signale, Smartphone-Apps, Smart-Watches) untersucht. Sensortechnologie kann Mindestabstände automatisiert überwachen, insbesondere in Produktionsumge- bungen. WLAN-Signale ermöglichen die präzise Lokalisierung von Personen ohne zusätzliche Smartphone-Apps, beispielsweise bei Großveranstaltungen. Smart- Watches könnten in Pflegeeinrichtungen Kontakte verfolgen, wobei Hygienestan- dards und Akkulaufzeit berücksichtigt werden müssen.Ein zentrales Problem stellt weiterhin die fehlende digitale Vernetzung zwischen Gesundheitsämtern, Laboren und anderen Akteuren dar. Diese Lücke führte wäh- rend der Pandemie zu einem Rückgriff auf traditionelle Medien und beeinträchtigte die Effizienz der Kontaktnachverfolgung. Apps wie die Corona-Warn-App und Luca waren nur effektiv, wenn Nutzer Smartphones besaßen. Sie wurden nicht ausrei- chend in die Informationslogistik der Gesundheitsämter integriert.Besonders betroffen waren vulnerable Gruppen, wie pflegebedürftige Menschen in Altersheimen, die nicht angemessen in die technologiegestützte Kontaktnachver- folgung einbezogen werden konnten.Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass eine verbesserte digitale Vernetzung sowie die Integration von Sensortechnologie, WLAN-Lokalisierung und Smart-Wat- ches einen Beitrag zur Kontaktnachverfolgung leisten können. Diese Technologien können helfen sicherzustellen, dass alle Bevölkerungsgruppen, einschließlich der vulnerablen, bei zukünftigen Infektionswellen besser geschützt und die Kontakt- nachverfolgung effizienter gestaltet wird.

AB - Die vorliegende Studie zeigt auf, wie verschiedene Technologien zur digital-gestütz- ten Kontaktnachverfolgung bei COVID-19 und potenziellen Pandemien eingesetzt werden können. In einem anwendungsorientierten Forschungsprojekt wurden die Potenziale und Herausforderungen verschiedener Technologien (Sensoren, WLAN- Signale, Smartphone-Apps, Smart-Watches) untersucht. Sensortechnologie kann Mindestabstände automatisiert überwachen, insbesondere in Produktionsumge- bungen. WLAN-Signale ermöglichen die präzise Lokalisierung von Personen ohne zusätzliche Smartphone-Apps, beispielsweise bei Großveranstaltungen. Smart- Watches könnten in Pflegeeinrichtungen Kontakte verfolgen, wobei Hygienestan- dards und Akkulaufzeit berücksichtigt werden müssen.Ein zentrales Problem stellt weiterhin die fehlende digitale Vernetzung zwischen Gesundheitsämtern, Laboren und anderen Akteuren dar. Diese Lücke führte wäh- rend der Pandemie zu einem Rückgriff auf traditionelle Medien und beeinträchtigte die Effizienz der Kontaktnachverfolgung. Apps wie die Corona-Warn-App und Luca waren nur effektiv, wenn Nutzer Smartphones besaßen. Sie wurden nicht ausrei- chend in die Informationslogistik der Gesundheitsämter integriert.Besonders betroffen waren vulnerable Gruppen, wie pflegebedürftige Menschen in Altersheimen, die nicht angemessen in die technologiegestützte Kontaktnachver- folgung einbezogen werden konnten.Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass eine verbesserte digitale Vernetzung sowie die Integration von Sensortechnologie, WLAN-Lokalisierung und Smart-Wat- ches einen Beitrag zur Kontaktnachverfolgung leisten können. Diese Technologien können helfen sicherzustellen, dass alle Bevölkerungsgruppen, einschließlich der vulnerablen, bei zukünftigen Infektionswellen besser geschützt und die Kontakt- nachverfolgung effizienter gestaltet wird.

KW - Wirtschaftsinformatik

KW - Gesundheitswissenschaften

KW - Psychologie

U2 - 10.48548/pubdata-1084

DO - 10.48548/pubdata-1084

M3 - Projektberichte

BT - Digitale Kontaktnachverfolgung bei Infektionskrankheiten

PB - Leuphana Universität Lüneburg

CY - Lüneburg

ER -

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DOI

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