Wertetransmission und Wertewandel: eine explorative Drei-Generationen-Studie

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Wertetransmission und Wertewandel: eine explorative Drei-Generationen-Studie. / Boehnke, Klaus; Welzel, Christian Peter.
In: ZSE - Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Socialisation, Vol. 26, No. 4, 2006, p. 341-360.

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title = "Wertetransmission und Wertewandel: eine explorative Drei-Generationen-Studie",
abstract = "Berichtet wird eine Studie der Werthaltungen sensu Schwartz von 7- bis 14-J{\"a}hrigen (N = 121) und deren Eltern (N = 43). Kinder und Eltern waren aufgefordert, jeweils ihre eigenen Werthaltungen sowie die wahrgenommenen Werthaltungen ihrer Eltern einzusch{\"a}tzen, womit die Gro{\ss}eltern der Kinder als dritte Generation indirekt einbezogen sind. Wertpr{\"a}ferenzen der Kinder strukturieren sich theoriekonform nach den {\"u}bergeordneten Werteorientierungen von Schwartz (Selbst{\"u}berwindungs- vs. Selbstst{\"a}rkungswerte, Offenheits- vs. Bewahrungswerte). Die zehn einzelnen Werte sind hingegen nicht so angeordnet, wie im Schwartz'schen Wertekreis vorgesehen. Die {\"A}hnlichkeit zwischen den eigenen Wertpr{\"a}ferenzen der Kinder und den von ihnen perzipierten Werte ihrer Eltern ist hoch und {\"u}ber die gesamte Altersspanne der 7- bis 14-J{\"a}hrigen weitgehend konstant. Dennoch bildet sich der intergenerationale Wertewandel in den Daten ab. In der Generationenfolge zeigen die Mittelwerte der drei Generationen - in {\"U}bereinstimmung mit Theorien eines emanzipatorischen Wertewandels in postindustriellen Gesellschaften - eine sinkende Zustimmung zu Bewahrungs- und eine komplement{\"a}re Hinwendung zu Offenheitswerten.",
keywords = "Politikwissenschaft, Werthaltungen, Wertewandel, Wertetransmission, Schwartz, Kinder, Gender und Diversity",
author = "Klaus Boehnke and Welzel, {Christian Peter}",
year = "2006",
language = "Deutsch",
volume = "26",
pages = "341--360",
journal = "ZSE - Zeitschrift f{\"u}r Soziologie der Erziehung und Socialisation",
issn = "1436-1957",
publisher = "Verlag Julius Beltz",
number = "4",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Wertetransmission und Wertewandel

T2 - eine explorative Drei-Generationen-Studie

AU - Boehnke, Klaus

AU - Welzel, Christian Peter

PY - 2006

Y1 - 2006

N2 - Berichtet wird eine Studie der Werthaltungen sensu Schwartz von 7- bis 14-Jährigen (N = 121) und deren Eltern (N = 43). Kinder und Eltern waren aufgefordert, jeweils ihre eigenen Werthaltungen sowie die wahrgenommenen Werthaltungen ihrer Eltern einzuschätzen, womit die Großeltern der Kinder als dritte Generation indirekt einbezogen sind. Wertpräferenzen der Kinder strukturieren sich theoriekonform nach den übergeordneten Werteorientierungen von Schwartz (Selbstüberwindungs- vs. Selbststärkungswerte, Offenheits- vs. Bewahrungswerte). Die zehn einzelnen Werte sind hingegen nicht so angeordnet, wie im Schwartz'schen Wertekreis vorgesehen. Die Ähnlichkeit zwischen den eigenen Wertpräferenzen der Kinder und den von ihnen perzipierten Werte ihrer Eltern ist hoch und über die gesamte Altersspanne der 7- bis 14-Jährigen weitgehend konstant. Dennoch bildet sich der intergenerationale Wertewandel in den Daten ab. In der Generationenfolge zeigen die Mittelwerte der drei Generationen - in Übereinstimmung mit Theorien eines emanzipatorischen Wertewandels in postindustriellen Gesellschaften - eine sinkende Zustimmung zu Bewahrungs- und eine komplementäre Hinwendung zu Offenheitswerten.

AB - Berichtet wird eine Studie der Werthaltungen sensu Schwartz von 7- bis 14-Jährigen (N = 121) und deren Eltern (N = 43). Kinder und Eltern waren aufgefordert, jeweils ihre eigenen Werthaltungen sowie die wahrgenommenen Werthaltungen ihrer Eltern einzuschätzen, womit die Großeltern der Kinder als dritte Generation indirekt einbezogen sind. Wertpräferenzen der Kinder strukturieren sich theoriekonform nach den übergeordneten Werteorientierungen von Schwartz (Selbstüberwindungs- vs. Selbststärkungswerte, Offenheits- vs. Bewahrungswerte). Die zehn einzelnen Werte sind hingegen nicht so angeordnet, wie im Schwartz'schen Wertekreis vorgesehen. Die Ähnlichkeit zwischen den eigenen Wertpräferenzen der Kinder und den von ihnen perzipierten Werte ihrer Eltern ist hoch und über die gesamte Altersspanne der 7- bis 14-Jährigen weitgehend konstant. Dennoch bildet sich der intergenerationale Wertewandel in den Daten ab. In der Generationenfolge zeigen die Mittelwerte der drei Generationen - in Übereinstimmung mit Theorien eines emanzipatorischen Wertewandels in postindustriellen Gesellschaften - eine sinkende Zustimmung zu Bewahrungs- und eine komplementäre Hinwendung zu Offenheitswerten.

KW - Politikwissenschaft

KW - Werthaltungen

KW - Wertewandel

KW - Wertetransmission

KW - Schwartz

KW - Kinder

KW - Gender und Diversity

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=34547652951&partnerID=8YFLogxK

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 26

SP - 341

EP - 360

JO - ZSE - Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Socialisation

JF - ZSE - Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Socialisation

SN - 1436-1957

IS - 4

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