Emotionale Kompetenzen als Prädiktor für Rückfall während und nach KVT-basierter Behandlung von Alkoholabhängigkeit

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Authors

Theoretischer Hintergrund: Belastende Emotionen gelten als bedeutsame Auslöser dysfunktionalen Trinkverhaltens bei Alkoholikern. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel der Studie, die Hypothese zu testen, dass emotionale Kompetenzen (EKs) den Rückfall während und nach der Therapie vorhersagen. Darüber hinaus soll eruiert werden, welche EKs sich für die Vorhersage von Rückfällen als besonders bedeutsam erweisen. Methode: Neun verschiedene EKs wurden mithilfe des Fragebogens zur Selbsteinschätzung emotionaler Kompetenzen (SEK; Berking & Znoj, 2008) bei 120 stationär-behandelten, alkoholabhängigen Patienten erfasst und mit Rückfallindikatoren (während der Therapie: Ethyl-Glucuronide[EtG]-Test; nach der Therapie Katamnese-Fragebogen drei Monate nach Behandlungsende) in Beziehung gesetzt. Ergebnisse: Rückfälle konnten sowohl während als auch nach der Behandlung durch die SEK-Werte vorhergesagt werden. Von besonderer Bedeutung scheinen dabei die Fähigkeiten zu sein, belastende Emotionen akzeptieren und aushalten zu können. Diskussion: Die Ergebnisse suggerieren, dass sich Effektivität und Nachhaltigkeit KVT-basierter Alkoholtherapie durch den Einbezug systematischer Trainings emotionaler Kompetenzen fördern lassen.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftZeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie
Jahrgang39
AusgabenummerSupplement 1
Seiten (von - bis)10
Anzahl der Seiten1
ISSN1616-3443
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 2010
Extern publiziertJa
Veranstaltung28. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der DGPs - 2010 - Mainz, Deutschland
Dauer: 13.05.201015.05.2010
Konferenznummer: 28

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