Von der Produktion einer Wissenssendung bis zur Gruppendiskussion: Ergebnisse eines qualitativen Forschungsprojekts zur Rezeption von Wissenssendungen durch Grundschulkinder

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Die Tradition von Wissenssendungen für Kinder reicht in Deutschland knapp ein halbes Jahrhundert zurück.
Ab Ende der 1960er-Jahre wurden erstmalig Wissenssendungen für Kinder wie die amerikanische Sesamstraße und die Sendung mit der Maus im deutschen Fernsehen ausgestrahlt (vgl. KümmerlingMaibauer 2010, S. 14f.). Mittlerweile besteht eine Vielzahl an Wissenssendungen für Kinder mit dem Ziel der Vermittlung spezifischer Wissensinhalte, beispielsweise zu natur- und kulturwissenschaftlichen Themen (vgl. Schlote 2008, S. 5f.). An die Produktion von Wissenssendungen ist die pädagogische Intention geknüpft, Kindern Wissen vermitteln zu können über ein Medium, ohne dass eine Lehrperson
physisch präsent ist. Hieran knüpft die qualitative Studie der Autor/innen an, in welcher zunächst eine Wissenssendung für Kinder im Grundschulalter (3. bis 4. Klasse) zu den Themen Elektromobilität und erneuerbare Energien konzipiert und produziert wurde. Im Anschluss an die Rezeption der Wissenssendung
fertigten die Kinder Zeichnungen zu ihren Lieblingsszenen aus der Sendung an und es wurde eine Gruppendiskussion mit den Kindern durchgeführt. Zentrale Fragestellungen der Studie waren: a) Wie lernen Grundschulkinder mittels Wissenssendungen?, b) Welche Sendungselemente präferieren sie? und
c) Welche Schlüsse lassen sich daraus für die didaktische Gestaltung von Wissenssendungen für Grundschulkinder ableiten? Den Autor/innen der Studie ging es nicht darum, langfristige Effekte auf den Lernerfolg im Zuge eines Prä-Post-Designs zu messen, stattdessen sollten subjektive Zugänge kindlicher Rezipient/innen zur Konstruktion von Wissen mittels Wissenssendungen eruiert werden.
Original languageGerman
JournalDiskurs Kindheits- und Jugendforschung
Volume11
Issue number4
Pages (from-to)491-498
Number of pages8
ISSN1862-5002
DOIs
Publication statusPublished - 2016
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