Digitale Medien als Mediatoren von Agency: Empirische Einblicke in Medienpraktiken junger Geflüchteter und die (medien-) pädagogische Arbeit

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

Standard

Digitale Medien als Mediatoren von Agency: Empirische Einblicke in Medienpraktiken junger Geflüchteter und die (medien-) pädagogische Arbeit. / Friedrichs-Liesenkötter, Henrike; Schmitt, Christoph.
in: Medienimpulse, Jahrgang 55, Nr. 3, 2017.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

Harvard

APA

Vancouver

Bibtex

@article{2eb3f275314b4ef2babe7343e69c03bc,
title = "Digitale Medien als Mediatoren von Agency: Empirische Einblicke in Medienpraktiken junger Gefl{\"u}chteter und die (medien-) p{\"a}dagogische Arbeit",
abstract = "Der Beitrag fragt nach der Bedeutung digitaler Medien f{\"u}rjunge Gefl{\"u}chtete in Deutschland und f{\"u}r Fachkr{\"a}fte in der(medien-)p{\"a}dagogischen Arbeit mit jungen Gefl{\"u}chteten. Er st{\"u}tzt sich auf Material aus zwei Forschungsprojekten und analysiert die ambivalente Funktion von Medien als Mediatoren von Agency. Digitale Medien wirken einerseits unterst{\"u}tzend in den Lebenswelten von Gefl{\"u}chteten: Sie sind Fluchthelfer, erleichtern den Alltag in einem neuen Umfeld, fungieren als Bindeglied zu b{\"u}rgerschaftlich Engagierten und st{\"a}rken in medienp{\"a}dagogischen Projekten die Artikulations- und Partizipationsm{\"o}glichkeiten sowie die Medienkompetenz der jungen Menschen. Gleichzeitig transportieren sie belastende Ereignisse unmittelbar nach Deutschland, sch{\"u}ren Sorgen und k{\"o}nnen als Trigger fungieren. Ihre Nutzung ist in hohem Ma{\ss}e abh{\"a}ngig von der bestehenden technischen und politischen Infrastruktur und damit keineswegsselbstverst{\"a}ndlich. P{\"a}dagogische Fachkr{\"a}fte gilt es, f{\"u}r die ambivalente Bedeutung von digitalen Medien in den Lebenswelten von Gefl{\"u}chteten zu sensibilisieren und sie zu einer Reflexion der ambivalenten Effekte hinsichtlich der Handlungsf{\"a}higkeit der jungen Menschen anzuregen.",
keywords = "Erziehungswissenschaften, medienpraktiken gefl{\"u}chteter, Medienbildung und flucht, agency",
author = "Henrike Friedrichs-Liesenk{\"o}tter and Christoph Schmitt",
year = "2017",
language = "Deutsch",
volume = "55",
journal = "Medienimpulse",
issn = "2307-3187",
publisher = "Bundesministerium f{\"u}r Unterricht, Kunst und Kultur",
number = "3",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Digitale Medien als Mediatoren von Agency

T2 - Empirische Einblicke in Medienpraktiken junger Geflüchteter und die (medien-) pädagogische Arbeit

AU - Friedrichs-Liesenkötter, Henrike

AU - Schmitt, Christoph

PY - 2017

Y1 - 2017

N2 - Der Beitrag fragt nach der Bedeutung digitaler Medien fürjunge Geflüchtete in Deutschland und für Fachkräfte in der(medien-)pädagogischen Arbeit mit jungen Geflüchteten. Er stützt sich auf Material aus zwei Forschungsprojekten und analysiert die ambivalente Funktion von Medien als Mediatoren von Agency. Digitale Medien wirken einerseits unterstützend in den Lebenswelten von Geflüchteten: Sie sind Fluchthelfer, erleichtern den Alltag in einem neuen Umfeld, fungieren als Bindeglied zu bürgerschaftlich Engagierten und stärken in medienpädagogischen Projekten die Artikulations- und Partizipationsmöglichkeiten sowie die Medienkompetenz der jungen Menschen. Gleichzeitig transportieren sie belastende Ereignisse unmittelbar nach Deutschland, schüren Sorgen und können als Trigger fungieren. Ihre Nutzung ist in hohem Maße abhängig von der bestehenden technischen und politischen Infrastruktur und damit keineswegsselbstverständlich. Pädagogische Fachkräfte gilt es, für die ambivalente Bedeutung von digitalen Medien in den Lebenswelten von Geflüchteten zu sensibilisieren und sie zu einer Reflexion der ambivalenten Effekte hinsichtlich der Handlungsfähigkeit der jungen Menschen anzuregen.

