Welche Bedeutung haben lernförderliche Prozesse und naturwissenschaftsbezogene Einstellungen im Elternhaus für die Erklärung sozialer Disparitäten in der naturwissenschaftlichen Kompetenz?
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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in: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Nr. Sonderheft 10/2008, 2009, S. 129-148.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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T1 - Welche Bedeutung haben lernförderliche Prozesse und naturwissenschaftsbezogene Einstellungen im Elternhaus für die Erklärung sozialer Disparitäten in der naturwissenschaftlichen Kompetenz?
AU - Ehmke, Timo
N1 - Titel des Sonderhefts: Vertiefende Analyse zu PISA 2006 ISBN: 978-3-531-15929-4
PY - 2009
Y1 - 2009
N2 - Diese Studie analysiert, inwieweit lernförderliche und naturwissenschaftsbezogene Einstellungen und Prozesse im Elternhaus soziale Disparitäten in der naturwissenschaftlichen Kompetenz erklären. Konkret wird drei Forschungsfragen nachgegangen: (1) Welche Profile bildungsrelevanter Prozesse und Einstellungen im Elternhaus lassen sich identifizieren? (2) Hängen bildungsrelevante Prozesse und Einstellungen im Elternhaus von der sozialen Lage ab? (3) Welche Bedeutung haben unterschiedliche Profile bildungsrelevanter Prozesse und Einstellungen im Elternhaus für den Aufbau naturwissenschaftlicher Kompetenzen? Als Datenbasis dient eine repräsentative Stichprobe von N = 9577 Neuntklässlern in Deutschland aus PISA 2006. Mit Hilfe einer Latent- Class-Analysis (LCA) werden vier Familientypen identifiziert, die sich in ihrem Profil bildungsrelevanter Prozesse und naturwissenschaftsbezogener Einstellungen voneinander abgrenzen. Innerhalb der unterschiedlichen Sozialschichten (EGP-Klassen) variieren die prozentualen Anteile der vier Familientypen zwischen 9 und 40 Prozent. Die Verteilungen sprechen damit eher gegen die Annahme von homogenen schichtspezifischen Einstellungen und Verhaltensweisen. Regressionsanalysen belegen sowohl für die bildungsbezogenen Familientypen und als auch für die Sozialschichtzugehörigkeit spezifische Vorhersageeffekte auf die naturwissenschaftliche Kompetenz der Neuntklässler. Unterschiede in der Unterstützungspraxis von Familien lassen sich somit auch unabhängig von der Sozialschicht feststellen und stellen eine Form horizontaler Disparitäten in der naturwissenschaftlichen Kompetenz von Jugendlichen dar.
AB - Diese Studie analysiert, inwieweit lernförderliche und naturwissenschaftsbezogene Einstellungen und Prozesse im Elternhaus soziale Disparitäten in der naturwissenschaftlichen Kompetenz erklären. Konkret wird drei Forschungsfragen nachgegangen: (1) Welche Profile bildungsrelevanter Prozesse und Einstellungen im Elternhaus lassen sich identifizieren? (2) Hängen bildungsrelevante Prozesse und Einstellungen im Elternhaus von der sozialen Lage ab? (3) Welche Bedeutung haben unterschiedliche Profile bildungsrelevanter Prozesse und Einstellungen im Elternhaus für den Aufbau naturwissenschaftlicher Kompetenzen? Als Datenbasis dient eine repräsentative Stichprobe von N = 9577 Neuntklässlern in Deutschland aus PISA 2006. Mit Hilfe einer Latent- Class-Analysis (LCA) werden vier Familientypen identifiziert, die sich in ihrem Profil bildungsrelevanter Prozesse und naturwissenschaftsbezogener Einstellungen voneinander abgrenzen. Innerhalb der unterschiedlichen Sozialschichten (EGP-Klassen) variieren die prozentualen Anteile der vier Familientypen zwischen 9 und 40 Prozent. Die Verteilungen sprechen damit eher gegen die Annahme von homogenen schichtspezifischen Einstellungen und Verhaltensweisen. Regressionsanalysen belegen sowohl für die bildungsbezogenen Familientypen und als auch für die Sozialschichtzugehörigkeit spezifische Vorhersageeffekte auf die naturwissenschaftliche Kompetenz der Neuntklässler. Unterschiede in der Unterstützungspraxis von Familien lassen sich somit auch unabhängig von der Sozialschicht feststellen und stellen eine Form horizontaler Disparitäten in der naturwissenschaftlichen Kompetenz von Jugendlichen dar.
KW - Erziehungswissenschaften
U2 - 10.1007/978-3-531-91815-0_7
DO - 10.1007/978-3-531-91815-0_7
M3 - Zeitschriftenaufsätze
SP - 129
EP - 148
JO - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft
JF - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft
SN - 1434-663X
IS - Sonderheft 10/2008
ER -