Emotionsübergreifende Regulationsdefizite – ein unspezifisches Merkmal psychischer Störungen?

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenKonferenz-Abstracts in FachzeitschriftenTransfer

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Emotionsübergreifende Regulationsdefizite – ein unspezifisches Merkmal psychischer Störungen? / Cal, Yasmine; Ebert, David Daniel; Dippel, Alexandra et al.

in: Zeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie, Jahrgang 39, Nr. Supplement 1, 2010, S. 7.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenKonferenz-Abstracts in FachzeitschriftenTransfer

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title = "Emotions{\"u}bergreifende Regulationsdefizite – ein unspezifisches Merkmal psychischer St{\"o}rungen?",
abstract = "Theoretischer Hintergrund: Defizite in emotions{\"u}bergreifenden Regulationskompetenzen werden mit Entstehung und Aufrechterhaltung einer Vielzahl psychischer St{\"o}rungen in Verbindung gebracht. Ein systematischer Vergleich verschiedener St{\"o}rungen bzgl. dieser Defizite wird jedoch dadurch erschwert, dass die aktuell verf{\"u}gbaren Studien jeweils auf wenige St{\"o}rungsbilder fokussieren und sich untereinander in Bezug auf die Art der untersuchten Kompetenzen und die eingesetzten Operationalisierungsmethoden unterscheiden. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel der Studie, mit vergleichbaren Methoden nachgewiesenerma{\ss}en bedeutsame Emotionsregulationskompetenzen bei verschiedenen St{\"o}rungen zu erfassen und zu vergleichen. Methoden: Bei 820 station{\"a}r-verhaltenstherapeutisch behandelten Patienten wurden emotionale Kompetenzen mittels Fragebogen erfasst und in Beziehung zu den ICD-10-Diagnosen der Patienten gesetzt. Ergebnisse: Es zeigen sich kaum bedeutsame Unterschiede in den Emotionsregulationskompetenzen zwischen verschiedenen St{\"o}rungsbildern. Diskussion: Defizite in emotions{\"u}bergreifenden Regulationskompetenzen lassen sich als transdiagnostisch relevanter Faktor verstehen. Sollten sich diese Befunde replizieren lassen, sprechen sie f{\"u}r die Relevanz von transdiagnostisch-orientierten Interventionen zur st{\"o}rungs{\"u}bergreifenden F{\"o}rderung emotionaler Kompetenzen.",
keywords = "Psychologie",
author = "Yasmine Cal and Ebert, {David Daniel} and Alexandra Dippel and Matthias Berking",
note = "Abstract zu Vortrag auf dem 28. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft f{\"u}r Psychologie ",
year = "2010",
doi = "10.1026/1616-3443/a000035",
language = "Deutsch",
volume = "39",
pages = "7",
journal = "Zeitschrift f{\"u}r klinische Psychologie und Psychotherapie",
issn = "1616-3443",
publisher = "Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG",
number = "Supplement 1",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Emotionsübergreifende Regulationsdefizite – ein unspezifisches Merkmal psychischer Störungen?

AU - Cal, Yasmine

AU - Ebert, David Daniel

AU - Dippel, Alexandra

AU - Berking, Matthias

N1 - Abstract zu Vortrag auf dem 28. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie

PY - 2010

Y1 - 2010

N2 - Theoretischer Hintergrund: Defizite in emotionsübergreifenden Regulationskompetenzen werden mit Entstehung und Aufrechterhaltung einer Vielzahl psychischer Störungen in Verbindung gebracht. Ein systematischer Vergleich verschiedener Störungen bzgl. dieser Defizite wird jedoch dadurch erschwert, dass die aktuell verfügbaren Studien jeweils auf wenige Störungsbilder fokussieren und sich untereinander in Bezug auf die Art der untersuchten Kompetenzen und die eingesetzten Operationalisierungsmethoden unterscheiden. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel der Studie, mit vergleichbaren Methoden nachgewiesenermaßen bedeutsame Emotionsregulationskompetenzen bei verschiedenen Störungen zu erfassen und zu vergleichen. Methoden: Bei 820 stationär-verhaltenstherapeutisch behandelten Patienten wurden emotionale Kompetenzen mittels Fragebogen erfasst und in Beziehung zu den ICD-10-Diagnosen der Patienten gesetzt. Ergebnisse: Es zeigen sich kaum bedeutsame Unterschiede in den Emotionsregulationskompetenzen zwischen verschiedenen Störungsbildern. Diskussion: Defizite in emotionsübergreifenden Regulationskompetenzen lassen sich als transdiagnostisch relevanter Faktor verstehen. Sollten sich diese Befunde replizieren lassen, sprechen sie für die Relevanz von transdiagnostisch-orientierten Interventionen zur störungsübergreifenden Förderung emotionaler Kompetenzen.

AB - Theoretischer Hintergrund: Defizite in emotionsübergreifenden Regulationskompetenzen werden mit Entstehung und Aufrechterhaltung einer Vielzahl psychischer Störungen in Verbindung gebracht. Ein systematischer Vergleich verschiedener Störungen bzgl. dieser Defizite wird jedoch dadurch erschwert, dass die aktuell verfügbaren Studien jeweils auf wenige Störungsbilder fokussieren und sich untereinander in Bezug auf die Art der untersuchten Kompetenzen und die eingesetzten Operationalisierungsmethoden unterscheiden. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel der Studie, mit vergleichbaren Methoden nachgewiesenermaßen bedeutsame Emotionsregulationskompetenzen bei verschiedenen Störungen zu erfassen und zu vergleichen. Methoden: Bei 820 stationär-verhaltenstherapeutisch behandelten Patienten wurden emotionale Kompetenzen mittels Fragebogen erfasst und in Beziehung zu den ICD-10-Diagnosen der Patienten gesetzt. Ergebnisse: Es zeigen sich kaum bedeutsame Unterschiede in den Emotionsregulationskompetenzen zwischen verschiedenen Störungsbildern. Diskussion: Defizite in emotionsübergreifenden Regulationskompetenzen lassen sich als transdiagnostisch relevanter Faktor verstehen. Sollten sich diese Befunde replizieren lassen, sprechen sie für die Relevanz von transdiagnostisch-orientierten Interventionen zur störungsübergreifenden Förderung emotionaler Kompetenzen.

KW - Psychologie

U2 - 10.1026/1616-3443/a000035

DO - 10.1026/1616-3443/a000035

M3 - Konferenz-Abstracts in Fachzeitschriften

VL - 39

SP - 7

JO - Zeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie

JF - Zeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie

SN - 1616-3443

IS - Supplement 1

ER -

DOI