Differenzielle Benotungen von Mädchen und Jungen? Der Einfluss der von der Lehrkraft eingeschätzten: Kompetenz zum selbstgesteuerten Lernen
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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in: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, Jahrgang 44, Nr. 3, 24.07.2012, S. 153-162.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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TY - JOUR
T1 - Differenzielle Benotungen von Mädchen und Jungen?
T2 - Der Einfluss der von der Lehrkraft eingeschätzten: Kompetenz zum selbstgesteuerten Lernen
AU - Kuhl, Poldi
AU - Hannover, Bettina
PY - 2012/7/24
Y1 - 2012/7/24
N2 - Wir gehen der Frage nach, inwiefern Geschlechtsunterschiede in Noten darauf zurückgeführt werden können, dass Lehrkräfte bei Jungen eine geringere Selbststeuerung im Lernen wahrnehmen als bei Mädchen. Bei 1533 Mädchen und Jungen aus 78 vierten Grundschulklassen wurden Halbjahresnoten für Deutsch und Mathematik, standardisierte Testleistungen im Lesen und in Mathematik sowie Einschätzungen der Selbststeuerung im Lernen durch die Klassenlehrkraft erhoben. In Deutsch konnten die besseren Noten, die Mädchen auch nach Kontrolle ihrer Lesekompetenz-Testleistungen hatten, teilweise durch die stärkere von der Lehrkraft wahrgenommene Selbststeuerung im Lernen erklärt werden. Für Mathematik waren die Ergebnisse weniger klar interpretierbar. Nach Kontrolle des Einflusses der Testleistungen ergab sich keine Ungleichbenotung der Geschlechter. Wurden jedoch zusätzlich die Einschätzungen der Lehrkräfte zur Selbststeuerungsfähigkeit ihrer Schülerinnen und Schüler herauspartialisiert, so wurden Jungen in ...
AB - Wir gehen der Frage nach, inwiefern Geschlechtsunterschiede in Noten darauf zurückgeführt werden können, dass Lehrkräfte bei Jungen eine geringere Selbststeuerung im Lernen wahrnehmen als bei Mädchen. Bei 1533 Mädchen und Jungen aus 78 vierten Grundschulklassen wurden Halbjahresnoten für Deutsch und Mathematik, standardisierte Testleistungen im Lesen und in Mathematik sowie Einschätzungen der Selbststeuerung im Lernen durch die Klassenlehrkraft erhoben. In Deutsch konnten die besseren Noten, die Mädchen auch nach Kontrolle ihrer Lesekompetenz-Testleistungen hatten, teilweise durch die stärkere von der Lehrkraft wahrgenommene Selbststeuerung im Lernen erklärt werden. Für Mathematik waren die Ergebnisse weniger klar interpretierbar. Nach Kontrolle des Einflusses der Testleistungen ergab sich keine Ungleichbenotung der Geschlechter. Wurden jedoch zusätzlich die Einschätzungen der Lehrkräfte zur Selbststeuerungsfähigkeit ihrer Schülerinnen und Schüler herauspartialisiert, so wurden Jungen in ...
KW - Gender differences in grading
KW - Lower educational achievements of boys
KW - Self-regulated learning
KW - Teachers' grading practices
KW - Empirische Bildungsforschung
KW - Erziehungswissenschaften
KW - Geschlechtsunterschiede in Benotungen
KW - geringerer Bildungserfolg von Jungen
KW - selbstgesteuertes Lernen
KW - Benotungspraxis von Lehrkräfte
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84864412318&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1026/0049-8637/a000066
DO - 10.1026/0049-8637/a000066
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 44
SP - 153
EP - 162
JO - Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie
JF - Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie
SN - 0049-8637
IS - 3
ER -