Emotionsübergreifende Regulationsdefizite – ein unspezifisches Merkmal psychischer Störungen?

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Theoretischer Hintergrund: Defizite in emotionsübergreifenden Regulationskompetenzen werden mit Entstehung und Aufrechterhaltung einer Vielzahl psychischer Störungen in Verbindung gebracht. Ein systematischer Vergleich verschiedener Störungen bzgl. dieser Defizite wird jedoch dadurch erschwert, dass die aktuell verfügbaren Studien jeweils auf wenige Störungsbilder fokussieren und sich untereinander in Bezug auf die Art der untersuchten Kompetenzen und die eingesetzten Operationalisierungsmethoden unterscheiden. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel der Studie, mit vergleichbaren Methoden nachgewiesenermaßen bedeutsame Emotionsregulationskompetenzen bei verschiedenen Störungen zu erfassen und zu vergleichen. Methoden: Bei 820 stationär-verhaltenstherapeutisch behandelten Patienten wurden emotionale Kompetenzen mittels Fragebogen erfasst und in Beziehung zu den ICD-10-Diagnosen der Patienten gesetzt. Ergebnisse: Es zeigen sich kaum bedeutsame Unterschiede in den Emotionsregulationskompetenzen zwischen verschiedenen Störungsbildern. Diskussion: Defizite in emotionsübergreifenden Regulationskompetenzen lassen sich als transdiagnostisch relevanter Faktor verstehen. Sollten sich diese Befunde replizieren lassen, sprechen sie für die Relevanz von transdiagnostisch-orientierten Interventionen zur störungsübergreifenden Förderung emotionaler Kompetenzen.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftZeitschrift für klinische Psychologie und Psychotherapie
Jahrgang39
AusgabenummerSupplement 1
Seiten (von - bis)7
Anzahl der Seiten1
ISSN1616-3443
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 2010
Extern publiziertJa

Bibliographische Notiz

Abstract zu Vortrag auf dem 28. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie

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