Erneuerbare Energien: weitere Förderung aus Klimaschutzgründen unverzichtbar

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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Erneuerbare Energien: weitere Förderung aus Klimaschutzgründen unverzichtbar. / Diekmann, Jochen; Kemfert, Claudia.
in: DIW Wochenbericht, Jahrgang 72, Nr. 29, 20.07.2005, S. 439-449.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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title = "Erneuerbare Energien: weitere F{\"o}rderung aus Klimaschutzgr{\"u}nden unverzichtbar",
abstract = "Die Nutzung erneuerbarer Energien hat in den vergangenen Jahren weltweit zugenommen, besonders stark in Deutschland. Dies beruht im Wesentlichen auf unterschiedlichen Ma{\ss}nahmen zur F{\"o}rderung erneuerbarer Energien durch Forschung und Entwicklung, staatliche Investitionszusch{\"u}sse, Mindestpreise und den Abbau von Hemmnissen. Solche F{\"o}rderma{\ss}nahmen sind grunds{\"a}tzlich erforderlich, da erneuerbare Energien nachhaltig zur Schonung ersch{\"o}pfbarer Ressourcen beitragen und Umweltbelastungen vermindern, bisher aber h{\"a}ufig ohne F{\"o}rderung noch nicht wirtschaftlich konkurrenzf{\"a}hig sind. Insbesondere wird die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland gef{\"o}rdert, und zwar durch das im Jahre 2004 novellierte Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG), das Mindestverg{\"u}tungen f{\"u}r die Netzeinspeisung und ein Verfahren f{\"u}r die {\"U}berw{\"a}lzung der Mehrkosten auf die Stromverbraucher regelt. Mithilfe des EEG soll das im Rahmen der Europ{\"a}ischen Gemeinschaft 2001 vereinbarte Ziel erreicht werden, den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch in Deutschland von damals knapp 7% bis 2010 auf 12,5 % zu steigern; bis 2020 wird eine weitere Erh{\"o}hung auf 20 % angestrebt. Von unterschiedlichen Seiten wird eine solche F{\"o}rderung entweder generell oder aber mit Blick auf das eingesetzte Instrumentarium infrage gestellt. Demgegen{\"u}ber sollte nach Einsch{\"a}tzung des DIW Berlin vor allem aus Gr{\"u}nden des Klimaschutzes, aber auch unter technologiespezifischen Aspekten zumindest mittelfristig an diesem F{\"o}rderansatz festgehalten werden.",
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author = "Jochen Diekmann and Claudia Kemfert",
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language = "Deutsch",
volume = "72",
pages = "439--449",
journal = "DIW Wochenbericht",
issn = "0012-1304",
publisher = "Deutsches Institut f{\"u}r Wirtschaftsforschung (DIW)",
number = "29",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Erneuerbare Energien

T2 - weitere Förderung aus Klimaschutzgründen unverzichtbar

AU - Diekmann, Jochen

AU - Kemfert, Claudia

PY - 2005/7/20

Y1 - 2005/7/20

N2 - Die Nutzung erneuerbarer Energien hat in den vergangenen Jahren weltweit zugenommen, besonders stark in Deutschland. Dies beruht im Wesentlichen auf unterschiedlichen Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien durch Forschung und Entwicklung, staatliche Investitionszuschüsse, Mindestpreise und den Abbau von Hemmnissen. Solche Fördermaßnahmen sind grundsätzlich erforderlich, da erneuerbare Energien nachhaltig zur Schonung erschöpfbarer Ressourcen beitragen und Umweltbelastungen vermindern, bisher aber häufig ohne Förderung noch nicht wirtschaftlich konkurrenzfähig sind. Insbesondere wird die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland gefördert, und zwar durch das im Jahre 2004 novellierte Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG), das Mindestvergütungen für die Netzeinspeisung und ein Verfahren für die Überwälzung der Mehrkosten auf die Stromverbraucher regelt. Mithilfe des EEG soll das im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft 2001 vereinbarte Ziel erreicht werden, den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch in Deutschland von damals knapp 7% bis 2010 auf 12,5 % zu steigern; bis 2020 wird eine weitere Erhöhung auf 20 % angestrebt. Von unterschiedlichen Seiten wird eine solche Förderung entweder generell oder aber mit Blick auf das eingesetzte Instrumentarium infrage gestellt. Demgegenüber sollte nach Einschätzung des DIW Berlin vor allem aus Gründen des Klimaschutzes, aber auch unter technologiespezifischen Aspekten zumindest mittelfristig an diesem Förderansatz festgehalten werden.

AB - Die Nutzung erneuerbarer Energien hat in den vergangenen Jahren weltweit zugenommen, besonders stark in Deutschland. Dies beruht im Wesentlichen auf unterschiedlichen Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien durch Forschung und Entwicklung, staatliche Investitionszuschüsse, Mindestpreise und den Abbau von Hemmnissen. Solche Fördermaßnahmen sind grundsätzlich erforderlich, da erneuerbare Energien nachhaltig zur Schonung erschöpfbarer Ressourcen beitragen und Umweltbelastungen vermindern, bisher aber häufig ohne Förderung noch nicht wirtschaftlich konkurrenzfähig sind. Insbesondere wird die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland gefördert, und zwar durch das im Jahre 2004 novellierte Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG), das Mindestvergütungen für die Netzeinspeisung und ein Verfahren für die Überwälzung der Mehrkosten auf die Stromverbraucher regelt. Mithilfe des EEG soll das im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft 2001 vereinbarte Ziel erreicht werden, den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch in Deutschland von damals knapp 7% bis 2010 auf 12,5 % zu steigern; bis 2020 wird eine weitere Erhöhung auf 20 % angestrebt. Von unterschiedlichen Seiten wird eine solche Förderung entweder generell oder aber mit Blick auf das eingesetzte Instrumentarium infrage gestellt. Demgegenüber sollte nach Einschätzung des DIW Berlin vor allem aus Gründen des Klimaschutzes, aber auch unter technologiespezifischen Aspekten zumindest mittelfristig an diesem Förderansatz festgehalten werden.

KW - Förderung erneuerbarer Energien

KW - Klimaschutz

KW - Deutschland

KW - Volkswirtschaftslehre

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 72

SP - 439

EP - 449

JO - DIW Wochenbericht

JF - DIW Wochenbericht

SN - 0012-1304

IS - 29

ER -

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