Die Behandlung belasteter Grundstücke in der Handels- und Steuerbilanz: Hemmnisse für die Flächenmobilisierung?

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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Die Bundesregierung benennt die Minderung der Flächeinanspruchnahme durch Siedlung und Verkehr als eines der vorrangigen Handlungsfelder der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Ziel ist die Verringerung des Flächenverbrauchs auf 30 Hektar pro Tag im Jahr 2020. Ein wesentliches Instrument ist die Mobilisierung von belasteten Flächen und von Brachflächen. Für die Mobilisierung zu sanierender Grundstücke ist die bilanzielle Behandlung der Altlasten und der Sanierungskosten beim Käufer bzw. Verkäufer von entscheidender Bedeutung: Fast alle belasteten Grundstücke und viele Brachflächen sind oder waren gewerblich genutzt. Insofern sind sie Gegenstand handels- und steuerbilanzieller Bewertung. Sind altlastenbedingte Wertminderungen oder Sanierungskosten beim Verkäufer noch bilanziell zu realisieren, sinkt voraussichtlich die Verkaufsbereitschaft. Sind die Sanierungskosten beim Käufer unter Grundstücken zu aktivieren statt sie sofort oder später als Aufwand zu buchen, entfällt ein wichtiger steuerlicher Vorteil des Käufers.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftAltlasten-Spektrum
Jahrgang17
Ausgabenummer5
Seiten (von - bis)197-205
Anzahl der Seiten9
ISSN0942-3818
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 14.10.2008

Zugehörige Projekte

  • Nachhaltiges Flächenmanagement Hannover. Entwicklung und Erprobung eines fondsbasierten Finanzierungskonzepts zur Schaffung wirtschaftlicher Anreize für die Mobilisierung von Brach- und Reserveflächen

    Projekt: Forschung

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