Medienpädagogik unter der differenztheoretischen Lupe: Eine Identitätssuche zwischen Disziplin und Profession

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Medienpädagogik unter der differenztheoretischen Lupe: Eine Identitätssuche zwischen Disziplin und Profession. / Linke, Franziska; Schwedler-Diesener, Anja.
In: MedienPädagogik - Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, Vol. 29, 04.09.2017, p. 52-69.

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title = "Medienp{\"a}dagogik unter der differenztheoretischen Lupe: Eine Identit{\"a}tssuche zwischen Disziplin und Profession",
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keywords = "Medien- und Kommunikationswissenschaft, Systemtheorie, funktionale Differenzierung",
author = "Franziska Linke and Anja Schwedler-Diesener",
year = "2017",
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doi = "10.21240/mpaed/29/2017.09.02.X",
language = "Deutsch",
volume = "29",
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journal = "MedienP{\"a}dagogik - Zeitschrift f{\"u}r Theorie und Praxis der Medienbildung",
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publisher = "Deutsche Gesellschaft f{\"u}r Erziehungswissenschaften",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Medienpädagogik unter der differenztheoretischen Lupe

T2 - Eine Identitätssuche zwischen Disziplin und Profession

AU - Linke, Franziska

AU - Schwedler-Diesener, Anja

PY - 2017/9/4

Y1 - 2017/9/4

N2 - Der Beitrag diskutiert die dem Themenheft zugrundeliegende Fragestellung nach der Konstitution der Medienpädagogik aus einer systemtheoretischen Perspektive. Dabei wird im Anschluss an Stichweh (2013) Ansatz der funktionalen Differenzierung ein Untersuchungsrahmen aufgezeigt, der es ermöglicht, die Medienpädagogik sowohl aus wissenschaftssoziologischer als auch professionssoziologischer Perspektive zu betrachten. Gerade die zentrale Rolle der (digitalen) Medien für Lern- und Bildungsprozesse sowie für den Arbeitsmarkt (u. a. KMK 2016) verlangt eine stetige Reflexion professioneller Handlungssysteme der Medienpädagogik, die nicht losgelöst von der Frage nach dem Selbstverständnis der Medienpädagogik als Wissenschaftsdisziplin gelingen kann (u. a. Hugger 2001). Divergierende theoretische Positionierungen der Akteurinnen und Akteure sowie verschiedene Zielvorstellungen zur Medienpädagogik selbst und zu dem, was sie praktisch leisten kann, erschweren ein solches Vorhaben. Die Autorinnen des Beitrags begeben sich daher, unter Berücksichtigung der Differenzierung zwischen Disziplin und Profession, auf die Suche nach möglichen Antworten. Vorgeschlagen wird eine erweiterte Betrachtungsweise, welche die Medienpädagogik als wissenschaftliche Produktionsgemeinschaft beschreibt und dadurch Potenziale eröffnet theoretische und empirische Erkenntnisse von Akteurinnen und Akteuren unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen mit Medienzusammenhang zu berücksichtigen. Ferner wird dargelegt, dass ein solcher Beschreibungsansatz neue Forschungsperspektiven auf die professionstheoretische Einordnung praktischer Handlungssysteme der Medienpädagogik eröffnen kann.

AB - Der Beitrag diskutiert die dem Themenheft zugrundeliegende Fragestellung nach der Konstitution der Medienpädagogik aus einer systemtheoretischen Perspektive. Dabei wird im Anschluss an Stichweh (2013) Ansatz der funktionalen Differenzierung ein Untersuchungsrahmen aufgezeigt, der es ermöglicht, die Medienpädagogik sowohl aus wissenschaftssoziologischer als auch professionssoziologischer Perspektive zu betrachten. Gerade die zentrale Rolle der (digitalen) Medien für Lern- und Bildungsprozesse sowie für den Arbeitsmarkt (u. a. KMK 2016) verlangt eine stetige Reflexion professioneller Handlungssysteme der Medienpädagogik, die nicht losgelöst von der Frage nach dem Selbstverständnis der Medienpädagogik als Wissenschaftsdisziplin gelingen kann (u. a. Hugger 2001). Divergierende theoretische Positionierungen der Akteurinnen und Akteure sowie verschiedene Zielvorstellungen zur Medienpädagogik selbst und zu dem, was sie praktisch leisten kann, erschweren ein solches Vorhaben. Die Autorinnen des Beitrags begeben sich daher, unter Berücksichtigung der Differenzierung zwischen Disziplin und Profession, auf die Suche nach möglichen Antworten. Vorgeschlagen wird eine erweiterte Betrachtungsweise, welche die Medienpädagogik als wissenschaftliche Produktionsgemeinschaft beschreibt und dadurch Potenziale eröffnet theoretische und empirische Erkenntnisse von Akteurinnen und Akteuren unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen mit Medienzusammenhang zu berücksichtigen. Ferner wird dargelegt, dass ein solcher Beschreibungsansatz neue Forschungsperspektiven auf die professionstheoretische Einordnung praktischer Handlungssysteme der Medienpädagogik eröffnen kann.

KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft

KW - Systemtheorie

KW - funktionale Differenzierung

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/0d49c001-3f09-3d8c-9f23-cd6dc88ff124/

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DO - 10.21240/mpaed/29/2017.09.02.X

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 29

SP - 52

EP - 69

JO - MedienPädagogik - Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung

JF - MedienPädagogik - Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung

SN - 1424-3636

ER -

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