Eine internetbasierte Intervention zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens bei hochbelasteten Arbeitnehmern: Konzept und Design einer randomisiert-kontrollierten Studie

Research output: Contributions to collected editions/worksPublished abstract in conference proceedingsResearchpeer-review

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Theoretischer Hintergrund: Beruflicher Stress steht mit zahlreichen psychischen und emotionalen Problemen in Zusammenhang, wie z.B. Depression, emotionaler
Erschöpfung, Angst und Schlafstörungen. Dies ist mit deutlichen Verlusten der beruflichen Leistungsfähigkeit verbunden und kann aufgrund von Produktivitätsverlust, Absentismus oder Arbeitsunfähigkeit erhebliche
wirtschaftliche Kosten verursachen. Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit von traditionellen Face-to-Face-Trainings; jedoch sind diese kosten- und zeitintensiv und nur für eine begrenzte Anzahl an Berufstätigen verfügbar. Ziel der Studie ist die Überprüfung der Wirksamkeit und Kosteneffektivität eines Internet-Trainings zur beruflichen Stressbewältigung für hochbelastete
Arbeitnehmer.
Methode: Im Rahmen einer randomisiert-kontrollierten Studie werden Arbeitnehmer (N=260) mit einem ausgeprägten Stressniveau (Perceived Stress Scale ≥ 25) per Zufallszuordnung der Interventionsgruppe oder der 6-monatigen Wartelistenkontrollgruppe zugeordnet.
Die Intervention nutzt die Unterscheidung von problem- und emotionsfokussierter Stressbewältigung nach Richard Lazarus und beinhaltet systematisches Problemlösen sowie effektive Strategien zur Emotionsregulation.
Die Teilnehmer erhalten zu jeder der 7 Trainingseinheiten persönliches Feedback von einem Online Coach und werden durch mobile Bestandteile im
Alltag unterstützt. Die Wirksamkeit wird zum Prä- und Post-Zeitpunkt, nach 6 Monaten, sowie in einem verlängerten Follow-up für die Interventionsgruppe nach 12 Monaten überprüft. Primäres Outcome ist wahrgenommener
Stress. Sekundäre Erfolgskriterien schließen unter anderem depressive Beschwerden, Angstsymptome und emotionale Erschöpfung ein. Zudem wird die
Kosten-Effektivität überprüft. Ergebnisse: Der Startpunkt der Studie ist für Februar 2013 geplant.
Diskussion: Die beträchtlichen negativen Auswirkungen von beruflichem Stress auf die psychische Gesundheit weisen auf die Notwendigkeit von wirksamen Programmen im Bereich der Stressbewältigung hin. Es wird erwartet,
dass im Rahmen der Studie eine in die Routineversorgung integrierbare, ökonomische Intervention entwickelt werden kann.
Original languageGerman
Title of host publicationKlinische Psychologie und Psychotherapie 2013 : Abstractband 8. Workshopkongress für Klinische Psychologie und Psychotherapie 31. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie
EditorsWolfgang Lutz, Kristin Bergmann-Warnecke
Number of pages1
Place of PublicationTrier
PublisherUniversität Trier
Publication date2013
Pages215
Publication statusPublished - 2013
Event5. Workshopkongress und 31. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie- DGPs 2013 - Trier, Germany
Duration: 09.05.201311.05.2013
Conference number: 8

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