AB - Der Beitrag fragt nach der Bedeutung digitaler Medien fürjunge Geflüchtete in Deutschland und für Fachkräfte in der(medien-)pädagogischen Arbeit mit jungen Geflüchteten. Er stützt sich auf Material aus zwei Forschungsprojekten und analysiert die ambivalente Funktion von Medien als Mediatoren von Agency. Digitale Medien wirken einerseits unterstützend in den Lebenswelten von Geflüchteten: Sie sind Fluchthelfer, erleichtern den Alltag in einem neuen Umfeld, fungieren als Bindeglied zu bürgerschaftlich Engagierten und stärken in medienpädagogischen Projekten die Artikulations- und Partizipationsmöglichkeiten sowie die Medienkompetenz der jungen Menschen. Gleichzeitig transportieren sie belastende Ereignisse unmittelbar nach Deutschland, schüren Sorgen und können als Trigger fungieren. Ihre Nutzung ist in hohem Maße abhängig von der bestehenden technischen und politischen Infrastruktur und damit keineswegsselbstverständlich. Pädagogische Fachkräfte gilt es, für die ambivalente Bedeutung von digitalen Medien in den Lebenswelten von Geflüchteten zu sensibilisieren und sie zu einer Reflexion der ambivalenten Effekte hinsichtlich der Handlungsfähigkeit der jungen Menschen anzuregen.

KW - Erziehungswissenschaften

KW - medienpraktiken geflüchteter

KW - Medienbildung und flucht

KW - agency

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 55

JO - Medienimpulse

JF - Medienimpulse

SN - 2307-3187

IS - 3

ER -

Dokumente

Links

Zuletzt angesehen

Publikationen

  1. Vielfalt des Alterns - Differenz oder Integration?
  2. Training participation of a firm's aging workforce
  3. Bank Dividend Policy and the European Debt Crisis
  4. Rarity types of forest plants in Northern Germany
  5. Naturwaldforschung in den Serrahner Buchenwäldern
  6. Kindheit aus sozialwissenschaftlicher Perspektive
  7. Kurd Alslebens und Antje Eskes Konversationskunst
  8. Timing, fragmentation of work and income inequality
  9. Einkommensungleichheit und Reichtum in Deutschland
  10. Change and Continuity in Western Welfare Practices
  11. 3. Methoden-Muster: Austausch, Koordination, Abstimmung
  12. Moving beyond unlearning unsustainable consumption
  13. Geometric series with randomly increasing exponents
  14. Interim Orders by the Euroean Court of Human Rights
  15. Give and take frames in shared-resource negotiations
  16. Pharmaceuticals in the Environment - A Brief Summary
  17. Arzneimittelrückstände in Trinkwasser und Gewässern
  18. Begriffsbestimmung und Konzepte der Ökotoxikologie
  19. Ansätze zu einer Archäologie akustischer Ökologien
  20. Regierungsbildung in der Bundesrepublik Deutschland
  21. EU Refugee Policies and Politics in Times of Crisis
  22. Cost and schedule overruns in large hydropower dams
  23. Food Tourists' Travel Behavior and Well-Being Effects
  24. Intersubjectivity and alterity in the works of Kant
  25. Kulturelle Dimension einer nachhaltigen Entwicklung
  26. The Lumpiness of German Exports and Imports of Goods
  27. rSOESGOPE Method Applied to Four-Tank System Modeling
  28. Sensomotorik – Integration von Koordination und Kraft
  29. Interaktion und Kommunikation in der Sozialen Arbeit
  30. Management im Sozialen. Kindergarten als Organisation
  31. Culture as Value Added Industry and as Embedded Life
  32. Analysis of life cycle datasets for the material gold
  33. Transnational governance towards sustainable biofuels
  34. Das Trauma anderer betrachten - Zehn Jahre 9/11 im Bild.